DDR von A-Z, Band 1985

Festival (1985)

 

 

Siehe auch die Jahre 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975 1979


 

Bezeichnung für Festspiele und Festveranstaltungen, seit 1951 für die Weltfestspiele der Jugend und Studenten, deren Träger der Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) ist. Er veranstaltete

 

die 1. Weltfestspiele in Prag (25. 7.–17. 8. 1947);

 

die 2. in Budapest (14.–28. 8. 1949);

 

die 3. in Berlin (Ost) (5.–19. 8. 1951);

 

die 4. in Bukarest (2.–16. 8. 1953);

 

die 5. in Warschau (31. 7.- 14. 8. 1955);

 

die 6. in Moskau (28. 7.–11. 8. 1956);

 

die 7. in Wien (26. 7.–4. 8. 1959);

 

die 8. in Helsinki (28. 7.–6. 8. 1962);

 

die 9. in Sofia (28. 7.–6. 8. 1968);

 

die 10. in Berlin (Ost) (28. 7.–6. 8. 1973);

 

die 11. in Havanna/Kuba (28. 7.–5. 8. 1978).

 

An den 11. Weltfestspielen nahmen neben 2.000 kubanischen Delegierten 16.500 Gäste aus 145 Ländern teil, die über 2.000 nationale, regionale und internationale Organisationen vertraten. Die FDJ entsandte 750 Delegierte unter Führung ihres 1. Sekretärs. Die 12. Weltfestspiele finden im Sommer 1985 in Moskau statt.

 

Anläßlich des 30jährigen Bestehens der DDR fand in Berlin (Ost) das „Nationale Jugend-F. der DDR“ statt (1.–3. 6. 1979), an dem rd. 500.000 FDJler teilnahmen. Weltfestspiele und Nationales Jugend-F. wurden jeweils durch ein „F.-Aufgebot“ der FDJ vorbereitet, einen schulischen, ökonomischen und politischen Wettbewerb der Jugend, wobei die Besten als F.-Teilnehmer delegiert wurden. Das nächste „Nationale Jugend-F.“ wird Pfingsten 1984 in Berlin (Ost) als Abschluß des „Friedensaufgebots der FDJ“ vom Herbst 1982 stattfinden. Als F. wird ferner bezeichnet das „F. der Freundschaft zwischen der Jugend der UdSSR und der DDR“, veranstaltet im Rahmen der Zusammenarbeit von FDJ und Komsomol, dem sowjetischen Jugendverband (1. F. der Freundschaft 3.–7. 10. 1970 in Dresden, 2. F. 24.–29. 6. 1972 in Leningrad, 3. F. 14.–19. 5. 1975 in Halle, 4. F. 24. 6.–1. 7. 1977 in Wolgograd, 5. F. 23.–26. 5. 1980 in Karl-Marx-Stadt, 6. F. 1983 in Kiew), sowie das „F. des politischen Liedes“, seit 1970 jährlich (außer 1973) unter Beteiligung ausländischer Gruppen und Solisten im Februar in Berlin (Ost) (Laienkunst).


 

Fundstelle: DDR Handbuch. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1985: S. 387


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.