
Humboldt-Universität zu Berlin (1985)
Siehe auch die Jahre 1969 1975 1979
Nachfolgerin der am 16. 8. 1809 gegründeten und im Oktober 1810 eröffneten Friedrich-Wilhelms-U. Nach dem II. Weltkrieg am [S. 601]29. 1. 1946 wiedereröffnet, erhielt sie 1949 ihren jetzigen Namen.
An der größten U. der DDR bestehen 29 Sektionen, davon 18 im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich (Ästhetik/Kunstwissenschaften; Anglistik/Amerikanistik; Asienwissenschaften; Fremdsprachen; Germanistik; Geschichte; Kriminalistik; Marxismus-Leninismus; Marxistisch-leninistische Philosophie; Pädagogik; Rechtswissenschaft; Rehabilitationspädagogik/Kommunikationswissenschaft; Romanistik; Slawistik; Sportwissenschaft; Theologie; Wirtschaftswissenschaften; Wissenschaftstheorie und -organisation) sowie Institute für Bibliothekswissenschaft und wissenschaftliche Information und marxistisch-leninistische Soziologie. Im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich bestehen 8 Sektionen (Biologie; Chemie; Elektronik; Geographie; Mathematik; Nahrungsgüterwirtschaft/Lebensmitteltechnologie; Physik und Psychologie). Im agrarwissenschaftlichen Bereich gibt es 3 Sektionen (Gartenbau; Pflanzenproduktion; Tierproduktion/Veterinärmedizin). Ferner existiert ein Bereich Medizin mit mehreren Kliniken (vor allem der Charité) und Instituten.
Den Studenten stehen 8 Studentenheime mit insges. 7.500 Plätzen zur Verfügung. Die Ausbildung der fast 20.000 Studenten (darunter ca. 650 Ausländer) erfolgt in mehr als 70 Fachrichtungen. Entsprechend breit ist auch die Forschungstätigkeit der U., wobei einige Schwerpunktsetzungen sich aus der Struktur der Sektionen ergeben (z.B. Gartenbau).
Die U. pflegt ihre internationalen Beziehungen auf der Grundlage von 45 Verträgen mit ausländischen U. und Hochschulen, darunter 26 aus Ländern des RGW.
Die Ergebnisse von Lehre und Forschung werden in einer „Wissenschaftlichen Zeitschrift“, die seit 1951 in einer mathematisch-naturwissenschaftlichen und einer gesellschafts- und sprachwissenschaftlichen Reihe erscheint, veröffentlicht. Universitäten und Hochschulen.
Fundstelle: DDR Handbuch. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1985: S. 600–601
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