DDR von A-Z, Band 1985

Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitsschutzes (1985)

 

 

Siehe auch:

  • Institut für Sozialhygiene: 1969 1975
  • Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitsschutzes: 1979

 

[S. 657]Das I. (Kurzbezeichnung ISOG) war ursprünglich Teil der 1948 gegründeten Akademie für Sozialhygiene, Arbeitshygiene und Ärztliche Fortbildung. Nach deren Auflösung war es zeitweilig selbständig, dann Teil der Akademie für Ärztliche Fortbildung. 1976 wurde es aus dieser ausgegliedert und erneut selbständiges Institut. Dabei wurde ihm der Name „Maxim Zetkin“ verliehen.

 

Seine Hauptaufgaben sind lt. Gründungsstatut vom 1. 1. 1976:

  • Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen zur Entwicklung der Berufs- und Organisationsstruktur im Gesundheitswesen;
  • Entwicklung wissenschaftlicher Grundlagen der Leitung und Planung des Gesundheits- und Sozialwesens, insbesondere der Organisation der medizinischen und sozialen Betreuung (Analysen des Gesundheitszustandes der Bevölkerung; Ermittlung des Bedarfs an medizinischer und sozialer Betreuung; Schaffung von Prinziplösungen und Verbesserung der normativen Grundlagen der Organisation der medizinischen Betreuung);
  • wissenschaftliche Vorarbeiten für die Gestaltung des Informationswesens im Gesundheits- und Sozialwesen. Zentrale Forschungsprojekte sind die Vertiefung der Grundlagen von Leitung, Planung und Organisation der medizinischen Betreuung der Bevölkerung und Erforschung und Beurteilung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung.

 

Das I. berät auf seinem Arbeitsgebiet das Ministerium für Gesundheitswesen und ist ihm direkt unterstellt. — Leiter: Prof. Dr. sc. med. Günter Ewert. Sitz: Berlin-Lichtenberg.


 

Fundstelle: DDR Handbuch. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1985: S. 657


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.