In der Kategorie Sehen verlinkt die Website auf audiovisuelle Angebote zum Thema Geschichte des Kommunismus.
Sie sind zu zweit auf der Couch und können sich nicht einigen, welchen Film sie gemeinsam schauen möchten? In der Kategorie Spielfilme finden sie Hinweise auf sowjetische Propaganda-Stummfilme aus den 1920er-Jahren genauso wie auf den actionreichen Agenten-Thriller aus Hollywood, der die Blockkonfrontation thematisiert. Diese Kategorie führt die Vielfalt filmischer Repräsentation des Kommunismus in seinen zahlreichen Facetten vor Augen.
Sie halten einen Vortrag und brauchen einen guten Start, um in das Thema einzusteigen? Unter Dokumentarfilme finden sie dafür Anregungen. Neben aktuellen Links zu Dokumentationen auf den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, stellen wir ihnen auch preisgekrönte Kleinode des Dokumentarfilms aus der langen Geschichte des Kommunismus vor.
Sie suchen filmische Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit? Filmmaterial versammelt audiovisuelles Quellenmaterial wie beispielsweise Nachrichtenbeiträge, antikommunistische Propaganda oder Aufnahmen aus der Anfangszeit der Sowjetunion. Ergänzt werden diese Fundstücke mit Links zu Videomitschnitten von Veranstaltungen, Tutorials zur Zeitgeschichte und Politikwissenschaft oder Experteninterviews.
Ackermann, Anton (1958)
Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1959 1960 1962 1963 1965 1966
* 25. 12. 1905 in Thalheim (Erzgeb.), richtiger Name: Eugen Hanisch, Strumpfwirker. 1919 Freie Sozialistische Jugend, 1926 KPD, Bezirksleiter für Erzgebirge-Vogtland. 1928 Lenin-Schule in Moskau, 1932 Mitarbeiter der Deutschland-Abteilung der Komintern. 1933 Leiter der illegalen KP-Organisation für Groß-Berlin; seit Oktober 1935 Mitglied des ZK und Politbüros der KPD. 1936/37 Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg, anschließend in der SU. Leitete im Kriege als Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland den Moskauer Sender „Freies Deutschland“. 1945 Rückkehr nach Deutschland. Am 22. 4. 1946 zum Mitglied des Zentralsekretariats der SED gewählt, am 24. 7. 1950 zum Mitglied des ZK der SED sowie zum Kandidaten des Politbüros. Mitbegründer des Kulturbundes. Vom 15. 10. 1950 bis 15. 9. 1954 Abgeordneter der Volkskammer.
Von 1946 bis zu seiner „Selbstkritik“ 1948 vertrat A. die Theorie vom „besonderen deutschen Weg zum Sozialismus“ (Sonderwege zum Sozialismus), die wesentlich zur Fusion der SPD mit der KPD zur SED beitrug.
Im Oktober 1949 Staatssekretär im Außenministerium, im April 1953 außerdem Direktor des Marx-Engels-Lenin-Stalin-Instituts. Wegen Unterstützung der „parteifeindlichen Fraktion“ Zaisser-Herrnstadt im Sommer 1953 nach und nach seiner Parteiämter enthoben und im Oktober 1953 als Staatssekretär durch Georg Handke ersetzt.
Am 23. 1. 1954 erhielt A. vom ZK der SED eine „strenge Rüge“ und wurde aus diesem Gremium ausgeschlossen. Durch Beschluß des ZK der SED vom 29. 7. 1956 im Zuge der Entstalinisierung rehabilitiert.
Von 1954 bis 1958 Leiter der Hauptverwaltung Film im Ministerium für Kultur, seit 19. 2. 1958 Mitglied der Staatl. ➝Plankommission und Leiter der Abt. Kultur und Volksbildung, Gesundheit.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1958: S. 13
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1958 wider.
Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.
Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/ackermann-anton verwiesen.