In der Kategorie Sehen verlinkt die Website auf audiovisuelle Angebote zum Thema Geschichte des Kommunismus.
Sie sind zu zweit auf der Couch und können sich nicht einigen, welchen Film sie gemeinsam schauen möchten? In der Kategorie Spielfilme finden sie Hinweise auf sowjetische Propaganda-Stummfilme aus den 1920er-Jahren genauso wie auf den actionreichen Agenten-Thriller aus Hollywood, der die Blockkonfrontation thematisiert. Diese Kategorie führt die Vielfalt filmischer Repräsentation des Kommunismus in seinen zahlreichen Facetten vor Augen.
Sie halten einen Vortrag und brauchen einen guten Start, um in das Thema einzusteigen? Unter Dokumentarfilme finden sie dafür Anregungen. Neben aktuellen Links zu Dokumentationen auf den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, stellen wir ihnen auch preisgekrönte Kleinode des Dokumentarfilms aus der langen Geschichte des Kommunismus vor.
Sie suchen filmische Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit? Filmmaterial versammelt audiovisuelles Quellenmaterial wie beispielsweise Nachrichtenbeiträge, antikommunistische Propaganda oder Aufnahmen aus der Anfangszeit der Sowjetunion. Ergänzt werden diese Fundstücke mit Links zu Videomitschnitten von Veranstaltungen, Tutorials zur Zeitgeschichte und Politikwissenschaft oder Experteninterviews.
Kaderabteilung (1959)
Siehe auch die Jahre 1956 1958 1960
Die Personalabteilungen in Verwaltungen und VEB führen die Bezeichnung K. Sie haben nicht nur reine Verwaltungsfunktionen, sondern sollen vor ajlem auch sämtliche Beschäftigten hinsichtlich ihrer Einstellung zum Regime überwachen. In den K. wird über die Beschäftigten eine „Entwicklungskartei“ geführt, in die neben dem fachlichen Werdegang die Teilnahme an politischen Schulungen und Urteile über die Einstellung zum Regime eingetragen werden. Bei Arbeitsplatzwechsel wird die Karte des Beschäftigten der K. des neuen Betriebes bzw. Verwaltung übersandt. Schon vor Neueinstellungen wird regelmäßig bei der K. des Betriebes und der Verwaltung, bei [S. 170]der der Betreffende bisher beschäftigt war, Nachfrage gehalten. So wird nach vorangegangener Kündigung aus politischen Gründen (Kündigungsrecht) eine Neueinstellung verhindert. Die K. sind nur mit den linientreuen SED-Genossen des Betriebes oder der Verwaltung besetzt, so daß der Einfluß der Parteileitungen unbedingt sichergestellt ist. Der Verwaltungsfunktionär in der K. heißt Kaderbearbeiter. (Kader)
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Fünfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1959: S. 169–170