x

In der Kategorie Sehen verlinkt die Website auf audiovisuelle Angebote zum Thema Geschichte des Kommunismus.

 

Sie sind zu zweit auf der Couch und können sich nicht einigen, welchen Film sie gemeinsam schauen möchten? In der Kategorie Spielfilme finden sie Hinweise auf sowjetische Propaganda-Stummfilme aus den 1920er-Jahren genauso wie auf den actionreichen Agenten-Thriller aus Hollywood, der die Blockkonfrontation thematisiert. Diese Kategorie führt die Vielfalt filmischer Repräsentation des Kommunismus in seinen zahlreichen Facetten vor Augen.

Sie halten einen Vortrag und brauchen einen guten Start, um in das Thema einzusteigen? Unter Dokumentarfilme finden sie dafür Anregungen. Neben aktuellen Links zu Dokumentationen auf den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, stellen wir ihnen auch preisgekrönte Kleinode des Dokumentarfilms aus der langen Geschichte des Kommunismus vor.

Sie suchen filmische Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit? Filmmaterial versammelt audiovisuelles Quellenmaterial wie beispielsweise Nachrichtenbeiträge, antikommunistische Propaganda oder Aufnahmen aus der Anfangszeit der Sowjetunion. Ergänzt werden diese Fundstücke mit Links zu Videomitschnitten von Veranstaltungen, Tutorials zur Zeitgeschichte und Politikwissenschaft oder Experteninterviews.

 

DDR von A-Z, Band 1966

Verkaufskultur (1966)

 

 

Siehe auch das Jahr 1969


 

In der V. will die SBZ die Arbeitsweise ausdrücken, in der besonders der sozialistische Handel und sein Mitarbeiterstab den Kunden gegenübertreten. V. bedeutet, die beste Ware dem Verbraucher in der besten Art und Weise anzubieten.

 

In den ersten Nachkriegsjahren konnte in der SBZ noch nicht von einer V. gesprochen werden, da in den damaligen Gemischtwarenläden aus Raum- und Platzmangel die Voraussetzungen nicht gegeben waren und die Industrie noch nicht Ladeneinrichtungen liefern konnte. Zudem fehlte es dem Verkaufspersonal an der „politischen“ und fachlichen Qualifikation. Erst mit Verbesserung des Warenstromes und der Qualität wurde eine stärkere Betonung der V. erforderlich, zumal eine bessere Handelsausrüstung möglich war und die Produktion den Forderungen des Handels wenn zunächst auch nur in bescheidenem Rahmen nachkommen konnte.

 

Zur V. zählen einmal die formschöne und zweckmäßige Ladeneinrichtung, hygienische Lagerräume und eine ansprechende Verpackung, die für die sprunghafte Entwicklung der Selbstbedienungsläden in der Zone besondere Bedeutung hat. Zum anderen gehören zur V. fachmännische Kundenberatung, höfliche Kundenbetreuung und Bedarfsermittlung auf dem Binnenmarkt, um einen Ausgleich zwischen Produktion und Käuferwünschen zu erzielen.

 

In einer zentralen Planwirtschaft wie in der SBZ ist dies jedoch nur in geringem Maße möglich. Es bleibt Aufgabe des Handels, mit geschickter Werbung die Kunden auf die Erzeugnisse der Planproduktion hinzulenken.

 

Die V. verfolgt im allgemeinen die gleichen Ziele wie in der BRD. In der sozialistischen Wirtschaft entfällt der gesunde Ausgleich durch den Konkurrenzkampf, der dann durch staatliche Eingriffe und Vorschriften wettgemacht werden muß.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 499


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.