In der Kategorie Sehen verlinkt die Website auf audiovisuelle Angebote zum Thema Geschichte des Kommunismus.
Sie sind zu zweit auf der Couch und können sich nicht einigen, welchen Film sie gemeinsam schauen möchten? In der Kategorie Spielfilme finden sie Hinweise auf sowjetische Propaganda-Stummfilme aus den 1920er-Jahren genauso wie auf den actionreichen Agenten-Thriller aus Hollywood, der die Blockkonfrontation thematisiert. Diese Kategorie führt die Vielfalt filmischer Repräsentation des Kommunismus in seinen zahlreichen Facetten vor Augen.
Sie halten einen Vortrag und brauchen einen guten Start, um in das Thema einzusteigen? Unter Dokumentarfilme finden sie dafür Anregungen. Neben aktuellen Links zu Dokumentationen auf den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, stellen wir ihnen auch preisgekrönte Kleinode des Dokumentarfilms aus der langen Geschichte des Kommunismus vor.
Sie suchen filmische Quellen für eine wissenschaftliche Arbeit? Filmmaterial versammelt audiovisuelles Quellenmaterial wie beispielsweise Nachrichtenbeiträge, antikommunistische Propaganda oder Aufnahmen aus der Anfangszeit der Sowjetunion. Ergänzt werden diese Fundstücke mit Links zu Videomitschnitten von Veranstaltungen, Tutorials zur Zeitgeschichte und Politikwissenschaft oder Experteninterviews.
Volkswirtschaftsrat (VWR) (1975)
Siehe auch:
Zentrales Organ des Ministerrats für Planung und Leitung der Industrie in der Zeit von Juli 1961 bis Ende 1965. Er wurde durch die Ausgliederung der Hauptabteilungen für Industrie und für Materialversorgung aus der Staatlichen Plankommission gebildet. Zunächst nur zuständig für die Leitung der Industrie, der Dienstleistungsbetriebe und des Handwerks, übernahm der VWR 1963 beim Übergang zum Neuen Ökonomischen System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft zusätzlich die Aufgabe, den Volkswirtschaftsplan der Industrie auf der Grundlage der Beschlüsse des Ministerrats und der Richtlinien der Staatlichen Plankommission auszuarbeiten. Der VWR war für die Plandurchführung zuständig und hatte insoweit Weisungsrecht gegenüber den ihm unterstellten Bezirkswirtschaftsräten und entsprechenden Abteilungen der örtlichen Räte, den ihm zugeordneten VVB, einzelnen wissenschaftlichen Instituten und Projektierungsbüros. Zu seinen Aufgaben zählte auch die Organisation von Rationalisierungsmaßnahmen.
Der VWR war hauptsächlich nach dem Prinzip der „Komplexabteilungen“ organisiert. Für eine oder mehrere VVB existierte eine Komplex- bzw. Industrieabteilung, die Probleme dieser VVB analysierte und dem Abteilungsleiter Vorlagen zur Entscheidung erarbeitete. Daneben existierten 2 bis 3 Fachabteilungen (z. B. Ökonomie und Technik), die Grundsatzfragen zu lösen hatten. Außerdem gab es reine Führungsabteilungen des Leiters der Industrieabteilung (z. B. für Kader, Information und Dokumentation). Der Nachteil dieser Struktur bestand darin, daß die Mitarbeiter mit operativer Anleitungstätigkeit überhäuft waren und die Grundsatzfragen immer mehr in den Hintergrund traten. Das Unvermögen des VWR zur Planung und Leitung einer raschen industriellen Entwicklung führte zu seiner Auflösung. Seine Industrieabteilungen wurden zu selbständigen Industrieministerien umgebildet. Leiter des VWR war Alfred Neumann. Phasen der Wirtschaftspolitik seit 1963.
Fundstelle: DDR Handbuch. Köln 1975: S. 914
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