Forschungsinstitut

Estonian Institute of Historical Memory, Tallinn, Estland

Logo des Estonian Institute of Historical Memory

Am 23. August 2015, am Europäischen Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus, initiierte das Estnische Justizministerium die Gründung einer internationalen Institution zur Untersuchung von Verbrechen des kommunistischen Regimes. Heute wird die Initiative von acht Ländern unterstützt (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Georgien) und die Entwicklung des internationalen Forschungszentrums und des Museums vom Justizministerium finanziert. Das Forschungszentrum führt das Estnische Institut für historisches Gedächtnis und die Stiftung Unitas zusammen. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist, die wissenschaftliche Forschung und Aufarbeitung der Verbrechen der totalitären Regime während des Zweiten Weltkriegs und der sowjetischen Besatzungszeit in Estland sowie die Verstöße gegen die Menschenrechte zu untersuchen.

Gleichzeitig wird u.a. mit Bildungsprojekten über die Ideologien totalitärer Regime aufgeklärt. Ihr wichtigstes Anliegen ist es, viele Menschen aktiv zu beteiligen. Als ausdrucksstarkes Beispiel dient das Projekt „Sammlung unserer Geschichte/Unsere ganze Geschichte“ (https://kogumelugu.ee/en). Es dokumentiert Videoaufnahmen mit Erinnerungen und Biografien von Menschen, die unter den totalitären Regimen in Estland gelitten haben.

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