Radiofeature

68 – Europa auf den Barrikaden

| vom 24.12.2018 | bis zum 28.12.2018
Screenshot Webseite Deutschlandfunk

Der 5-teilige Audiobeitrag des Deutschlandfunks „68 – Europa auf den Barrikaden“ berichtet von den Ereignissen um das Jahr 1968 in Jugoslawien, Italien, Polen, England und Spanien. Die so genannte 68er-Bewegung war eine soziale Bewegung, aus der die Neue Linke mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen des Sozialismus hervorging. Ihren Ursprung hatte die Bewegung in den USA und den Protesten gegen den Vietnamkrieg. Daraufhin setzten in zahlreichen europäischen Staaten ebenfalls Protestwellen ein, wie beispielsweise die März-Unruhen in Polen, die Jugendrevolte in der Bundesrepublik Deutschland oder der Prager Frühling in der ehemaligen Tschechoslowakei. Jugoslawien erfüllte innerhalb der weltweiten 68er-Bewegung eine Sonderrolle: Das System sollte nicht gestürzt, sondern reformiert werden und den versprochenen Sozialismus umsetzen. In Polen reagierte die kommunistische Regierung auf die Protestwellen mit einem antisemitischen Programm, woraufhin über 15.000 polnische jüdische Bürgerinnen und Bürger ausgebürgert wurden oder zum Verlassen des Landes gezwungen wurden. In Spanien richteten sich die Jugendproteste 1968 vor allem gegen die diktatorische Herrschaft Francos und legte eine wesentliche Grundlage für die Demokratie in Spanien. Der Beitrag des DLF liefert einen Überblick über die 68er-Bewegung in den einzelnen Staaten und beleuchtete, wodurch die Bewegung in den einzelnen Staaten geprägt wurde. Insgesamt war die 1968er-Bewegung die erste globale Jugendbewegung.

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