Veranstaltungsmitschnitt

Die KPD und der Judenhass während der Weimarer Republik

| vom 11.09.2018 | "Helle Panke" e.V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
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Am 11. September 2018 fand in den Räumlichkeiten des Helle Panke e.V, ein Vortrag von Dr. Olaf Kistmacher zum Thema "Die KPD und der Judenhass während der Weimarer Republik" statt. Kistmacher erläuterte, wie die KPD einerseits zu den Parteien der Weimarer Republik gehörte, die Antisemitismus kritisierte und eine völkische Gesinnung wie die der NSDAP ablehnten. Gleichzeitig finden sich in Reden und Artikeln von KPD-Mitgliedern auffallend häufig Verweise auf "reiche Juden", denen es sich im Sinne des Klassenkampfes entgegen zu stellen gelte. Der Vortrag analysierte, welche Reaktionsweisen auf diese bestimmte Form des Antisemitismus in den eigenen Reihen es gab. Dr. Olaf Kistmacher ist Historiker und Journalist; seine Dissertation Arbeit und "jüdisches Kapital". Antisemitische Aussagen in der KPD-Tageszeitung "Die Rote Fahne" während der Weimarer Republik erschien 2016. Mit Sina Arnold veröffentlichte er das Buch Der Fall Ethel und Julius Rosenberg. Antikommunismus, Antisemitismus und Sexismus in den USA zu Beginn des Kalten Krieges. Die Tickets für die Veranstaltung kosten 2€. 

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