Radiofeature

Eigentum ist Diebstahl: Die frühen Sozialisten

| vom 19.07.2010

Christian Feldmann

Radiofeature: Eigentum ist Diebstahl: Die frühen Sozialisten, Screenshot von Website von Bayern 2

Die Kommunisten Marx und Engels hatten an ihren Vorgängern einiges auszusetzen: Einige beschimpften sie beispielsweise als soziale „Quacksalber, die mit allerhand Flickwerk, ohne jede Gefahr für Kapital und Profit, die gesellschaftlichen Mißstände aller Art zu beseitigen versprachen“. Dennoch übernahmen sie viel Ideengut der Vordenker.
Das Feature des Bayerischen Rundfunks verfolgt die Spuren dieser Frühsozialisten. Dabei wird schnell klar, dass die Sehnsucht nach einem gerechten Idealstaats „so alt wie die Menschheit“ ist. Vom Gemeineigentum oder der gerechten Verteilung von Gütern träumten tatsächlich bereits Anhänger der alten Religionen Persiens, Chinas und Palästinas.
Doch erst mit der Französischen Revolution gewannen sozialistische Utopien an politischer Stoßkraft. Noch war es aber keine Bewegung der Arbeiter, sondern emanzipierter Bürger: So experimentierten der französische Ökonom Claude Henri Comte de Saint-Simon oder der britische Textilunternehmer Robert Owen mit Genossenschaften, während, der deutsche Schneidergeselle Wilhelm Weitling die Abschaffung des Geldes und eine zentralistische Planwirtschaft forderte – Ideen, die selbst nach Zusammenbruch des „real existierenden Sozialismus“ bis heute überlebt haben. Hören Sie das Feature hier nach.

Spieldauer

20:58 Min.

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