Hörbuch

Sechs Tage im April. Erich Mühsams Räterepublik

| vom 20.02.2019

Markus Liske

Cover: Sechs Tage im April. Erich Mühsams Räterepublik

Markus Liskes Hörspiel „Sechs Tage im April“ handelt vom Leben und Wirken des Dichters und Aktivisten Erich Mühsam. Liske setzt Texte, Tagebuchauszüge und Briefe Mühsams zu einer Art Collage zusammen und kommentiert diese. Das Ergebnis ist eine Erzählung, die Zuhörerinnen und Zuhörern einen tiefen Einblick in die Person Erich Mühsam und dessen Zeit erlaubt. Erich Mühsam wird 1878 in Berlin geboren und wächst in Lübeck auf. Ab 1909 lebt er in München. Im Zuge der Novemberrevolution 1918/19 ist er eine entscheidende Figur in der Ausrufung der bayerischen Räterepublik. Bei einem Putschversuch der republikanischen Schutztruppe wird er festgenommen und zu Festungshaft verurteilt; er verbringt die folgenden fünf Jahre in Haft. Während der Weimarer Republik engagierte er sich in der Roten Hilfe für politische Gefangene. 1933 wird er nach dem Reichstagsbrand verhaftet und 16 Monate später im Konzentrationslager Oranienburg ermordet. Markus Liskes Hörspiel dokumentiert eindrücklich das lebenslange Ringen Erich Mühsams um eine freie und solidarische Gesellschaftsordnung.

Bibliografische Angabe

Markus Liske: Sechs Tage im April. Erich Mühsams Räterepublik. Mit Robert Stadlober, Markus Liske u. a. Musik von „Der Singende Tresen“, Berlin: Speak-low Verlag und Musikproduktion 2019.