Veranstaltungsmitschnitt

Die Oktoberrevolution - Auftakt zur Weltrevolution oder Wegbereiter des "Sozialismus in einem Land"

| vom 28.04.2016

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Dietrich Beyrau © Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Dietrich Beyrau © Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Mit der Doktrin vom "Sozialismus in einem Land" brach Stalin Mitte der 1920er Jahre mit einem Grundsatz der marxistischen Theorie. Anstatt des Ziels einer Weltrevolution hatte nun die Machtkonsolidierung in der Sowjetunion Vorrang. Auch außenpolitische Instrumente wie die Kommunistische Internationale wurden diesem Ziel angepasst und traten nun vor allem als Verteidiger der Sowjetunion und nicht mehr als Exporteure der Weltrevolution auf. Stalin positionierte sich damit konträr zu seinem Kontrahenten Trotzki, der im Sinne einer "permanenten Revolution" den internationalen Charakter des Kommunismus betonte. Vortrag "Die Oktoberrevolution - Auftakt zur Weltrevolution oder Wegbereiter des "Sozialismus in einem Land" von Prof. em. Dr. Dietrich Beyrau (Eberhard-Karls-Universität Tübingen). Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam/Humboldt-Universität zu Berlin).