Veranstaltungsmitschnitt

Dreizack und Roter Stern. Geschichtspolitik und historisches Gedächtnis in der Ukraine

| vom 21.05.2015

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Podiumsdiskussion zur Buchpräsentation "Dreizack und Roter Stern" © Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Podiumsdiskussion zur Buchpräsentation "Dreizack und Roter Stern" © Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Christiane Schubert und Wolfgang Templin stellen in ihrem Buch "Dreizack und Roter Stern. Geschichtspolitik und historisches Gedächtnis in der Ukraine" eine eigene Sicht auf die Ukraine als Nachbarstaat Russlands vor. Der russische Herrschaftsanspruch gegenüber der Ukraine wird mit historischen Argumenten untermauert. Mit der Annexion der Krim und der Unterstützung prorussischer Separatisten und dem unerklärten Krieg im Donbass spricht Russland der Ukraine jede wirkliche Selbstständigkeit ab. Die Studie folgt dem Weg der Ukraine, die lange Zeit ohne eigenen Staat blieb. Mit dem Zerfall der Sowjetunion und der unabhängigen Ukraine erreichten Nationalbewegung und damit verbundene Identitätskonflikte eine neue Stufe. Die Orangene Revolution 2004 und die Demonstrationen auf dem Majdan 2014 verdeutlichen das Ringen um eine moderne Staatsbürgernation auf dem Weg nach Europa.