Veranstaltungsmitschnitt

Von der Revolte zur Revolution. Wie viel 1968 steckt in 1989?

| vom 04.12.2018 | Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur | Deutsche Gesellschaft e. V. | Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) des Landes Berlin
Flyer der Veranstaltung: Von der Revolte zur Revolution. Wie viel 1968 steckt in 1989?
Flyer der Veranstaltung: Von der Revolte zur Revolution. Wie viel 1968 steckt in 1989?

Das Jahr 1968 steht heute trotz aller Kontroversen für den Willen der Menschen nach Emanzipation und Veränderung. Doch während im Westen die Protestbewegung einen langfristigen gesellschaftlichen Wandel anstoßen konnte, wurden die Reformbestrebungen östlich des Eisernen Vorhangs mit der Niederschlagung des Prager Frühlings gewaltsam erstickt. Erst mit den demokratischen Revolutionen des Jahres 1989 konnten hier die Forderungen des Jahres 1968 nach Freiheit und Selbstbestimmung erfüllt werden. Die Protagonisten des friedlichen Umbruchs, ob nun in der Tschechoslowakei, Deutschland oder Polen, waren dabei zu großen Teilen auch durch die Ereignisse 21 Jahre zuvor politisiert worden. Die Entwicklung von 1989 erscheint somit auch wie eine späte Folge der gesellschaftlichen Veränderungsprozesse von 1968.
Die siebte und abschließende Veranstaltung der Reihe »Das doppelte 1968. Hoffnung – Aufbruch – Protest« fragte nach den Zusammenhängen der beiden europäischen Schlüsseljahre. War 1989 eine »nachholende« Revolution, welche »1968« vollendete, oder etwas gänzlich Neues? Welche Botschaft geht von den beiden Jahren heute aus? Können 1968 und 1989 gar eine Linie in einer modernen gesamteuropäischen Identität bilden?

 

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