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Hier finden Sie die retrodigitalisierten Fassungen der Ausgaben 1993 bis 2020 des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung (JHK).

Weitere Bände werden sukzessive online gestellt. Die aktuelle Printausgabe folgt jeweils zwei Jahre nach ihrem Erscheinen.

Das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung wurde 1993 von Hermann Weber (†) als internationales Forum zur Erforschung des Kommunismus als europäisches und globales Phänomen gegründet. Das Jahrbuch enthält Aufsätze, Miszellen, biografische Skizzen, Forschungsberichte sowie Dokumentationen und präsentiert auf diesem Weg einmal jährlich die neuesten Ergebnisse der internationalen Kommunismusforschung.

Seit 2004 wird das Jahrbuch im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben und erscheint aktuell im Berliner Metropol Verlag.

Herausgeber: Ulrich Mählert, Jörg Baberowski, Bernhard H. Bayerlein, Bernd Faulenbach, Peter Steinbach, Stefan Troebst, Manfred Wilke.

Wissenschaftlicher Beirat: Thomas Wegener Friis, Stefan Karner, Mark Kramer, Norman LaPorte, Krzysztof Ruchniewicz, Brigitte Studer, Krisztián Ungváry, Alexander Vatlin.

Bitte richten Sie Manuskriptangebote an die Redaktion: jhk[at]bundesstiftung-aufarbeitung.de

JHK 2022

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren, Herausgeber und Beiräte

Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung | Seite 225-231 | Metropol Verlag

Mioara Anton

Dr. habil., geb. 1973. Studium der Geschichte an der Universität Bukarest (1993–1997), 2005 Promotion, 2017 Habilitation. Senior Researcher am Institut für Geschichte »Nicolae Iorga« an der Rumänischen Akademie. Forschungen zur rumänischen Zeitgeschichte, insbesondere zur Geschichte des Kommunismus (Außenpolitik, rumänische Intelligenz, Minderheitenfragen, Alltagsleben). Veröffentlichungen: mehrere Bücher und Studien zur Geschichte des rumänischen Kommunismus, darunter »Ceaușescu și poporul!«. Scrisori către »iubitul conducător« [»Ceausescu und das Volk!«. Briefe an »unseren geliebten Führer«], Târgovişte 2016; Hg.: Cuvintele puterii. Literatură, intelectuali și ideologie în România comunistă [Die Worte der Macht. Literatur, Intellektuelle und Ideologie im kommunistischen Rumänien], Iași 2015 (mit Bogdan Crețu, Daniel Șandru); Guvernați și guvernanți. Scrisori către putere. 1945–1965 [Herrscherinnen und Herrscher. Briefe an die Macht], Iași 2013.

Jan Claas Behrends

Dr. phil., geb. 1969 in Bremen. Studium der Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der University of Wisconsin und der Moskauer Lomonossow-Universität, 2005 Promotion an der Universität Potsdam. Seit 2005 Lehrbeauftragter für neueste und osteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin sowie seit 2020 an der Europa-Universität Viadrina. Seit 2011 Projektleiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF). Veröffentlichungen u. a.: Hg.: Grenzgänger und Brückenbauer: Zeitgeschichte durch den Eisernen Vorhang, Göttingen 2019 (mit Jürgen Danyel); Hg.: The Return to War and Violence. Case Studies on the USSR, Russia and Yugoslavia, 1979–2014, London/New York 2017; Die erfundene Freundschaft: Propaganda für die Sowjetunion in Polen und in der DDR, Köln/Weimar/Wien 2006.

Karsten Brüggemann

Dr. habil., geb. 1965 in Hamburg. Studium der Geschichte und Slawistik in Hamburg und Leningrad. 1999 Promotion an der Universität Hamburg, 2013 Habilitation an der Justus-Liebig-Universität Gießen, nach Stationen in Lüneburg und Narva (Estland) seit 2008 Professor für Estnische und Allgemeine Geschichte an der Universität Tallinn. Veröffentlichungen u. a.: Hg.: Das Baltikum. Geschichte einer historischen Region, 3 Bde., Stuttgart 2018–2021 (mit Ralph Tuchtenhagen u. a.); Licht und Luft des Imperiums: Legitimations- und Repräsentationsstrategien russischer Herrschaft in den Ostseeprovinzen im 19. und frühen 20. Jahrhundert, Wiesbaden 2018; Geschichte der baltischen Länder, Stuttgart 2018 (mit Norbert Angermann); »›Singing oneself into a nation‹? Estonian Song Festivals as Rituals of Political Mobilization«, in: Nations and Nationalism 20 (2014), H. 2, S. 259–276 (mit Andres Kasekamp); Hg.: Russia on the Baltic: Imperial Strategies of Power and Cultural Patterns of Perception (16th – 20th Centuries), Vienna 2012 (mit Bradley D. Woodworth).

Peter N. Gengler

Dr. phil., geb. 1984 in Bonn. 2019 Promotion an der University of North Carolina at Chapel Hill zum Thema »Constructing and Leveraging ›Flight and Expulsion‹. Expellee Memory Politics in the Federal Republic of Germany, 1944–1970«. Seit 2020 Gastprofessor an der Duke University in Durham, North Carolina. Veröffentlichungen u. a.: »›New Citizens‹ or ›Community of Fate‹? Early Discourses and Policies on ›Flight and Expulsion‹ in the Two Postwar Germanys«, in: Central European History 53 (2020), H. 2, S. 314–334; »›Appeals to the Conscience of the World‹: International Memory Politics of the Sudeten German Landsmannschaft and the Cold War«, in: Elisabeth Fendl (Hg.): Der Sudetendeutsche Tag: Zur demonstrativen Festkultur von Heimatvertriebenen, Münster 2019, S. 119–141.

Jens Gieseke

Dr. phil., geb. 1964 in Langenhagen. 1984 bis 1990 Studium der Geschichte, Politologie und Rechtswissenschaften an der Universität Hannover, 2000 Promotion an der Universität Potsdam. 1993 bis 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsabteilung des/der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Abteilung Kommunismus und Gesellschaft am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Veröffentlichungen u. a.: Hg.: Psychologie als Instrument der SED-Diktatur, Bern 2020 (mit Andreas Maercker); Die SED als Mitgliederpartei, Berlin 2019 (mit Michel Christian, Florian Peters); Hg.: Communist Parties Revisited, New York/Oxford 2018 (mit Rüdiger Bergien); Hg.: The Silent Majority in Communist and Post-Communist States, Frankfurt a. M. 2016 (mit Klaus Bachmann); Die Stasi 1945–1990, München 2011; Die Staatssicherheit und die Grünen, Berlin 2016 (mit Andrea Bahr); Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit, Berlin 2000. Gastherausgeber des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung 2022.

Adela Hîncu

Dr. Studium der Weltliteratur und vergleichenden Literaturwissenschaft (BA Universität Bukarest, 2010) sowie der vergleichenden Geschichtswissenschaft (MA und PhD, Central European University, 2013, 2019). 2019 bis 2020 Gastprofessur an der Fakultät für Kunst und Wissenschaften der Ilia State University (Georgien). Stipendien: 2020/2021 New Europe College, Bukarest, Rumänien; 2021/2022 Centre for Advanced Study Sofia (CAS), Bulgarien; 2022 Imre Kertész Kolleg, Jena. Wissenschaftliche Mitarbeit am Projekt »Philosophy in Socialist Romania: A Case Study in Institutionalized Thought« (Universität Bukarest, Institut für Philosophie »Alexandru Dragomir«). Veröffentlichungen: »Social Science and Marxist Humanism beyond Collectivism in Socialist Romania«, in: History of the Human Sciences (ET: 2022); »Academic Mobility and Epistemological Change in State Socialist Romania: Three Generations of Sociologists, Western Social Science, and Quality of Life Research«, in: Serendipities: Journal for the Sociology and History of the Social Sciences 5 (2021), H. 1/2, S. 4–18; Hg.: Social Sciences in the »Other Europe« since 1945, Budapest 2018 (mit Victor Karady.)

Rainer Huhle

Dr. phil., geb. 1946 in Regensburg. 1965 bis 1972 Studium der Politischen Wissenschaft, Anglistik und Romanistik, 1978 Promotion. 1982 bis 2010 Referent für politische Bildung bei der Stadt Nürnberg, seit 1989 mit dem Schwerpunkt Menschenrechtsbildung und historische Bildung. Dazwischen zahlreiche teils längerfristige berufliche Aufenthalte in Lateinamerika im Bereich Menschenrechtsschutz; 2011 bis 2019 Mitglied des UN-Ausschusses gegen das gewaltsame Verschwindenlassen. Seit 2015 Dozent im Masterprogramm der Universität Erlangen-Nürnberg für Transitional Justice. Zahlreiche Publikationen zu Menschenrechten, Erinnerungspolitik, Lateinamerika.

Anton Liavitski

M. A., geb. 1993 in Paljaninavičy, Belarus. 2010 bis 2016 Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Minsk mit Aufenthalten an der Universität Leipzig, seit 2016 Promotion an der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (LMU München) über die Diskursgeschichte der Demokratisierung in Belarus in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren.

Daniel Logemann

Dr. phil., geb. 1979 in Brake (Unterweser). 2000 bis 2007 Studium der Osteuropäischen Geschichte, Polnischen Literaturwissenschaft und von Südosteuropastudien in Jena, Lublin und Krakau (Polen). 2010 Promotion im Rahmen des von der Volkswagenstiftung finanzierten Projekts »Schleichwege. Inoffizielle Begegnungen und Kontakte sozialistischer Staatsbürger 1956–1989. Zwischen transnationaler Alltagsgeschichte und Kulturtransfer«. 2010 bis 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator im »Museum des Zweiten Weltkriegs« in Gdańsk, 2015 bis 2018 wissenschaftlicher Geschäftsführer des »Europäischen Kollegs Jena. Das 20. Jahrhundert und seine Repräsentationen«; seit 2018 Kustos der »Kustodie 3 NS-Zwangsarbeit/Topographie der Moderne« der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Veröffentlichungen u. a.: Das polnische Fenster. Deutsch-polnische Kontakte im staatssozialistischen Alltag Leipzigs 1972–1989, München 2012.

Ann-Judith Rabenschlag

Dr. phil., geb. 1982 in Freiburg. 2002 bis 2007 Studium der Geschichtswissenschaft, Philosophie und Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2009 bis 2014 Doktorandin an der Baltic and East European Graduate School, Södertörns högskola, Schweden. 2015 Promotion an der Universität Stockholm (Völkerfreundschaft nach Bedarf. Ausländische Arbeitskräfte in der Wahrnehmung von Staat und Bevölkerung der DDR, Stockholm 2015). 2016 bis 2019 Postdoc an der Universität Stockholm als Stipendiatin des Schwedischen Wissenschaftsrates. 2018/2019 Gastaufenthalt an der Universität Freiburg. Seit 2015 Lehraufträge an der Universität Stockholm und Södertörns högskola; seit 2020 Referendarausbildung an der Universität Uppsala. Veröffentlichungen u. a.: »Who Owns the West? German Political Establishment and the New Right«, in: Marko Lehti/Henna-Riikka Pennanen/Jukka Jouhki (Hg.): Contestations of Liberal Order: The West in Crisis?, Cham 2020, S. 175–199; »Sonderweg mot väst: Varför oron för västvärldens undergång också är ett specifikt tyskt tema« [Sonderweg nach Westen: Warum die Angst vor dem Untergang des Abendlandes auch eine besonders deutsche Frage ist], in: Historisk tidskrift 139 (2019), H. 2, S. 282–292.

David G. Tompkins

Prof. Dr., geb. 1970 in Cincinnati, Ohio. 1993 Abschluss des B.A.-Studiums in Geschichte und Französisch an der Rice University in Houston, Texas. 2004 Ph.D. in Moderner Geschichte Mitteleuropas an der Columbia University in New York City, New York. Aktuell Professor für Geschichte und Direktor des Center for Global and Regional Studies am Carleton College in Northfield, Minnesota. U. a. Autor von: Composing the Party Line: Music and Politics In Early Cold War Poland and East Germany, West Lafayette, Indiana 2013.

 

Herausgeber sowie wissenschaftliche Beiräte des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung 2022

Jörg Baberowski

Prof. Dr. phil., geb. 1961 in Radolfzell. 1982 bis 1988 Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität Göttingen, 1989 bis 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Osteuropäische Geschichte an der Universität Frankfurt a. M. 1994 Promotion an der Historischen Fakultät der Universität Frankfurt a. M.; September 2000 Habilitation an der Universität Tübingen; 2001/2002 Vertretung des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Leipzig, seit Oktober 2002 Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Bernhard H. Bayerlein

Dr. habil., geb. 1949 in Wiesbaden. Historiker und Romanist, Honorary Senior Researcher am Institut für soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum. Studium der Romanistik, Philosophie und Geschichte in Heidelberg, Toulouse, Coimbra und Bochum. Gastprofessuren in Mexiko, Frankreich und Brasilien. Forschungsschwerpunkte: Vergleichende historische Kommunismus- und Sozialismusforschung sowie europäische Archivprojekte (The International Comitee for the Computerization of the Komintern Archives/INCOMKA, Internationales Willi Münzenberg Forum u. a.), portugiesische und spanische Studien. U. a. 2000 bis 2014 Mitarbeiter der Deutsch-Russischen Historikerkommission.

Bernd Faulenbach

Prof. Dr., geb. 1943. Historiker an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, bis 2007 stellvertretender Direktor des Forschungsinstitutes Arbeit, Bildung, Partizipation. 1992 bis 1998 Mitglied der Enquetekommissionen des Bundestages zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und ihrer Folgen, 1998 bis 2015 stellvertretender Vorsitzender der Bundesstiftung Aufarbeitung. Seit 2002 Mitglied der wissenschaftlichen Leitung des Editionsprojektes Dokumente zur Deutschlandpolitik, 2002 bis 2015 Mitglied der Deutsch-Russischen Historikerkommission. 1989 bis 2018 Vorsitzender der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD, 2015 bis 2020 Vorsitzender von Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.

Thomas Wegener Friis

Ph. D., geb. 1975. Associate Professor am Zentrum für das Studium des Kalten Krieges an der Süddänischen Universität in Odense. Mitbegründer der Tagungsreihe »Need to Know«, Herausgeber der dänischen Zeitschrift Arbejderhistorie, Regional-Redakteur beim International Journal of Intelligence, Security, and Public Affairs sowie Beiratsmitglied der polnischen Zeitschrift Aparat Represji w Polsche Ludowej 1944–1989. Außerdem Mitglied des Beirats der Forschungsabteilung der Dänischen Zentralbibliothek in Flensburg, des Zagreb Security Forums sowie des Museums »Grenzhus« in Schlagsdorf.

Jens Gieseke

Dr. phil., geb. 1964 in Langenhagen. 1984 bis 1990 Studium der Geschichte, Politologie und Rechtswissenschaften an der Universität Hannover, 2000 Promotion an der Universität Potsdam. 1993 bis 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsabteilung des/der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Abteilung Kommunismus und Gesellschaft am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Gastherausgeber des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung 2022.

Stefan Karner

Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c., geb. 1952. Historiker, Gründer und ehemaliger Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, Graz – Wien – Raabs; ehemaliger Vorstand des Instituts für Wirtschafts-, Sozial und Unternehmensgeschichte der Universität Graz; Kovorsitzender der Österreichisch-Russischen Historikerkommission; u. a. Österreichischer Wissenschaftler des Jahres 1995; Gründungsdirektor des Österreichischen »Hauses der Geschichte« (St. Pölten); wissenschaftlicher Leiter der Republiksausstellung im Parlament 2008/2009 (mit Lorenz Mikoletzky); wissenschaftlicher Leiter der NÖ Landesausstellung 2009 »Österreich – Tschechien«.

Mark Kramer

Prof. Dr., Direktor des Cold War Studies Program an der Harvard University und Senior Fellow des dortigen Davis Center for Russian and Eurasian Studies. Lehrtätigkeit für vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an den Universitäten Harvard, Yale und Brown. Ehemals wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Harvard Academy of International and Area Studies sowie Rhodes-Stipendiat an der University of Oxford. Übersetzer und amerikanischer Herausgeber des Bandes Schwarzbuch des Kommunismus, Autor zahlreicher wissenschaftlicher Aufsätze und Bücher.

Norman LaPorte

Ph. D. (Stirling), geb. 1964. Historiker, seit 2000 an der University of South Wales, Dozent (Reader) am Fachbereich Geschichte. Forschungsschwerpunkte: Kommunismus in Deutschland und Kommunismus im Vergleich, Beziehungen zwischen Großbritannien und der Deutschen Demokratischen Republik (1949–1990), Kalter Krieg. LaPorte ist Mitbegründer der Zeitschrift Twentieth Century Communism: A Journal of International History (seit 2009).

Ulrich Mählert

Dr. phil., geb. 1968 in Neckarsulm. 1987 bis 1992 Studium der Politischen Wissenschaft, Anglistik und Germanistik, 1994 Promotion und bis 1998 Mitarbeiter eines internationalen Forschungsprojekts an der Universität Mannheim zur Geschichte der Parteisäuberungen im Kommunismus. Seit 1999 Mitarbeiter bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dort seit 2020 Leiter des Arbeitsbereichs Jahresausstellungen und Kommunismusgeschichte. Leitender Herausgeber des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung.

Krzysztof Ruchniewicz

Prof. Dr., geb. 1967 in Wrocław (Polen). Studium der (osteuropäischen) Geschichte an der Universität Wrocław, der Universität des Saarlandes und der Philipps-Universität Marburg; 2000 Promotion, 2007 Habilitation mit dem Thema »Die polnischen Bemühungen um die deutsche Wiedergutmachung in den Jahren 1944/45–1975«. Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wrocław; Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław, gleichzeitig Lehrstuhlinhaber für Zeitgeschichte ebendort.

Peter Steinbach

Prof. em. Dr., geb. 1948 in Lage (Lippe). Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie, Staatsexamen 1972, Promotion 1973, Habilitation mit Doppelvenia Neuere Geschichte und Politikwissenschaft 1978; seit 1983 wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, seit 1982 Professuren in Passau, Berlin, Karlsruhe und Mannheim. Mitherausgeber von Neue Politische Literatur (NPL) sowie der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG). Bis 2001 Herausgeber von Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (IWK).

Brigitte Studer

Prof. em. Dr., lehrte an den Universitäten Zürich, Genf, Bern sowie an der Washington University in St. Louis (USA). Professorin emerita für Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte an der Universität Bern. 2001 bis 2004 Gastprofessorin in Glasgow, 2013 Professeure invitée an der EHESS in Paris. 2001 bis 2007 Mitglied des Forschungsrates der Abteilung I des Schweizerischen Nationalfonds, 2001 bis 2005 ausländisches Mitglied des CNRS in Paris. Mitherausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Geschichte.

Stefan Troebst

Prof. Dr., geb. 1955 in Heidelberg. Osteuropahistoriker und Slawist. Professor für Kulturgeschichte des östlichen Europa an der Universität Leipzig sowie bis 2021 stellvertretender Direktor des dortigen Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO). Studium in Tübingen, (West-)Berlin, Sofia, Skopje und Bloomington; 1984 Promotion, 1995 Habilitation an der Freien Universität Berlin.

Krisztián Ungváry

Dr. der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, geb. 1969. Freier Historiker. Studium in Budapest, Jena und Freiburg/Breisgau. Promotion 1998 zum Thema »Belagerung Budapests im Zweiten Weltkrieg«. 2012 bis 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Ungarischen Nationalbibliothek Széchényi, Budapest; Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge.

Alexander Vatlin

Prof. Dr., geb. 1962 in Aschgabad (Turkmenien). 1987 Promotion am Lehrstuhl für Neue und Neueste Geschichte an der Moskauer Lomonossow-Universität. Seit 1991 Leiter des Programms »Moderne Geschichte« am Institut für Menschenrechte und demokratische Forschung. Seit 1997 Lehrtätigkeit am Lehrstuhl für Neue und Neueste Geschichte der Lomonossow-Universität; 1998 Habilitation; seit 2006 Professor ebendort. 2001 Mitbegründer und seitdem Koordinator der »Arbeitsgruppe zur Erforschung der neuesten Geschichte Deutschlands« an der Lomonossow-Universität (www.rusgermhist.ru); seit 2015 Mitglied der Deutsch-Russischen Historikerkommission.

Manfred Wilke

Prof. Dr., geb. 1941. 1976 Promotion, 1976 bis 1980 wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität Berlin, 1981 Habilitation im Fach Soziologie an der Freien Universität Berlin, 1985 Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, 1992 Mitbegründer und bis 2006 Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin. 1992 bis 1998 sachverständiges Mitglied der Enquetekommissionen des Bundestags zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und deren Folgen; seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Graz.