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Hier finden Sie die retrodigitalisierten Fassungen der Ausgaben 1993 bis 2020 des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung (JHK).

Weitere Bände werden sukzessive online gestellt. Die aktuelle Printausgabe folgt jeweils zwei Jahre nach ihrem Erscheinen.

Das Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung wurde 1993 von Hermann Weber (†) als internationales Forum zur Erforschung des Kommunismus als europäisches und globales Phänomen gegründet. Das Jahrbuch enthält Aufsätze, Miszellen, biografische Skizzen, Forschungsberichte sowie Dokumentationen und präsentiert auf diesem Weg einmal jährlich die neuesten Ergebnisse der internationalen Kommunismusforschung.

Seit 2004 wird das Jahrbuch im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben und erscheint aktuell im Berliner Metropol Verlag.

Herausgeber: Ulrich Mählert, Jörg Baberowski, Bernhard H. Bayerlein, Bernd Faulenbach, Peter Steinbach, Stefan Troebst, Manfred Wilke.

Wissenschaftlicher Beirat: Thomas Wegener Friis, Stefan Karner, Mark Kramer, Norman LaPorte, Krzysztof Ruchniewicz, Brigitte Studer, Krisztián Ungváry, Alexander Vatlin.

Bitte richten Sie Manuskriptangebote an die Redaktion: jhk[at]bundesstiftung-aufarbeitung.de

JHK 2005

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung 2005

Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung | Seite 452-457 | Aufbau Verlag

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jahrbuchs für Historische  Kommunismusforschung 2005

Bernhard H. Bayerlein

Dr. phil., geb. 1949, Historiker und Romanist, tätig am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), lebt in Köln. Veröffentlichungen u. a.: Hrsg.: Archives de Jules Humbert-Droz (Amsterdam) 1983 bis 2001; Hrsg.: Georgi Dimitroff. Tagebücher, Berlin 2000; Hrsg.: Moscou – Paris – Berlin. Télégrammes chiffrés du Komintern, Paris 2003; Mithrsg.: Deutscher

Oktober 1923. Ein Revolutionsplan und sein Scheitern, Berlin 2003; Mithrsg.: Der ThälmannSkandal. Geheime Korrespondenzen mit Stalin, Berlin 2003; Mithrsg.: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung; Hrsg.: The International Newsletter of Communist Studies.

 

Giandomenico Bonanni

Dr. phil., geb. 1971, Studium der Geschichte und der Philosophie in Rom, Tübingen und Heidelberg, dort Arbeit an einer Dissertation über Karl Jaspers’ Philosophie der Kommunikation, 2001 bis 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Istituto Italiano per gli Studi Filosofici in Heidelberg. Veröffentlichungen u. a.: Hrsg.: H. G. Gadamer, Scritti di estetica, Palermo 2002; Mithrsg.: Karl Jaspers. Das Europa der Regionen, in: Jahrbuch der Österreichischen Karl-Jaspers-Gesellschaft 17 (2004), S. 9–26; Che cos’è un’esperienza ermeneutica?, in: Gardini, M./Matteucci, G. (Hrsg.): Gadamer: bilanci e prospettive, Macerata 2004, S. 31–46; Einübung in die Formen des Menschseins. Die Geschichte der Philosophie bei Jaspers, in: Weidmann, Bermd (Hrsg.): Existenz in Kommunikation. Zur philosophischen Ethik von Karl Jaspers, Würzburg 2004, S. 104–123. 

 

Bernd Bonwetsch

Prof. Dr. Dr. h. c. mult., geb. 1940, seit 1980 Prof. für osteuropäische Geschichte an der RuhrUniversität Bochum (z. Z. beurlaubt), 2003 Gründungsdirektor des Deutschen Historischen Instituts Moskau, Arbeiten zur russischen und sowjetischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Veröffentlichungen u. a.: Die russische Revolution 1917, Darmstadt 1991; Mithrsg.: Sowjetische Politik in der SBZ 1945–1949, Bonn 1998; Mithrsg.: The People’s War. Responses to World War II in the Sowjetunion, Urbana 2002; Stalin und die Vorbereitung des 3. Parteitags der SED, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 51 (2003), H. 4, S. 575–607; Mithrsg. (Hrsg.): Osmanismus, Nationalismus und der Kaukasus. Muslime und Christen, Türken und Armenier im 19. und 20. Jahrhundert, Wiesbaden 2005.

 

Ulf Brunnbauer 

Dr. phil., geb. 1970 in Kirchdorf a. d. Krems (Österreich), Promotion an der Universität Graz 1999, z. Z. Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Südosteuropäische Geschichte des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Mithrsg.: Südosteuropa zwischen Transition und Transformation, Wien 2001; Gebirgsgesellschaften auf dem Balkan. Wirtschaft und Familienstrukturen im Rhodopengebirge (19./20. Jahrhundert), Wien/Köln/ Weimar 2004; Hrsg.: (Re)Writing History. Historiography in Southeast Europe after Socialism, Münster u. a. 2004; Pro-Serbians vs. Pro-Bulgarians: Revisionism in Post-Socialist Macedonian Historiography, in: History Compass, 3 (2005), S. 1–17; Mitherausgeber der Zeitschriften OstWest-Gegeninformationen (Graz/Berlin) und Ethnologia Balkanica (München/Sofia).

 

Horst Dähn

Prof. Dr., geb. 1941, 1973 Promotion, 1981 Habilitation, seit 1987 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart, langjährige Mitarbeit am früheren Arbeitsbereich Geschichte und Politik der DDR an der Universität Mannheim, seit 1994 ehrenamtlicher Leiter des Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung in Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Das politische System der DDR, Berlin 1985; Die Rolle der Kirchen in der DDR, München 1993; Mithrsg.: Luther und die DDR, Berlin 1996; Mithrsg.: Staat und Kirchen in der DDR, Frankfurt a. M. u. a. 2003; Mithrsg.: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung.

 

Bernd Faulenbach

Prof. Dr., geb. 1943, Historiker am Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation in Recklinghausen und an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Vorsitzender der Historiker-Kommission beim Parteivorstand der SPD, 1992 bis 1998 Mitglied der Bundestagsenquete-Kommissionen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und ihrer Folgen, seit 1998 stellvertretender Vorsitzender der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Veröffentlichungen u. a.: Mithrsg.: Halbherziger Revisionismus. Zum postkommunistischen Geschichtsbild, München u. a. 1996; Die deutsche Sozialdemokratie und die Umwälzung 1989/90, Essen 2001; Mithrsg.: Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung, Paderborn u. a. 2003; Mithrsg.: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung.

 

Sergej Flere

Prof. Dr., geb. 1944 in Ljubljana/Slowenien, Professor der Soziologie an der Universität Maribor in Slowenien, Magister der Soziologie an der Universität Belgrad 1970, Dissertation an der Universität Zagreb 1974, Mitarbeiter der Universität Novi Sad/Vojvodina 1971 bis 1991, dort Berufung zum Professor. Veröffentlichungen u. a.: Denominational Affiliation in Yugoslavia, 1931– 1987, in: East European Quarterly 1991/92; Sociologija [Soziologie], Maribor 1997; Ideology and Sociology. The Study of the Stratification in Yugoslav Sociology, 1960–1990, in: Mucha, Janusz/Kaesler, Dirk/Wincławski, Włodzimierz (Hrsg.). Mirrors and Windows. Essays in the History of Sociology, Toruń 2001; Blind Alleys of Ethnic Essentialist Explanations of the Fownfall of Yugoslavia, in: Critical Sociology, 29 (2003), S. 237–256. 

 

Jan Foitzik

Dr. phil., geb. 1948, 1976 bis 1978 am Institut für Zeitgeschichte München, 1978 bis 1993 an der Universität Mannheim (Arbeitsbereich Geschichte und Politik der DDR), seit 1994 am Institut für Zeitgeschichte München und Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Zwischen den Fronten. Zur Politik, Organisation und Funktion linker politischer Kleinorganisationen im Widerstand 1933– 1939/40 unter besonderer Berücksichtigung des Exils, Bonn 1986, Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) 1945–1949, Berlin 1999; Entstalinisierungskrise in Ostmitteleuropa 1953–1956, Paderborn 2001; Mithrsg.: Begegnungen mit Workuta, 2. Aufl. Leipzig 2003; Mithrsg.: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung. 

 

Andreas Förster 

Geb. 1958 in Berlin, Studium der Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, seit 1984 bei der Berliner Zeitung, zunächst im Ressort Lokales, ab 1992 Politik und Reporter; Buchveröffentlichungen: Maulwürfe in Nadelstreifen, Berlin 1997; Auf der Spur der Stasi-Millionen – Die WienConnection, Berlin 1998; Schatzräuber – Die Suche der Stasi nach dem Gold der Nazizeit, Berlin 2000.

 

Wladislaw Hedeler

Dr. phil., geb. 1953, Historiker, Übersetzer und Publizist. Arbeiten zur Geschichte der KPdSU (b) und der Komintern. Veröffentlichungen u. a.: Übersetzer (mit Birgit Schliewenz) von Dimitroff, Georgi: Tagebücher 1933–1943. Hrsg. von Bernhard H. Bayerlein, Berlin 2000; Mit Nadja Rosenblum: 1940 – Stalins glückliches Jahr, Berlin 2001; Hrsg.: Stalinscher Terror 1934–41, Berlin 2002; Chronik der Moskauer Schauprozesse 1936, 1937 und 1938. Planung, Inszenierung und Wirkung, Berlin 2003; Übersetzung von Vatlin, Alexander: Tatort Kunzewo. Opfer und Täter des Stalinschen Terrors 1937/38, Berlin 2003; Mithrsg.: Nikolai Bucharin: Philosophische Arabesken. Dialektische Skizzen, Berlin 2005.

 

Stefan Karner

Prof. Dr., geb. 1952, Vorstand des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Universität Graz; Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung, Graz/Wien/Klagenfurt, Österreichischer Vorsitzender der Österreichisch-Slowenischen Historikerkommission. Veröffentlichungen u. a.: Die Steiermark im Dritten Reich 1938–1945. Aspekte ihrer politischen, wirtschaftlichen-sozialen und kulturellen Entwicklung, 3. Aufl. Graz 1994; Im Archipel GUPVI. Kriegsgefangenschaft und Internierung in der Sowjetunion 1941–1956, Wien/München 1995; Die deutschsprachige Volksgruppe in Slowenien 1939–1997, Klagenfurt/Ljubljana/Wien 1998; Mithrsg.: Kalter Krieg. Beiträge zur Ost-West-Konfrontation 1945 bis 1990, Graz 2002.

 

Endre Kiss

Prof. Dr., geb. 1947 in Debrecen Ungarn, Professor am Lehrstuhl für Philosophiegeschichte der Philosophischen Fakultät der Universität Eötvös in Budapest, seit 2005 Professor für Germanistik an der Kodolányi-Universität, Székesfehérvár, 1999 Gründer des Postmoderne-Zentrums Budapest/Székesfehérvár. Verföffentlichungen u. a.: Der Tod der k. u. k. Weltordnung in Wien, Wien/Köln/Graz 1986; Hermann Broch elmélete a polihisztorikus regényről [Hermann Brochs Theorie über den polyhistorischen Roman], Budapest 1981; Against New Metaphysics, Cuxhaven/Dartford 1996, Zur Rekonstruktion der präsentistischen Rationalität Mittel-Europas, Cuxhaven/Dartford 1998, Monetarista globalizáció és posztszocialista rendszerváltás [Monetaristische Globalisation und postsozialistischer Systemwechsel], Budapest 2002; Friedrich Nietzsches evilági filozófiája [Friedrich Nietzsches diesseitige Philosophie], Budapest 2005.

 

Barbara Könczöl 

Geb. 1976 in Freiburg im Breisgau, Studium der Politikwissenschaften, Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig, seit 2002 Doktorandin  am Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig (Betreuerin Prof. Dr. Sigrid Meuschel), Lehraufträge an der Universität Leipzig. Veröffentlichungen: Auf der Suche nach einer eigenen Tradition – Die SED und das ambivalente Erbe der deutschen Arbeiterbewegung, in: Bavaj, Riccardo/Fritzen, Florentine (Hrsg.): Deutschland ein Land ohne revolutionäre Traditionen? Frankfurt u. a. 2005, S. 61–76.

 

Gerd Koenen

Dr. phil., geb. 1944, Studium der Geschichte, Politikwissenschaften und Romanistik in Tübingen und Frankfurt a. M, freier Schriftsteller und Publizist in Frankfurt a. M. Veröffentlichungen u. a.: Die großen Gesänge. Lenin, Stalin, Mao Tse-tung. Führerkulte und Heldenmythen des 20. Jahrhunderts, Frankfurt a. M 1991 (Erstfassung 1987); Hrsg. (mit Lew Kopelew): Deutschland und die russische Revolution 1917–1924, München 1998; Utopie der Säuberung. Was war der Kommunismus?, Berlin 1998; Das rote Jahrzehnt. Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967– 1977, Köln 2001; Vesper, Ensslin, Baader. Urszenen des deutschen Terrorismus, Köln 2003; Der Rußland-Komplex. Die Deutschen und der Osten 1900–1945, München 2005 (im Druck).

 

Andreas Langenohl

Dr. phil., geb. 1970, wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie der Justus-LiebigUniverstät Gießen und Leiter des Forschungsprojekts »Erinnerung an der Börse« im Sonderforschungsbereich 434 »Erinnerungskulturen«. Veröffentlichungen u. a.: Erinnerung und Modernisierung. Die Rekonstruktion politischer Kollektivität am Beispiel des Neuen Rußland, Göttingen 2000; In der PR-Abteilung der Deutschland-AG? Über den Entschädigungsfond für NSZwangsarbeiter, in: Willems, Herbert (Hrsg.): Die Gesellschaft der Werbung. Kontexte und Texte – Produktionen und Rezeptionen – Entwicklungen und Perspektiven, Opladen 2002; Staatsbesuche. Internationalisierte Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Russland und Deutschland, in: Osteuropa 55 (2005), H. 4/5, S. 74–87.

 

Ulrich Mählert

Dr. phil., geb. 1968 in Neckarsulm, 1987 bis 1992 Studium der Politischen Wissenschaft, Anglistik und Germanistik, 1994 Promotion und bis 1998 Mitarbeiter eines internationalen Forschungsprojektes an der Universität Mannheim zur Geschichte der Parteisäuberungen im Kommunismus, seit 1999 Referent für Wissenschaftsförderung, Förderung der Archive und Internationale Zusammenarbeit bei der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Veröffentlichungen u. a.: Blaue Hemden – rote Fahnen. Die Geschichte der Freien deutschen Jugend, Opladen 1996;

Hrsg.: Vademekum DDR-Forschung, Berlin 2002; Mithrsg.: Bilanz und Perspektiven der DDRForschung, Paderborn u. a. 2003; Kleine Geschichte der DDR, 4. Aufl. München 2004; Mithrsg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung; Begründer und Redakteur des Newsletters Aktuelles aus der DDR-Forschung in der Zeitschrift Deutschland Archiv.

 

Barry McLoughlin

Dr. phil., geb. 1949, Historiker in Wien. Veröffentlichungen u. a.: Wien 1927. Ein Menetekel für die Republik, Berlin (Ost) 1987; Aufbruch – Hoffnung – Endstation: Österreicherinnen und Österreicher in der Sowjetunion 1925–1945, Wien 1997; Mithrsg.: Österreicher im Exil. Sowjetunion 1934–1945, Wien 1999;  »Vernichtung des Fremden«: Der »Große Terror« in der UdSSR 1937– 38, in: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2000/01, S. 50–88; Stalinistische Rituale von Kritik und Selbstkritik in der internationalen Lenin-Schule Moskau, 1926–1937, in: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2003, S. 85–112; Mithrsg.: Stalin’s terror. High politics and mass repression in the Soviet Union, 2. Aufl. New York 2004.

 

Wolfgang Mueller

Dr. phil., geb. 1970 in Wien, Historiker an der Historischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Veröffentlichungen u. a.: Sowjetbesatzung, Nationale Front und der »friedliche Übergang zum Sozialismus«, in: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 50 (2003); Die sowjetische Besatzung in Österreich 1945–1955 und ihre politische Mission (er456        JHK 2004             Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des JHK 2005

scheint 2005); Mithrsg.: Sowjetische Politik in Österreich 1945–1955. Dokumente aus russischen Archiven (erscheint 2005).  

 

Ehrhart Neubert

Dr. phil., geb. 1940, Theologiestudium in Jena, 1964 bis 1984 Gemeinde- und Studentenpfarrer in Weimar, 1984 bis 1992 Referent in der Studienabteilung beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR, 1989 Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs und Mitglied am Zentralen Runden Tisch der DDR, seit 1997 Fachbereichsleiter der Abteilung Bildung und Forschung der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU). Veröffentlichungen u. a.: Geschichte der Opposition in der DDR, Berlin 1997; Mithrsg.: Lexikon Opposition und Widerstand in der SEDDiktatur, Berlin/München 2000; Mit Kowalczuk, Ilko-Sascha/Eisenfeld, Bernd: Die verdrängte Revolution. Der Platz des 17. Juni in der deutschen Geschichte, Bremen 2004; Mithrsg.: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung.

 

Wilfriede Otto

Dr. phil., geb. 1933, 1952 bis 1956 Studium der Geschichte an der Universität Leipzig, dort 1957 bis 1964 Assistentin, 1964 bis 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für MarxismusLeninismus (seit 1990 Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung), seit 1991 freischaffende Historikerin. Veröffentlichungen u. a.: Mit Klein, Thomas/Grieder, Peter: Visionen. Repression und Opposition in der SED 1949–1989, Frankfurt (Oder) 1996; Erich Mielke. Aufstieg und Fall eines Tschekisten, Berlin 2000; Die SED im Juni 1953. Interne Dokumente, Berlin 2003. 

 

Klaus-Georg Riegel

Prof. Dr., geb. 1943, Prof. für Soziologie an der Universität Trier. Forschungsschwerpunkte Kultursoziologie, Modernisierungstheorien und Politische Religionen. Veröffentlichungen u. a.: Konfessionsrituale im Marxismus-Leninismus, Graz 1985; Inquisitionssysteme von Glaubensgemeinschaften. Die Rolle von Schuldgeständnissen in der spanischen und der stalinistischen Inquisitionspraxis, in: Zeitschrift für Soziologie 1987, H. 3, S. 175–189;  Kaderbiographien in marxistisch-leninistischen Virtuosengemeinschaften, in: Leviathan 1994, H. 1, S. 17–64; Rituals of Confession within Communities of virtuosi: An Interpretation of the Stalinist Criticism and Self-criticism in the Perspective of Max Weber’s Sociology of Religion, in: Totalitarian Movements and Political Religions 1 (2000), H. 3, S. 16–42; Marxism-Leninism as a  Political Religion, in: Totalitarian Movements and Political Religions 6 (2005), H. 1, S. 97–126.

 

Peter Ruggenthaler, Dr. phil., geb. 1976, Geschichts- und Russisch-Studium in Graz und St. Petersburg, seit 1998 Mitarbeiter am Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung in Graz, Promotion 2003, Veröffentlichungen u. a.: Mit Stefan Karner: Zwangsarbeit in der Land- und Forstwirtschaft auf dem Gebiet des heutigen Österreich 1939–1945, Wien/München 2004; »Ein Geschenk für den Führer«. Sowjetische Zwangsarbeiter in Kärnten und der Steiermark 1941–1945, 2. Aufl. Graz 2002; Mithrsg.: Konflikte und Kriege im 20. Jahrhundert. Aspekte ihrer Folgen, Graz 2002; Mithrsg.: Zwangsarbeit in der NS-Rüstungsindustrie. Die Lapp Finze AG in Kalsdorf bei Graz, Graz 2004.

 

Peter Steinbach

Prof. Dr., geb. 1948 in Lage (Lippe), Wissenschaftlicher Leiter der Zentralen Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin und Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Karlsruhe. Veröffentlichungen u. a.: Mithrsg.: Lexikon des Widerstandes 1933–1945, 2. Aufl. München 1998; Widerstand im Widerstreit. Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Erinnerung der Deutschen. Ausgewählte Studien, 2. Aufl. Paderborn u. a. 2001; Mithrsg: Opposition und Widerstand in der DDR. Politische Lebensbilder, München 2002; Mithrsg.: Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur 1933–1945 (= Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 438), Bonn 2004; Der 20. Juli 1944. Gesichter des Widerstands, München 2004.

 

William Totok 

M. A., geb. 1951, Studium der Germanistik und Romanistik in Temeswar (Rumänien), Schriftsteller und Publizist, 1975/76 Untersuchungshaft wegen Verbreitung »antisozialistischer Literatur«, lebt seit 1987 in Berlin, Mitarbeit am Abschlussbericht der internationalen Kommission zur Erforschung des rumänischen Holocaust, der er angehörte und die 2004 ihre Forschungsergebnisse vorstellte. Veröffentlichungen u. a.: , Mithrsg.: Marcel Pauker, Ein Lebenslauf. Jüdisches Schicksal in Rumänien 1896–1938. Mit einer Dokumentation zu Ana Pauker, Konstanz 1999; Constrângerea memoriei. Însemnari, documente, amintiri [Gedächtnisnötigung. Aufzeichnungen, Dokumente, Erinnerungen], Iaşi 2001.

 

Hermann Weber

Prof. Dr. Dr. h. c., geb. 1928, 1943/44 Lehrerbildungsanstalt, 1945 KPD-Mitglied, 1947 bis 1949 SED-Parteihochschule Karl-Marx, Chefredakteur der westdeutschen FDJ-Zeitung bis zur Absetzung durch Erich Honecker, 1954 Ausschluss aus der KPD, seit 1955 Mitglied der SPD, 1964 bis 1968 Studium in Marburg und Mannheim, 1968 Promotion zum Dr. phil., 1970 Habilitation, seit 1973 Professor, 1975 bis 1993 Ordinarius, Inhaber des Lehrstuhls für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim bis zur Emeritierung 1993; seit 1981 Leiter des Forschungsschwerpunktes DDR-Geschichte an der Universität Mannheim. Veröffentlichungen u. a.: Ulbricht fälscht Geschichte, Köln 1964; Die Wandlung des deutschen Kommunismus. 2. Bde., Frankfurt a. M. 1969; Das Prinzip links, Hannover 1973; Hauptfeind Sozialdemokratie, Düsseldorf 1982; Geschichte der DDR, München 1985; Damals als ich Wunderlich hieß, Berlin 2002; Mit Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin 2004; Gründer und Mithrsg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung seit 1993.

 

Manfred Wilke

Prof. Dr.; geb. 1941; 1976 Dr. rer. pol., 1976 bis 1980 Wissenschaftlicher Assistent an der TU Berlin, 1981 Habilitation im Fach Soziologie an der Freien Universität Berlin (FU), 1985 Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, 1992 Mitbegründer des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU, 1992 bis 1998 sachverständiges Mitglied der Bundestagsenquete-Kommissionen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und deren Folgen, Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU. Veröffentlichungen u. a.: Mithrsg: Entstalinisierung. Der 20. Parteitag und seine Folgen, Frankfurt a. M. 1977; Mithrsg.: Hart und kompromisslos durchgreifen. Die SED contra Polen 1980/81, Berlin 1995; Hrsg.: Anatomie der Parteizentrale.; Die Streikbrecherzentrale. Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) und der 17. Juni 1953, Münster 2004; Mithrsg.: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung.

Inhalt – JHK 2005

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