JHK 2004

Das neue Babylon – Strukturen und Netzwerke der Kommunistischen Internationale und ihre Klassifizierung

Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung | Seite 181-270 | Aufbau Verlag

Autor/in: Bernhard H. Bayerlein

in memoriam Prof. Dr. Siegfried Bahne, 1928–2004[1]

 

Im Rahmen der folgenden Übersicht unter dem Titel »Das neue Babylon«[2] wird der Versuch gemacht, die Gesamtstruktur der Komintern systematisch, unter Berücksichtigung und Erklärung der multiplen Vernetzungen annähernd hierarchisch zu beschreiben und dabei zugleich die Gesamtüberlieferung des Kominternarchivs zu berücksichtigen. Der Beitrag ist eine Um- und Überarbeitung sowie Ergänzung mehrerer für das INCOMKA-Projekt (International Committee for the Computerization of the Komintern Archives) sowie das Hannoveraner Projekt des Biographischen Handbuchs der Kommunistischen Internationale angefertigten Expertisen.[3] Der Versuch, die Gesamtheit der Kominternstruktur terminologisch, typologisch und hierarchisch zu definieren, die Strukturteile im Gesamtgefüge zuzuordnen, muss zwangsläufig bedeuten, dass in der Sachdarstellung – und vielleicht auch in der Konzeption – noch zahlreiche Unklarheiten und auch Fehler zu finden sind. Gerade dies könnte jedoch Anreiz sein, ein zentrales Desiderat der Grundlagenforschung zur Geschichte des Kommunismus im Rahmen einer internationalen Kooperation einzulösen. Aufgrund der Komplexität der Aufgabe sei mit der Veröffentlichung dieser Arbeitsfassung die Bitte an die Forschergemeinschaft verbunden, Korrekturen, Kommentare und Ergänzungen zu liefern und so gemeinsam dieses Forschungswerkzeug zu verbessern. Vor der Archivrevolution in der ehemaligen Sowjetunion konnte eine solche Doppelaufgabe nicht umfassend gelöst werden.[4] Auch nach dem Einschnitt von 1989/1990 ist sie noch nicht systematisch unternommen worden, mit Ausnahme des 1997 in russischer Sprache erschienenen, wesentlichen und maßgeblichen Bandes von Adibekov, Šachnazarova und Širinja, der allerdings konzeptionell andere Ziele verfolgt, als das hier vorgelegte, typologisch orientierte
Strukturschema.[5]

 

Zur Strukturproblematik der Kommunistischen Internationale

 

Der folgende systematische Aufriss, der auch bisher weitgehend unbekannte oder unerforschte Bereiche der Komintern-Aktivität berücksichtigt, ist das Ergebnis meiner Forschungen seit den Siebzigerjahren über ein historisch einmaliges, fein gesponnenes subversives und zu großen Teilen illegales internationales Netzes von über 100 Struktureinheiten und einem Vielfachen von Substrukturen, etwa 60 Organisationen internationalen Zuschnitts mit jeweils eigenen, oftmals über den gesamten Globus verteilten Leitungs- und Auxiliärstrukturen. Sieben dieser Organisationen bilden die so genannten Internationalen Organisationen (auch als Internationalen Zentralleitungen bezeichnet), weitere zehn Organisationen die so genannten parteilosen Massenorganisationen. Ergänzt wird diese Konstruktion von 20 weiteren internationalen Strukturen im Umkreis der Komintern und 15 offiziellen Vertretungen der Komintern in sowjetischen Organisationen. Dieses weltumspannende Netz wurde in der einen oder der anderen Weise im Exekutivkomitee der Komintern und seinem Apparat zusammengeführt, das 80 kommunistische und revolutionäre Parteien, ein Vielfaches an internationalen Organisationen – man denke allein an die gewerkschaftlichen Organisationen in den unterschiedlichen Ländern – »anleiten« sollte. Die lexikographisch interessanten Bemühungen um eine systematische Beschreibung dieser Strukturen seit der (Teil-)Öffnung der Archive haben neben den vorgelegten Archivführern einige neuere methodologische Vorschläge von Seiten der russischen Archivverwaltung erbracht.[6] 

 

Komintern-Struktur versus Überlieferung des Komintern-Archivs  

 

[7] Die folgende Übersicht fußt zugleich auf einer Durchsicht der Fonds des Komintern-Archivs und berücksichtigt den aktuellen Stand der archivalischen Aufarbeitung der Komintern-Bestände im Russischen Staatsarchiv für sozial-politische Geschichte (RGASPI).[8] Im Ergebnis eine Mischform, verbindet sie die Ergebnisse der historischen Forschung, besonders der politischen und Organisationsgeschichte mit archivwissenschaftlicher Bestandsanalyse und Klassifizierung (die ihrerseits nicht auf eine historische Durchdringung verzichten kann). Beträchtlich sind allerdings die ideologischen Hindernisse, die bereits die archivalische Aufarbeitung reproduzieren musste. Aufgrund des spezifischen archivbildnerischen Profils des Komintern-Archivs – die Erschließung erfolgte unter der Ägide des ZK der VKP (b) im Hochstalinismus der Vierziger- und Fünfzigerjahre – kann eine Definition der Strukturteile der Komintern nicht ausschließlich unter Gesichtspunkten der Archivklassifikation durchgeführt werden. Dies betrifft bereits die Definition der Hauptgruppen der Kominternstruktur und die Art und Weise der Verzahnung der diversen funktionalen Struktureinheiten bzw. Teilstrukturen. 

Nach der (Teil-)Öffnung der Archive haben archivspezifische und historische Untersuchungen erste Ergebnisse zur Frage der realen Entscheidungsstruktur der Komintern zutage gefördert. Auch die vorliegende Übersicht kann diese Entscheidungsstruktur nicht hundertprozentig abbilden, denn ihr Zentrum lag in großen Teilen außerhalb der Komintern, in den sowjetischen Partei- und Staatsstrukturen. Ebenso ist die Gesamtheit der in Frage kommenden Bestände noch nicht zugänglich. Doch sie entwirft ein Bild der durch eine Vielzahl von Veränderungen in Raum und Zeit recht komplizierten Gesamtstruktur und bezieht – wo möglich und sinnvoll – die Bedeutung der einzelnen Strukturteile für die Rangfolge im Entscheidungsprozess der Macht- und Entscheidungsstrukturen innerhalb der Organisation mit ein. Noch heute bewegt die historische Forschung das Problem der informellen, gleichwohl außerordentlich wichtigen Kanäle und Verbindungen zwischen der Komintern und sowjetischen Partei-, Staats- und anderweitigen Strukturen im Zentrum der Macht, wie sie in den Dimitrov-Tagebüchern erstmals in größerem Umfang und über eine längere Zeit dokumentiert sind.[9] Die Klärung weiterer Fragen wird eine ausführlichere Bearbeitung der hier als Supplement eingeführten hybriden Strukturteile Sowjetische Partei-, Staats- und Militärorgane und Komintern sowie die Nachfolgeorgane der Komintern im Rahmen eines Komplemetärprojektes erbringen. Hier sollen auch die empirischen und methodischen Probleme, die aus der Existenz solcher Verbindungen erwachsen, mitsamt ihren Rückwirkungen auf die bestehenden Strukturen weiter aufgearbeitet werden. Das hier vorgelegte Forschungsergebnis entwirft das Strukturmodell eines weltpolitischen, größtenteils unter russischer bzw. sowjetischer Kontrolle agierenden Global Players. Durch Typologisierung und Strukturanalyse wird die Einzigartigkeit dieses internationalen, weltumspannenden Netzwerkes und dieses internationalen Apparates der politischen, ideologischen und militärischen Intervention bzw. der (größtenteils) subversiven transnationalen »flows« von Ideen und Gütern der unterschiedlichsten Art transparenter gemacht. Weltgeschichtliche Analysen erfordern ein globales methodisches Instrumentarium.

 

Zu Anlage und Methodik

 

Eine historisch-kritische Überprüfung der Überlieferungen des Kominternarchivs führte in einigen Fällen zur Konkretisierung oder Ergänzung der vorliegenden Beschreibungskriterien (Findbücher). Nur auf eine kombinatorische Weise kann im Rahmen der äußerst heterogenen und wandelbaren Komintern-Strukturen ein gesicherter methodologischer Zugang für systematische Beschreibungen erreicht werden. 

Was die Zuordnung der Einzelorgane zu den Hauptgruppen angeht, habe ich mich ebenfalls eines gemischten Zugangs bedient. Die Verknüpfungen sind entweder chronologisch – nach der Präsenz der diversen Organe oder hierarchisch – nach den internen Weisungsstrukturen aufgebaut. Analysen und Beschreibungen der Kominternstrukturen sollten, so weit aufgrund der empirischen Befunde möglich, mit der Analyse organisatorisch-politischer Hierarchien und Entscheidungsstrukturen korreliert und nicht ausschließlich nach formalen (auch statutenmäßigen) Gesichtspunkten oder etwa den formalen Beschreibungskriterien und Zuordnung im Kominternarchiv durchgeführt werden. Entsprechende Ordnungskriterien gehen nicht zwangsläufig aus den archivischen Zuordnungen der Provenienzen hervor.[10] Auch deswegen ist es geboten, die Erkenntnisse der historischen Forschung zum Problem der Kominternstruktur und der Entscheidungsabläufe heranzuziehen.[11] In diesem Lichte können auch ältere Zuordnungen überprüft und ggf. modifiziert oder ergänzt werden. Für eine Beschreibung der Realstrukturen der Komintern käme es darauf an, die Haupt- und Untergruppen nicht hermetisch gegeneinander abzugrenzen, weitere funktional begründete Verschiebungen von Gruppe zu Gruppe zuzulassen und ggf. weitere (Teil)Überlieferungen in die Darstellung mit einzubeziehen, die nach strengen Provenienzregeln nicht mehr die Komintern selbst betreffen, z. B. die international zuständigen Organe der VKP (b) oder die informellen Vorschaltorgane im Umkreis des Generalsekretärs der VKP (b). In der folgenden systematisch-hierarchischen Aufstellung werden die Hauptgruppen und die funktionalen Teilstrukturen kurz charakterisiert und beschrieben und Kriterien für die Zuordnung angegeben. Definitions- und Zuordnungskriterien der einzelnen Gruppen werden kurz erläutert. Die Teilstrukturen der Kommunistischen Internationale werden im Gesamtgefüge sieben Hauptgruppen zugeordnet. Die Definition der Hauptgruppen erfolgte sowohl nach sachsystematischen, als auch nach Kriterien der archivischen Provenienz. Die Untergruppen wurden entweder nach sachsystematischen oder nach hierarchischen Kriterien festgelegt. Diese Untergruppen bilden funktional bzw. gattungsmäßig gleich ausgerichtete Organgruppen innerhalb einer Hauptgruppe. So werden z. B. innerhalb der Hauptgruppe des Hilfsapparates (Zentralapparates) des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (EKKI) die territorial ausgerichteten Organgruppen im EKKI-Apparat als funktionale Teilstrukturen definiert, die konkreten Strukturteile, wie die Ländereferenten, Ländersektionen oder Ländersekretariate als Einzelorgane und Struktureinheiten zugeordnet. Nach den funktionalen Teilstrukturen, deren Definition methodologisch der schwierigste Teil der Beschreibung ist, folgt auf der nächsten Unterteilungsebene der reale Strukturteil, der eine spezifische Organisationsform im Rahmen der Struktur des EKKI umschreibt. Eine Ausnahme bilden Großgruppen wie die Massenorganisationen, die als vielschichtig gegliederte internationale Organisationen und nicht als Untergruppen bezeichnet werden können. Aus diesem Grund habe ich den Hilfsbegriff Intermediäre internationale Strukturen eingeführt. Eine genauere Beschreibung des Strukturteils erfolgt nur für den Fall, dass die Zuordnung der entsprechenden Teilstruktur im Gesamtgefüge nicht eindeutig ist. Gleichwohl wird im vorliegenden Aufriss die Gliederung der Gesamtstruktur bis auf die unteren Hierarchieebenen fortgeführt. Den Strukturteilen sind die diversen (und im Falle der Komintern vielfältigen) Substrukturen zugeordnet. Bei unklarer Zuordnung werden Definition und Zuordnungskriterien erläutert. Nur so lässt sich ein Gesamtbild der Kominternstruktur aufbauen. Die Aufführung der Gesamtheit der Organe ermöglicht auch, bestimmte Teilstrukturen anders zuzuordnen, bzw. im Rahmen des Systems Umstellungen vorzunehmen. 

Das Klassifizierungsschema beinhaltet somit Hauptgruppen, intermediäre internationale Strukturen, Strukturteile und Substrukturen. Hinzugefügt werden einige Angaben über die sprachlichen bzw. terminologischen Varianten der Benennung, wobei vom Deutschen ausgegangen wird, das in der Komintern normativen Status hatte. Aus der Übersicht herausgenommen wurde ein typologisches Profil des Komintern-Personals, der Akteurs- und Personengruppen und ihrer Schichtungen (Personengruppen, Funktionäre, Mitarbeiter, technisches Personal), das ebenfalls im Komplementärprojekt dargestellt werden soll. Die chronologischen Angaben sind, falls nicht näher gekennzeichnet, annähernd. Sie sollen die Zeitschiene in der Veränderung der Organisationsstruktur verdeutlichen und damit die bisweilen verwirrende Vielzahl der Organe durchschaubarer machen. Die dargestellten Organe waren in den meisten Fällen in Moskau angesiedelt. Die Standorte der peripheren bzw. exterritorialen, nicht in Moskau angesiedelten Organe, werden aufgeführt.

 

Sieben organisatorisch-typologische Hauptgruppen der Komintern

 

[12] Die vorliegende Übersicht nimmt eine Einteilung der gesamten Kominternstruktur in sieben Hauptgruppen und drei Supplementgruppen vor. Es wird vorgeschlagen, die formal, d. h. statutengemäß höchsten Organe als Hauptgruppe von den führenden Organen des Exekutivkomitees der Komintern, d. h. den »Governing bodies« als exekutive und operative Organe zu trennen, die eine weitere Hauptgruppe bilden.[13] Seine Abteilungen bilden zusammen mit anderen Hilfsorganen die Hauptgruppe 2 (Zentralapparat des EKKI). Eine Analyse der Struktur des EKKI ergibt eine recht deutliche Unterscheidung zwischen den leitenden Organen (»Governing bodies«) und dem Hilfsapparat des EKKI. Dieser Hilfsapparat (»Auxiliary Bodies«) setzt sich zusammen aus den diversen funktionalen und geographischem Substrukturen (Abteilungen, Ländersekretariate, Kommissionen, Büros usw.).

 

1

Die höchsten Organe und die Leitungsorgane der Komintern (»Governing Bodies«)

2

Der Zentralapparat (Hilfsapparat) des EKKI: Abteilungen,  Ländersekretariate, der Komintern »Auxiliary Bodies«)

3

Vorgelagerte Regionalorgane und ausländische Büros der Komintern  (»Regional Bodies and Foreign Bureaus«)

4

Multifunktionales Imperium – Die Internationalen Zentralleitungen und die Internationalen Massenorganisationen für spezielle Zwecke  (»International Mass Organizations«)

5

Das Verlagswesen, die Presse und der Rundfunk der Komintern

6

Das Bildungswesen der Komintern – Kurse, Schulen und Universitären  (»Knowledge Bodies«)

7

Das EKKI und die Kommunistischen Parteien – Die Sektionen der Komintern

Suppl. 1

Die Internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg

Suppl. 2

Nachfolgeorganisationen der Komintern (1943–1946)

Suppl. 3

Sowjetische Strukturen und Komintern: Vermischte und gemeinsame Organe

 

1

Die höchsten Organe und die Leitungsorgane der Komintern

1.1

Die Kongresse und Plenartagungen des EKKI

1.2

Die Zentralorgane und der Leitungsapparat der Komintern (»Governing Bodies«)

1.3.

Die Kongresse und Plenartagungen des EKKI

 

Vor allem während der ersten zehn Jahre der Komintern sind die statutengemäß obersten Entscheidungsorgane der Komintern (Kongresse und EKKI-Sitzungen) auch für den realen Entscheidungsprozeß relevant, allerdings seit 1923 mit deutlich abnehmender Tendenz zugunsten einer Verlagerung der Entscheidungen auf den Leitungsapparat, das Präsidium, das Sekretariat, bzw. Politsekretariat und die angeschlossenen Organe und weiter in einem schleichenden Prozess auf informelle Organe im Umkreis der RKP (b). Insgesamt vermitteln die Weltkongresse und Plenartagungen – im Besonderen nach dem IV. Weltkongress 1922 – nur ein sehr undeutliches Bild der realen Entscheidungsstrukturen. Das EKKI sollte mittels seines Apparats die Leitungsarbeit der Komintern zwischen den Kongressen erledigen. In Rang und Funktion entsprach es in etwa dem ZK in der KP der Sowjetunion. Während der ersten Jahre der Komintern arbeitete das Exekutivkomitee der Komintern tatsächlich als politisches Leitungsorgan, die EKKIPlenen waren als erweiterte Plenumssitzungen eine Art Ersatz für die Weltkongresse. Allerdings erfuhr dieses Leitungsorgan von Beginn der Zwanzigerjahre an einen rapiden Bedeutungsverlust, der sich angesichts nur noch sporadisch einberufener Weltkongresse noch verstärkte. Die EKKI-Sitzungen wurden immer sporadischer einberufen, die Leitungstätigkeit ging rasch auf kleinere Organe über. Seiner eigentlichen Funktion in der politischen Führung kam das EKKI im Verlauf der Zwanzigerjahre kaum mehr nach, zumal die Russische Delegation im EKKI die Entscheidungsabläufe kontrollierte. Die operative Leitung ging auf den Apparat mit seinen Leitungs- und Hilfsorganen über.

 

1.1

Die höchsten Organe der Komintern: Kongresse, Plenartagungen des EKKI etc. 

1.1.1

Weltkongresse der Komintern

 

1.1.2

Exekutivkomitee der Komintern und die Plenen des EKKI

 

1.1.3

Kongresse der Völker des Osten 

 

1.1.4

Internationale Kontrollkommission der Komintern

 

 

1.1.1

Die Weltkongresse der Komintern

1919–1935

1.1.1.1

I. Weltkongress der Komintern 

3/1919

1.1.1.2

II. Weltkongress der Komintern 

7–8/1920

1.1.1.3

III. Weltkongress der Komintern 

6–7/1921

1.1.1.4

IV. Weltkongress der Komintern 

11–

12/1922

1.1.1.5

V. Weltkongress der Komintern 

6–7/1924

1.1.1.6

VI. Weltkongress der Komintern 

7–9/1928

1.1.1.7

VII. Weltkongress der Komintern

7–8/1935

 

1.1.2

Das Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale 

1922–

4/1943

1.1.2.1

Sitzungen des EKKI

1922–1943

1.1.2.2

I. Erweitertes Plenum des EKKI 

2–3/1922

1.1.2.3

II. Erweitertes Plenum des EKKI 

06/1922

1.1.2.4

III. Erweitertes Plenum des EKKI 

06/1923

1.1.2.5

IV. Erweitertes Plenum des EKKI 

07/1924

1.1.2.6

V. Erweitertes Plenum des EKKI 

3–4/1925

1.1.2.7

VI. Erweitertes Plenum des EKKI 

2–3/1926

1.1.2.8

VII. Erweitertes Plenum des EKKI 

11–

12/1926

1.1.2.9

VIII. Plenum des EKKI 

5/1927

1.1.2.10

IX. Plenum des EKKI 

2/1928

1.1.2.11

X. Plenum des EKKI 

7/1929

1.1.2.12

XI. Plenum des EKKI 

3–4/1931

1.1.2.13

XII. Plenum des EKKI 

8–9/1932

1.1.2.14

XIII. Plenum des EKKI 

11–

12/1933

 

1.1.3

Der Kongress der Völker des Ostens und der Propaganda- und Aktionssowjet der Völker des Ostens[14]

 

1.1.3.1

Erster Kongress der Völker des Ostens, Baku und der Propaganda- und Aktionssowjets der Ostvölker[15]

1.–8. 9.

1920

1.1.3.2

Erster Kongress der revolutionären Organisationen des Fernen Ostens (Moskau und Petrograd)

22. 1.– 2. 2.

1922

 

1.1.4

Die Internationale Kontrollkommission der Komintern (IKK) und Vorläuferorgane[16] 

1920–1943

1.1.4.1

Revisionskommission der Komintern

8. 8. 1920 (BG)

1.1.4.2

(Provisorische) Kontrollkommission der Komintern

1920 (E)

1.1.4.3

Internationale Kontrollkommission der Komintern (IKK)[17]

13. 7. 1921 (BG)–1943

1.1.4.3.1

Sekretariat der IKK

14. 9. 1928 (BG)

1.1.4.3.2

Ständige Revisionskommission der IKK

14. 9. 1928 (BG)

 

Der Hauptgruppe des Leitungsapparats (»Governing Bodies«) werden die für die politische und organisatorische Tätigkeit zuständigen Organe mit exekutiven und operativen Funktionen zugeordnet. Für die politische Leitungstätigkeit war vorerst das der Stellung des russischen Politbüros ähnliche Präsidium des EKKI zuständig. Einen ständig steigenden Anteil übernahm das Organisationsbüro des EKKI, ab 1926 auch das Politische Sekretariat (Politsekretariat), dem der gesamte organisatorisch-technische und politische Hilfsapparat des EKKI angegliedert war. Bis zu seiner Abschaffung 1926 fiel die Kompetenz für allgemeine (übergreifende) organisatorische Fragen aus dem unmittelbaren Sekretariatsbereich heraus; hierfür war das so genannte Organisationsbüro zuständig. Neben den »großen« Leitungsorganen können einige kleinere Strukturteile zusätzlich in diese Hauptgruppe aufgenommen werden. Dies betrifft die um den Vorsitzenden des EKKI oder den Präsidenten der Komintern gruppierten Sekretariatsstrukturen, das Generalsekretariat und die persönlich zugeordneten Sekretariate. In russischen Archivbeschreibungen bleiben bisher sowohl die Institution des ersten Vorsitzenden des EKKI Zinov’ev (1919 bis 1926), als auch entsprechende Strukturen um seinen Nachfolger Nikolaj Bucharin (EKKI-Vorsitzender 1926 bis 1928/29) ungenannt, während sie nach 1935 in der unter Dimitrov neu geschaffenen Struktur wieder aufgeführt werden. Bei Ausklammerung bestimmter Strukturteile der Komintern entsteht notwendigerweise ein empirisch unzutreffendes Gesamtbild der Komintern, in der gerade der personelle Einfluss und die Macht des Vorsitzenden/Generalsekretärs von großer Bedeutung war. Auf die personellen bzw. informellen, nicht der Komintern zugehörigen Organe im Umkreis des Generalsekretärs Stalin sei hier nur hingewiesen, sie sind das Thema einer komplementären Untersuchung.[18] Dafür ist abweichend von der formalen Einordnung die Russische Delegation des EKKI, als Leitungsorgan aufgenommen, durch die de facto alle zentraleren Beschlüsse der Komintern gutgeheißen bzw. abgelehnt wurden. In der vom ZK der VKP (b) vorgenommenen archivischen Verzeichnung existierte dieses Organ allerdings nur im Zeitraum von 1925/1926 bis 1930. Die Sekretariatsstrukturen bilden de facto eine Zwischenstruktur zwischen Leitungs- und Hilfsorganen. In ihrer Spitze gehören sie zur Leitungsebene, in den Verästelungen des Sekretariatsapparats gehören sie zu den Auxiliärorganen. Was ihre Zuordnung angeht, könnten sie statt der Hauptgruppe der Leitungsorgane auch als spezielle Gruppe der Hauptgruppe 2 (Zentralapparat der Komintern) zugeordnet werden. 

 

1.2

Die Zentralorgane und der Leitungsapparat – Die Ebenen von »Governing Bodies« der Komintern

1.2.1

Die Vorsitzenden/Generalsekretäre der Komintern  und die Organe in ihrem unmittelbaren Umkreis

1919–1943

1.2.2

Präsidium und Kleines Büro des EKKI 

1919–1943

1.2.3

Orgbüro des EKKI (Organisationsbüro)

1921–1926

1.2.4

Politsekretariat, Politkommission und agregierte Organe

1926–1935

1.2.5

Personalsekretariate des EKKI

1935–1943

1.2.6

Sekretariat des EKKI – die Sekretariatsstruktur

1921–1943

1.2.7

Russische Delegation im EKKI (Siehe 7.4.1)

1919–1943

 

1.2.1

Die Vorsitzenden/Generalsekretäre der Komintern und die Organe in ihrem unmittelbaren Umfeld

 

1.2.1.1

Petrograder Büro der Komintern[19]

1919–1922

1.2.1.2

Der Vorsitzende des EKKI und seine Stellvertreter[20]

1919 (?)–1926

1.2.1.3

Sekretariat des Vorsitzenden der EKKI

1919 (?)–1926

>1.2.1.4

Der Generalsekretär des EKKI[21]

1935–1943

1.2.1.5

Sekretariat des Generalsekretärs des EKKI

1935–1943

1.2.2.

Das Präsidium und das Kleine Büro des EKKI

1919–1933

1.2.2.1

Kleines Büro des EKKI

1919–08/1921

1.2.2.2

Präsidium des EKKI

1921–1933

1.2.2.3

Generalsekretariat des EKKI, der Generalsekretär und seine

Stellvertreter

12/1921–

1926 (?)

1.2.3

Das Orgbüro des EKKI (Organisationsbüro)

10/1921–1926

1.2.4

Das Politsekretariat, die Politkommission und agregierte Organe

1926–1935

1.2.4.1

Politsekretariat des EKKI (das Politische Sekretariat)

1926–1935

1.2.4.1.1

Kleine Kommission des EKKI[22]

1924/1925 –

1934

1.2.4.2

Politkommission des Politsekretariats des EKKI

1929–1935

1.2.4.3

Westeuropäische Büro des EKKI (WEB), Berlin, Brüssel und

Paris[23]

13. 4. 1927–

1933 

1.2.5

Die Personalsekretariate des EKKI

1935–1943

 

Die 1935 bis 1939 gebildeten zehn Personalsekretariate füllten zunächst die durch die Auflösung der Ländersekretariate entstandene Lücke aus. Nicht weisungsbefugt gegenüber den einzelnen Parteien, bereiteten sie die Beschlüsse des Gesamtsekretariats oder des Präsidiums vor. Die eigentliche Kontrolle über die Parteien wurde nun unter der Aufsicht des Generalsekretärs von den Mitgliedern des EKKI in Zusammenarbeit mit den Parteivertretern ausgeübt. Einige der Personalsekretariate waren auch für verschiedene Bereiche des Kominternapparates verantwortlich, so das Personalsekretariat Manuil’skij für die Kaderabteilung, das Personalsekretariat Kuusinen für die Kommunistische Jugend-Internationale, das Personalsekretariat Marty für die Komfraktion in der Internationale Rote Hilfe, das Personalsekretariat Moskvin für die Finanzen des EKKI, die Abteilung für internationale Verbindungen und die Administration. Gottwald war zuständig für die Abteilung für Propaganda und Massenorganisationen und die Redaktion der Zeitschrift Die Kommunistische Internationale, Dimitrov, Togliatti und Pieck gemeinsam für die Rote Gewerkschaftsinternationale.[24] Jedes der Personalsekretariate verfügte über Parteivertreter aus den jeweiligen Regionen, politische Adjutanten des Sekretariatsleiters, Länderreferenten und weitere Mitarbeiter (meist so genannte technische Sekretäre). Darüber hinaus leitete Dimitrov als Sekretär (nicht als Generalsekretär) – wie die meisten anderen Sekretäre auch – noch ein so genanntes Personalsekretariat (das für China zuständige).

 

1.2.5.1

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Georgi Dimitrov

10/1935 (G)

1.2.5.2

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Ercoli (Palmiro Togliatti)

10/1935–1937

1.2.5.3

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Klement Gottwald

1938–1941

1.2.5.4

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Dmitrij Manuil’skij

10/1935–1941

1.2.5.5

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Wilhelm Pieck

10/1935–1941

1.2.5.6

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Otto Kuusinen

10/1935–1939

1.2.5.7

Sekretariat des EKKI-Sekretärs André Marty

10/1935–1941

1.2.5.8

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Wilhelm Florin

10/1935–1941

1.2.5.9

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Dolores Ibarruri

10/1939–1941

1.2.5.10

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Moskvin (Michail Trilisser)

10/1935–1938

1.2.5.11

Sekretariat des EKKI-Sekretärs Van Minh (Chen Shao-yü)

10/1935–1939

1.2.5.12

Sekretariat des EKKI-Sekretärs José Díaz

8/1939–1941

1.2.6

Das Sekretariat des EKKI – die Sekretariatsstruktur

1921–1943

1.2.6.1

Kanzlei des Sekretariats des EKKI

11/1924 (G) 

1.2.6.2

Ständige Kommission des Sekretariats des EKKI[25]

1924–1934

1.2.6.3

Ländersektionen des EKKI, die Sektionssekretariate des EKKI (Siehe 2.4.3)

3/1926 (G)

 

Der personell größere Teil des Hilfsapparats gliederte sich in einen funktionalen Bereich, der von einzelnen Abteilungen in den Hauptbereichen Organisation, Information, Agit-Prop. Presse, Kader und Internationale Verbindungen gebildet wurde, sowie einen geographischen Bereich, der in bis zu 13 so genannte Ländersekretariate aufgegliedert war. Geschäftsleitung, Verwaltung und Kommissionen runden die Struktur des Hilfsapparates ab. Auch hier sind bisweilen die Übergänge zum Leitungsapparat fließend. Im Rahmen der Verwaltung und administrativen Strukturen des EKKI lassen sich fünf Struktureinheiten unterscheiden, neben der Geschäftsleitung (ab 1920) die Geschäftsabteilung (ab 1939), die Operative Wirtschaftsverwaltung (mit Teilen des Verbindungsdienstes), das technische Sekretariat des EKKI, die Wirtschaftsobjekte und Heime des EKKI. Ab 1939 verstärkte sich die Tendenz, die Verwaltung (als allgemeine Abteilung des EKKI) zunehmend mit operativen Kompetenzen auszustatten. Es wäre auch möglich, den technischen Apparat des EKKI als eigene funktionale Teilstruktur abzuspalten oder als eigene Hauptgruppe aufzuführen. Im Arbeitsplan der ständigen Kommission des Sekretariats des EKKI wurden folgende technischen Abteilungen erwähnt: Bibliothek, Garage, Lux, Geschäftsleitung, Verlagsabteilung, Übersetzungsabteilung, Archiv und Büro des Sekretariats.

 

2.

Der Zentralapparat des EKKI – Abteilungen, Büro des Sekretariats, Ländersekretariate, Büros, Redaktionen und technischer Apparat; »Auxiliary Bodies«

2.1

Büro des Sekretariats und die Kanzlei des EKKI 

1924–1941

2.2

Verwaltung, Geschäftsleitung, Kanzlei und Wirtschaftsunternehmen des EKKI

1919–1943

2.3

Abteilungen des EKKI und ähnliche funktionale Strukturen

1919–1943

2.4

Länderkommissionen beim Sekretariat des EKKI, Ländersektionen des EKKI und Ländersekretariate des EKKI

1926–1935

2.5

Kommissionen des EKKI für besondere Aufgaben und spezielle Länder

1919–1943

 

2.1

Das Büro des Sekretariats und die Kanzlei des EKKI 

1924–1941 

2.1.1

Übersetzungsbüro des EKKI (beim Büro des Sekretariats) 

 

2.1.2

Expedition des EKKI (beim Büro des Sekretariats) 

 

2.1.3

Archiv des EKKI (beim Büro des Sekretariats)

 

2.1.4

Protokollsektor des Büros des Sekretariats

 

2.1.5

Kontrollsektor des Büros des Sekretariats

 

2.1.6

Technischer Sektor des Büros des Sekretariats

 

2.2

Verwaltung, Geschäftsleitung, Kanzlei und Wirtschaftsunternehmen des EKKI

1919–1943

2.2.1

Geschäftsleitung des EKKI

3/1919–1941 (?)

2.2.2

Geschäftsabteilung des EKKI[26]

1939 (G)

2.2.3

Vertrauliche Geschäftsführung im Apparat des EKKI

1931 (E)[27]

 

2.2.3

Technisches Sekretariat des EKKI

23. 1. 1923 (BG)

2.2.4

Operative Wirtschaftsverwaltung des EKKI[28]

21. 8. 1941–1943

2.2.5

Wirtschaftsobjekte und Heime des EKKI

 

2.2.6

Vertrauliche Geschäftsführung im Apparat des EKKI

1931 (E)[29]

 

2.2.1

Die Geschäftsleitung des EKKI

3/1919–1941

2.2.1.1

Der Geschäftsführer des EKKI

3/1919 (G)

2.2.1.2

Kanzlei des Sekretariats

1920 (G) (?)

2.2.1.3

Personalbüro

1921–1943

2.2.1.4

Finanzteil

1926 (E)

2.2.1.5

Bausektor

1926 (E)

2.2.1.6

Versorgungssektor

1926 (E)

2.2.1.7

Kommandantur

1926 (E)

2.2.1.8

Kraftfahrzeugpark und Garage des EKKI[30]

1926 (E) –

1938 (E) 

2.2.1.9

Hotel Lux

1920/21

(G) (?)–1943 (E)

2.2.1.10

Hotel Sojusnaja

 

2.2.1.11

Erholungsheim des EKKI 

1926 (E)

2.2.1.12

Kadersektor

1928 (E)

2.2.1.13

Expedition

1928 (E)

2.2.1.14

Geheimkabinette

1928 (E)

2.2.1.15

Übersetzungs- und Schriftsektor

1928 (E)

2.2.1.16

Zentralarchiv und die Zentralbibliothek (Siehe 2.1.3 und 2.3.10)

1928 (E)

2.2.1.17

Personalregistratur

1935 (G)

2.2.1.18

Budgetbuchhaltung

1935 (E)

2.2.1.19

Wirtschaftsverwaltung des EKKI

1935 (E)

2.2.1.19.1

Sektor Soziales

1935 (E)

2.2.1.19.2

Hauptbuchhaltung

1935 (E)

2.2.1.19.3

Baubüro31

1935 (E)

2.2.1.19.4[31]

Kommandantur

1935 (E)

2.2.1.19.5

Garage des EKKI

1935 (E)

2.2.1.19.6

Personalabteilung bei der Geschäftsleitung[32]

1935 (E)

2.2.2

Die Geschäftsabteilung des EKKI[33]

1939 (G)

2.2.2.1

Leitung der Geschäftsabteilung

1939 (G)

2.2.2.2

Sekretariat der Geschäftsabteilung

1939 (G)

2.2.2.3

Administrativer Sektor

1939 (G)

2.2.2.4

Buchhaltung

1939 (G)

2.2.2.5

Soziale Sicherstellung

1939 (G)

2.2.2.6

Hausverwaltung

1939 (G)

2.2.2.7

Sektor Versorgung/Sicherstellung

1939 (G)

2.2.2.8

Kommandantur

1939 (G)

 

2.2.3

Das Technische Sekretariat des EKKI[34]

23. 1. 1923

(BG)

2.2.3.1

Auslandsabteilung beim Technischen Sekretariat des EKKI

23. 1. 1923 (BG)

2.2.3.2

(Geheime) russische Abteilung

23. 1. 1923 (BG)

2.2.3.3

Allgemeine Kanzlei

23. 1. 1923 (BG)

2.2.3.4

Die persönlichen Sekretäre des Leiters des technischen Sekretariats[35]

23. 1. 1923

(BG)

2.2.4

Die Operative Wirtschaftsverwaltung des EKKI[36]

21. 08. 1941–

1943

 

2.2.4.1

Apparat der Operativen Wirtschaftsverwaltung, Moskau

21. 08. 1941– 1943

2.2.4.2

Personalbüro

21. 08. 1941– 1943

2.2.4.3

Gruppe für soziale und versorgungstechnische Dienste

21. 08. 1941– 1943

2.2.4.4

Zentrale Buchhaltung

21. 08. 1941– 1943

2.2.4.5

Versorgungssektor 

21. 8. 1941– 1943

2.2.4.6

Wirtschaftssektor

21. 8. 1941– 1943

2.2.4.7

Feuerwehr

21. 8. 1941– 1943

2.2.4.8

Bausektor

21. 8. 1941– 1943

2.2.4.9

Expedition

21. 8. 1941– 1943

2.2.4.10

Garage

21. 8. 1941– 1943

2.2.4.11

Kantine

21. 8. 1941– 1943

2.2.4.12

Erholungsheime im Moskauer Umland (6)

21. 8. 1941– 1943

2.2.4.13

Apparat der operativen Wirtschaftsverwaltung, Ufa

11/1941 (G)

2.2.4.14

Buchhaltung

11/1941 (G)

2.2.4.15

Kommandantur

11/1941 (G)

2.2.4.16

Hausverwaltung

11/1941 (G)

2.2.4.17

Garage

11/1941 (G)

2.2.4.18

Internat

11/1941 (G)

2.2.4.19

Kantine

11/1941 (G)

2.2.5

Wirtschaftsobjekte und Heime der Komintern

 

2.2.5.1

Erholungsheim Puškino

1939/1940 (E)

2.2.5.2

Erholungsheim Barysi

1939/1940 (E)

2.2.5.3

Erholungsheim Kuncevo

1939/1940 (E)

2.2.5.4

Erholungsheim Planernaja

1939/1940 (E)

2.2.5.5

Erholungsheim Mamontovka

1939/1940 (E)

2.2.5.6

Datschensiedlung Iljinskoe (Datschenwirtschaft)

1939/1940 (E)

2.2.5.7

Internationales Kinderheim Ivanovo[37]

7/1933 (G)

2.2.5.8

Kinderheim Gorkij Lesnoj Kurort (Kinderkombinat)

1941/1942

2.2.5.9

Kinderinternat Ufa

1941/1942

2.2.5.10

Spanische Kinderheime

1936/1937 (G)

2.2.5.11

Chinesische(s) Kinderheim(e)

1938 (E)

2.2.5.12

Kinderkolonie der Komintern

1933 (E)

2.2.5.13

Sovchoz und Erholungsheim Nemčinovka

 

2.2.5.14

Geschlossene Kooperative 

1933 (E)

2.2.6

Diverse Unternehmen der Komintern

 

2.2.6.1

Imprimob, Schweiz[38]

 

2.2.6.2

La Compagnie Maritime France Navigation, Paris und Brüssel[39]

1935 (E)

2.2.6.3

Hermes-Annoncen Büro, Basel

15. 4. 1937– 1941 (?)

 

Entscheidende Voraussetzung für das Funktionieren des Apparats war die im Zuge der »Bolschewisierung« vollzogene Angleichung der Leitungsstrukturen der Komintern (und der Sektionen) an das Vorbild der VKP (b). Wie im ZK-Apparat der sowjetischen KP erfolgte im EKKI-Apparat eine funktionale Aufsplitterung der Tätigkeitsbereiche in die Bereiche der Politik, der Ideologie und der so genannten Massenarbeit einerseits und der Organisationsebene andererseits. Dazu wurden  spezielle Abteilungen geschaffen. Weitere Abteilungen beschäftigten sich mit den Problemen der Presse und Information. Generell stand jeder Abteilung ein verantwortlicher Sekretär des EKKI vor.

 

2.3

Die Abteilungen des EKKI und ähnliche funktionale Strukturen

1920–1943

2.3.1

Organisationsabteilung des EKKI

12/1923 (E)10/1936

2.3.2

Agitprop-Abteilung des EKKI

1919-1935 (?)

2.3.3

Informationsabteilung des EKKI

1923/1924–

1930 (?)

2.3.4

Abteilung für die Arbeit auf dem Lande des EKKI[40]

13. 10. 1935

(BA)

2.3.5

Redaktions- und Verlagsabteilung des EKKI (Editionsabteilung)

13. 10. 1935 (BA)

2.3.6

Presseabteilung des EKKI und die Übersetzungsabteilung des EKKI

1920–1943

2.3.7

Frauenabteilung des EKKI

1926–

13. 10. 1935

(BA)

2.3.8

Abteilung für internationale Verbindungen des EKKI[41]

1921–1943

2.3.9

Kaderabteilung des EKKI

06/1932–1943

2.3.10

Archivabteilung des EKKI und die Bibliotheksabteilung des EKKI

1920–1943

2.3.11

Besondere Abteilung des EKKI[42]

 

2.3.12

Genossenschaftsabteilung (Kooperativabteilung) (Siehe 4.1.4)

1921–

2. 10. 1935 (BA)

 

2.3.1

Die Organisationsabteilung des EKKI – Proto- und Nachfolgestrukturen

1920–1943

2.3.1.1

Organisatorisch-Technisches Büro des EKKI

8/1920 (E)

2.3.1.2

Organisationskommission des EKKI[43]

1/1922 (E)

2.3.1.3

Organisationsabteilung des EKKI

12/1923 (E)– 10/1936

2.3.1.3.1

Informsektor der Organisationsabteilung

1929/1930 (G)

2.3.1.3.2

Kadersektor der Organisationsabteilung des EKKI

1930 (E)–

1931/1932

2.3.1.3.3

Abteilung für den Parteiaufbau des EKKI

9/1933 (E)– 13. 10. 1935

(BA)

2.3.2

Die Agitprop-Abteilung des EKKI – Proto- und Nachfolgestrukturen

1919–1935 (?)

2.3.2.1

Abteilung für internationale Propaganda der Komintern

3/1919 (G)

2.3.2.2

Propagandakommission beim EKKI

8/1921 (G)

2.3.2.2.1

Unterabteilung Bildung (Bildungsabteilung)

12/1922 (G)

2.3.2.3

Agitprop-Abteilung des EKKI

1924 (G)–1940

(?)

2.3.2.3.1

Unterabteilung für Agitation

1924 (G)

2.3.2.3.2

Unterabteilung für Propaganda

1924 (G)

2.3.2.3.3

Unterabteilung für die Presse

1924 (G)

2.3.2.3.4

Unterabteilung für die Verarbeitung der Erfahrungen

1924 (G)

2.3.2.4

Ständige Kommission zur Popularisierung der Errungenschaften der UdSSR beim Politsekretariat

9/1933 (E)

2.3.2.5

Kommission zum Kampf gegen Krieg, die Zweite Internationale und Faschismus

1933 (E)

 

2.3.2.6

Abteilung für Propaganda und Massenorganisationen des EKKI

10/1935 (G)

2.3.2.7

Sektion für Veröffentlichungen und Propaganda

11/1939 (A)

2.3.2.8

Propagandasektion des EKKI

11. 1. 1939 (BG)

2.3.3

Die Informationsabteilung des EKKI – Proto- und Nachfolgestrukturen

1923/1924–

1930 (?)

2.3.3.1

Petrograder Informationsabteilung

1920

2.3.3.2

Organisations- und Informationsabteilung

10/1920 (E)

2.3.3.3

Abteilung für Information und Statistik, Petrograd

7/1921 (E)

2.3.3.4

Sektionen der Abteilung für Information und Statistik (20)

1921 (E)

2.3.3.5

Informationsabteilung des EKKI

1923/1924 (?) –

19. 8. 1929 (BA)

2.3.3.6

Die Informanten der Informationsabteilung

1925 (E)

2.3.3.7

Die Berichterstatter der Informabteilung

1925 (E)

2.3.3.8

Ländergruppen des EKKI

1925

2.3.3.9

Die Referenten der Informationsabteilung/des EKKI[44]

1925 (E)

2.3.3.10

Informsektor (Siehe 2.3.1.3.1)[45]

1930 (G)

2.3.3.11

Informations- und Statistikabteilung

1922 (G)

2.3.3.12

Unterabteilung zur Bekämpfung der Sozialdemokratie

1925 (E)

2.3.3.13

Archiv für Zeitungsausschnitte[46]

1925 (E)

2.3.4

Fachabteilungen für die Arbeit auf dem Lande des EKKI[47] 

1922–1935

2.3.4.1

Agrarkommission des EKKI[48]

1922 (E)–

1928 (E)

2.3.4.2

Abteilung für die Arbeit auf dem Dorf

1931 (G) –

 

 

10/1935

2.3.5

Die Editionsabteilung des EKKI – Proto- und Substrukturen (Siehe 5.1.1)

1920–1943

2.3.5.1

Editionsabteilung des EKKI[49]

8/1921 (E)

2.3.5.2

Verlagspunkte der Komintern

8/1920 (E)

2.3.5.3

Redaktions- und Verlagsabteilung des EKKI (Redizdat)

1929 (E)–1938

2.3.5.4

Übersetzerbüros der Komintern

1922 (E)

3.3.5.5

Redaktionskommission des EKKI

1926 (E)

2.3.5.6

Sektor für Distribution

10/1933 (G)

2.3.5.7

Redaktions- und Verlagssektor (Siehe 2.3.6.4)

1935/1936 (E)

2.3.5.8

Westlicher Verlagssektor mit fünf Verlagsgruppen: Eine mitteleuropäische, eine skandinavische, eine spanische, eine romanische und eine angloamerikanische 

4/1935 (E)

2.3.5.9

Östlicher Verlagssektor mit drei Verlagsgruppen: Eine fernöstliche, eine nahöstliche und eine mittelöstliche 

4/1935 (E)

2.3.5.10

Redaktionssektor mit vier Arbeitsgruppen: Zur Popularisierung des Marxismus-Leninismus, für Lehr- und populärtheoretische Literatur, zur Popularisierung der UdSSR, für aktuelle politische Literatur zu internationalen Fragen

4/1935 (E)

2.3.5.11

Redaktionen: Für Übermittlung bolschewistischer Erfahrungen, für Belletristik, für die Geschichte der internationalen revolutionären Bewegung 

4/1935 (E)

2.3.5.12

Methodisches Büro zur Kontrolle der Übersetzungen 

4/1935 (E)

2.3.5.13

Sektor für Distribution

4/1935 (E)

2.3.5.14

Redaktions- und Verlagssektor des EKKI[50]

1938–1943

 

Die Tätigkeit der Presseabteilung des EKKI war zwischen der zentralen Ideologievermittlung, der Information und den Bereichen Propaganda und Agitation, Publikations- und Verlagstätigkeit, Redaktions- und Übersetzungsarbeiten und technischer Dienstleistungen (als Schreibbüro) angesiedelt. Dies ist auch der Grund, warum sowohl ihre Struktur als auch ihre Tätigkeitsfelder vielfach verändert wurden. Nach 1941 war sie auch für die Sektoren Funk, Abfangen des Funkverkehrs, Information, Übersetzung, Telegraphenagentur und Bibliothek zuständig.

 

2.3.6

Die Presseabteilung und der Presseapparat des EKKI 

1920–1943

2.3.6.1

Übersetzungssektoren des EKKI

1930 (E)

2.3.6.2

Übersetzerbüro der Komintern

7/1919 (G)

2.3.6.3

Übersetzungsabteilung des EKKI

1928 (G)

2.3.6.4

Abteilung für Propaganda und Massenorganisationen

10/1935 (BG)

2.3.6.4.1

Redaktions- und Verlagssektor

1935–1936

2.3.6.5

Presse- und Propagandaabteilung des EKKI

1935 (E) 

2.3.6.6

Übersetzungsbüro des EKKI

1935 (E)–1941

(?)

2.3.6.6

Die Presse- und Agitationsabteilung des EKKI

11/1939 (BG)

2.3.6.6.1

Pressesektor

 

2.3.6.6.2

Telegraphenagentur Inprekorr

 

2.3.6.6.3

Informationssektor

 

2.3.6.6.4

Fotodienst

 

2.3.6.6.5

Archiv für Zeitungsausschnitte

 

2.3.6.6.6

Zeitungsbüro

 

2.3.6.7

Die Presseabteilung des EKKI

1940 (E)–1941

2.3.6.7.1

Pressesektor

 

2.3.6.7.2

Telegraphenagentur des EKKI

1940 (E)

2.3.6.7.3

Telegraphenagentur, Gruppe Kujbyšev

1941 (E)

2.3.6.7.4

Telegraphenagentur Ufa

1941 (E)–1943

2.3.6.7.5

Telegraphenagentur, Moskauer Gruppe

1941 (E)

 

2.3.6.7.6

Redaktion Rundschau

 

2.3.6.7.7

Fotodienst

 

2.3.6.7.8

Korrespondenten

 

2.3.6.7.9

Redaktion Informationsbulletin

 

2.3.6.7.10

Funk- und Kinosektor

 

2.3.6.7.11

Sektor für die Popularisierung der UdSSR

 

2.3.6.7.12

Schulungssektor für Parteikader

 

2.3.6.7.13

Abhörgruppe

 

2.3.6.7.14

Übersetzerbüro

 

2.3.6.7.14.1

Russische Sektion

 

2.3.6.7.14.2

Deutsche Sektion

 

2.3.6.7.14.3

Romanische Sektion

 

2.3.6.7.14.4

Englische Sektion

 

2.3.6.7.14.5

Bibliothek

 

2.3.6.7.15

Senderedaktionen des EKKI

6/1941 (E)

2.3.6.8

Presse- und Rundfunkabteilung des EKKI[51] 

1/1943–7/1943

2.3.6.8.1

Funksektor

 

2.3.6.8.2

Redaktionen der Presse- und Rundfunkabteilung des EKKI

 

2.3.6.8.3

Österreichische Redaktion

 

2.3.6.8.4

Bulgarische Redaktion

 

2.3.6.8.5

Ungarische Reaktion 

 

2.3.6.8.6

Spanische Redaktion

 

2.3.6.8.7

Italienische Redaktion

 

2.3.6.8.8

Deutsche Redaktion

 

2.3.6.8.9

Norwegische Redaktion 

 

2.3.6.8.10

Polnische Redaktion

 

2.3.6.8.11

Rumänische Redaktion

 

2.3.6.8.12

Slowakische Redaktion

 

2.3.6.8.13

Sudetendeutsche Redaktion

 

2.3.6.8.14

Finnische Redaktion

 

2.3.6.8.15

Französische Redaktion 

 

2.3.6.8.16

Tschechische Redaktion

 

2.3.6.8.17

Jugoslawische Redaktion

 

2.3.6.8.18

Sektor Abfang des Funkverkehrs

 

2.3.6.8.19

Sektor Information

 

2.3.6.8.20

Sektor Übersetzung

 

2.3.6.8.21

Sektor Telegraphenagentur

 

2.3.6.8.22

Sektor Bibliothek

 

 

Nach Auflösung der Komintern 1943 wurden fast alle Mitarbeiter von der Nachfolgerin der ehemaligen Presse- und Funkabteilung des EKKI, dem neugeschaffenen Wissenschaftlichen Forschungsinstitut Nr. 205 übernommen. Hauptaufgabe des Instituts war die Organisation und Abstrahlung von Sendungen für verschiedene Länder[52] Es wies als Strukturteile eine Direktion, eine Länderredaktion, eine Zentralredaktion (für den Rundfunk) und eine Auskunftsredaktion auf. Darüber hinaus gab es Abteilungen für das Informationsbulletin, die Abhörabteilung ausländischer Sender und die technische Abteilung. Nach 1945 wurde das Institut zu einem Zentrum der Analyse und Information über die kommunistische Weltbewegung, die nationale Befreiungsbewegung, Frauen-, Genossenschafts- und Bauernbewegung umgestaltet.

 

2.3.6.9

Das Wissenschaftliche Forschungsinstitut Nr. 205

5/1943–1946

2.3.6.9.1

Zentrale Redaktion

 

2.3.6.9.1.1

Länderredaktionen

 

2.3.6.9.2

Informationssektor

 

2.3.6.9.3

Redaktion Informationsbulletin[53]

 

2.3.6.9.4

Abhörgruppe und –technik ausländischer Sender

 

 

Technische Abteilung

 

2.3.6.9.5

Bibliothek 

 

2.3.7

Die Frauenorganisationen des EKKI (Siehe 4.1.3)

1920–1935

2.3.7.1

Internationales Frauensekretariat der Komintern. (Siehe

4.1.3)

8/1920–1926

2.3.7.2

Frauenabteilung des EKKI.

1926–

13. 10. 1935 (BA)

 

Die Internationale Verbindungsabteilung (Otdel meždunarodnich svjazej, OMS) bildete das Nervensystem der Komintern. Im Rahmen des EKKI besaß es zunächst Abteilungsstatus. Die russische Abkürzung OMS wurde generell gebraucht, auch nach dem VII. Weltkongress 1935, als es als Verbindungsdienst des Sekretariats des EKKI reorganisiert (Služba svjazej, SS) wurde. Mit Kriegsbeginn erfolgte die Ausgliederung des versorgungswirtschaftlichen Teils des Verbindungsdienstes als Institut Nr. 301, vornehmlich aus Geheimhaltungsgründen, der Ausbau des Informations- bzw. Nachrichtendienstes und die Unterhaltung mehrerer Spezialschulen. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion wurde am 21. August 1941 die Verwaltung des EKKI und der Verbindungsdienst zusammengelegt, später erfolgte erneut eine Umwandlung, und zwar in die Operative Wirtschaftsverwaltung (bis 1943). Nach Evakuierung des EKKI aus Moskau wurde die Erste Abteilung des EKKI als Nachfolgeorgan des OMS/SS vollzogen und die Trennung der gesamten prioritären Auslandstätigkeit von der Operativen Wirtschaftsverwaltung (Leiter: I. A. Morozov) vollzogen (z. B. die Versorgung der kommunistischen Parteien über Funk oder Kuriere). Nach dem Auflösungsbeschluss der Komintern erfolgte 1943 die Überleitung (bis auf einen Sektor, der vollständig zum NKVD ging) in das Wissenschaftliche Forschungsinstitut Nr. 100, das dem Sektor für internationale Informationen des ZK der KP der Sowjetunion unterstand.

 

 

2.3.8

Die Abteilung für internationale Verbindungen (OMS) und der Verbindungsdienst des EKKI (SS)[54]

1921–1943

2.3.8.0

Besondere Kommission: Die Abteilung für internationale Verbindungen des EKKI (OMS)

1919 (G)

2.3.8.0.1

Geheimabteilung

8/1920

2.3.8.0.2

Konspirative Abteilung

 

2.3.8.1

Die Abteilung für internationale Verbindungen des EKKI (OMS)[55]

07/1921–

1935/36

2.3.8.1.1

Chiffrierabteilung des OMS

 

2.3.8.1.2

Datenbank des OMS

 

2.3.8.1.3

Passabteilung des OMS

 

2.3.8.1.4

Fotoabteilung des OMS

 

2.3.8.1.5

Geheime Instruktionsabteilung[56]

1929 (BG)

2.3.8.2

Der Verbindungsdienst des EKKI (SS)[57]

1935/1936

(E)–1942

2.3.8.2.1

Zentraler Apparat des Verbindungsdienstes in Moskau

12/1938 (E)

2.3.8.2.1.1

Objekte des Verbindungsdienstes

12/1938 (E)

2.3.8.2.1.1.1

Objekt Nr. 1

12/1938 (E)

2.3.8.2.1.2

Objekt Nr. 2

12/1938 (E)

2.3.8.2.1.3

Objekt Nr. 3

12/1938 (E)

2.3.8.2.1.4

Objekt Nr. 5

12/1938 (E)

2.3.8.2.1.5

Objekt Nr. 7

12/1938 (E)

2.3.8.2.1.6

Objekt Nr. 11

12/1938 (E)

2.3.8.2.2

Punkte des Verbindungsdienstes OMS/SS[58]

1920–1942

 

2.3.8.2.2.1

Punkte in Europa: Wien, Amsterdam, Stockholm, Vardö (Nordnorwegen), Varna, Oslo, Stettin, Riga, Berlin, Paris, Südfrankreich, Prag, Brüssel, Jugoslawien

 

2.3.8.2.2.2

Punkte des OMS/SS im Osten: Shanghai, Baku, Konstantinopel, Sevastopol, Odessa, Vladivostok, Irkutsk, Citta, Leningrad,

Murmansk, Kiev

 

2.3.8.2.2.3

Punkte des OMS/SS in Nord- und Südamerika: Mexiko, Chile 

1939 (G)

2.3.8.2.2.3

Sonstige Punkte des OMS/SS

 

2.3.8.2.3

Sekretariat

1939 (G)

2.3.8.2.4

Buchhaltung

1939 (G)

2.3.8.2.5

(Sektor Personalkontrolle)

1939 (G)

2.3.8.2.6

(Dokumentensektor)

1939 (G)

2.3.8.2.7

(Sektor für die Organisierung der Aufenthalte, An- und Abreise)

1939 (G)

2.3.8.3

Die Erste Abteilung des EKKI[59]

11. 7. 1942–

1943

2.3.8.3.1

Informationsdienst des EKKI im Ausland[60]

 

2.3.8.3.2

Verbindungspunkte der Ersten Abteilung im Ausland[61]

 

2.3.8.3.3

Sektionen (Sektoren) der Ersten Abteilung

 

2.3.8.3.3.1

Verbindungs- und Informationssektion

 

2.3.8.3.3.2

Sektion für die Vorbereitung der Dokumente

 

2.3.8.3.3.3

Sektion für die Ausfüllung der Dokumente

 

2.3.8.3.3.4

Sektion für Kryptographie 

 

2.3.8.3.3.5

Sektion für Expedition und Assistenz

 

2.3.8.3.3.6

Sektion für die Schaffung von speziellen Kadern 

 

2.3.8.3.3.7

Funksektion

 

 

2.3.8.3.3.7.1

Reserve-Funkstation in Ufa

1941–1943

2.3.8.3.3.7.2

Funkstationen im Ausland: Frankreich, Schweden, Türkei, China, Singapur, Polen, Niederlande, Belgien, Dänemark, Österreich, Mongolei, Iran, Slowenien, Kroatien, Jugoslawiens, Partisanenzone, England, USA.

 

2.3.8.3.4

Buchhaltung für besondere Aufgaben

 

2.3.8.3.5

Funkschule, Ufa

 

2.3.8.3.6

Funkschule, Moskau

 

2.3.8.4

Das Wissenschaftliche Forschungsinstitut Nr. 301, Ufa[62] 

7/1941 (G)

2.3.8.4.1

Sekretäre des EKKI

8/1942 (E)

2.3.8.4.2

Sekretariat 

 

2.3.8.4.3

Parteivertreter beim EKKI

 

2.3.8.4.4

Personaldienst[63]

 

2.3.8.4.5

Sektor für Veröffentlichungen[64]

 

2.3.8.4.6

Exekutivkomitee der Kommunistischen Jugend-Internationale

 

2.3.8.4.7

Verwaltung

 

2.3.8.5

Das Wissenschaftliches Forschungsinstitut Nr. 100 – Substruktur des Sektors für Internationale Information des ZK der VKP (b)

1943 (G)

2.3.8.5.1

Operative Abteilung (Kurierverbindung, Transport von Personen und Gütern, Vorbereitung der Dokumentation),

1943 (G)

2.3.8.5.2

Technische Abteilung (Verfassung von Instruktionen für den

Funkverkehr, technische Ausrüstung der Korrespondenten mit Funkausrüstungen und ihre Kontrolle)

1943 (G)

2.3.8.5.3

Objekt Nr. 1: Sendezentrum in Scelkovo bei Moskau

1943 (G)

2.3.8.5.4

Objekt Nr. 2: Sendeempfangszentrum in Podol’sk bei Moskau

1943 (G)

2.3.8.5.5

Objekt Nr. 3: Experimentelles Produktionslaboratorium in

1943 (G)

 

Moskau zur Herstellung spezieller Funkapparate und –technik.

 

2.3.8.5.6

Objekt Nr. 4: Internationale Spezialschule in Puškino bei Moskau für Funkerausbildunng

1943–1946

2.3.8.5.7

Objekt Nr. 5: Funkzentrum in Ufa

1943–

10/1944

 

Im Gesamtdesign des Kominternarchivs lassen sich grosso modo vier Arten von Personalbeständen unterscheiden: Neben den Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI sind dies die Kaderdokumente der Kommunistischen Parteien, die persönlichen Dossiers und privaten Sammlungen und schließlich die übrigen Provenienzen mit personalrelevanten Materialien. In russischen Archivklassifikationen wird nicht immer zwischen den personal papers und den personal fonds unterschieden. Ich plädiere für eine klare Unterscheidung zwischen den beiden sowohl funktional als auch archivbildnerisch unterschiedlichen Gruppen. Während es sich im zweiten Fall um Sammlungen von Materialien bekannterer Funktionäre der Komintern handelt, geht es bei den Personalakten dar (ličnij deli) um die überwiegend im Auftrag der Kaderabteilung der Komintern geschaffenen »Kaderakten« zur Kontrolle und Überwachung der Funktionäre und des Personals. Diese Unterscheidung wird am Beispiel der englischen Fachterminologie deutlich: Während es sich im ersten Fall um so genannte »personal files« handelt, trifft im zweiten Fall die Bezeichnung »personnell files« zu. Im Gesamtdesign des Kominternarchivs lassen sich allerdings mindestens vier Arten von Personalbeständen unterscheiden: Neben den erwähnten beiden Hauptgruppen handelt es sich um die Kaderdokumente der Kommunistischen Parteien und weiterer Instanzen von Komintern und VKP (b), z. B. Schulen und Universitäten, die eigene Personalakten anfertigten. Ein weiterer Sonderfall bilden die Personalakten der Freiwilligen und Angehörigen der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg (Siehe Supplementgruppe 2 – Supl. 2).

 

2.3.9

Die Kaderabteilung des EKKI und die mit Personalangelegenheiten befassten Spezialgremien der Komintern

1928–1943

2.3.9.1

Kadersektor der Organisationsabteilung des EKKI (Siehe

2.3.1.3.2)

1928 (G)

2.3.9.2

Kaderabteilung des EKKI

6/1932–1943

2.3.9.3

Referenten für Kaderfragen der einzelnen Parteien

2/1936 (G)

2.3.9.4

Sektor für Kaderausbildung

1935/1936 (G)

2.3.9.5

Spezialabteilung[65]

1931 (G)

2.3.9.6

Sektor der internationalen Apparate und der politischen Emigration[66]

19. 5. 1935

(BG)

2.3.9.7

Sektor für leitende Parteikader

1935/1936 (G)

2.3.9.8

Sektor für Kadervorbereitung (für die Schulen der Komintern)

1935/1936 (G)

2.3.9.9

Sektor für Überprüfung und Registratur

1935/1936 (G)

 

Formal betrachtet gehören die Kaderakten zum Zentralapparat des EKKI, die Aktenbildung oblag der Kaderabteilung des EKKI. Ihre operative und nach innen gerichtete erheblich Bedeutung im Geamtgefüge der Aktivität der Komintern (mit dem Höhepunkt des Terrors in den Dreißigerjahren), die sich im Umfang der Überlieferung widerspiegelt, sind hinreichende Gründe dafür, sie als eigene organisatorische Struktur einzuordnen. Die Kaderregistratur enthält die so genannten Kaderakten, die auf der Grundlage der existierenden Materialien (größtenteils in der Orgabteilung des EKKI) in den Zwanziger- und Dreißigerjahren gebildet und ab 1931 von der geheimen Spezialabteilung (siehe 2.3.9.5) kontrolliert wurden. Etwa 120 000 dieser Kaderakten liegen vor, in sehr unterschiedlicher Größe, zu unterscheiden wäre in die Einzelpersonen betreffenden Akten und die mehrere Personen umschließenden »kollektiven Personalakten«. Die elektronische Aufarbeitung dieser bis vor kurzem streng geheimen Bestände ist im Rahmen des INCOMKA-Projekts erfolgt, Die Akten betreffen Mitglieder der kommunistischen Parteien, in einigen Fällen auch Personen der Zeitgeschichte, sie sind geographisch nach Ländern gegliedert. Bis zum Abschluss der INCOMKADatenbank, die alle Namen enthält, sind handschriftlich angefertigte Kartotheken und nach Ländern angefertigte Registrationsbücher die einzigen (und unzugänglichen) Findmittel zur Erschließung gewesen. Im strengen Sinne sind die Kaderdossiers nicht durchgängig im Rahmen der Kaderabteilung des EKKI entstanden, zahlreich Dossiers und Länder wurden nach der Komintern-Periode ergänzt, sie wurden durch die Internationale Abteilung des ZK der VKP (b) fortgeschrieben.

 

 

2.3.9.9.1

Kaderregistratur: Die Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI (Kaderakten) und Personaldokumente (Kaderdokumente)[67]

15. 6. 1932

(G)–1943

2.3.9.9.1.1

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Ägypten

 

2.3.9.9.1.2

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Afghanistan

 

2.3.9.9.1.3

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Albanien

 

2.3.9.9.1.4

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Algerien

 

2.3.9.9.1.5

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Argentinien

 

2.3.9.9.1.6

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Australien

 

2.3.9.9.1.7

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Bangladesh

 

2.3.9.9.1.8

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Belgien

 

2.3.9.9.1.9

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Birma

 

2.3.9.9.1.10

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Bolivien

 

2.3.9.9.1.11

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Brasilien

 

2.3.9.9.1.12

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Bulgarien

 

2.3.9.9.1.13

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Ceylon

 

2.3.9.9.1.14

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Chile

 

2.3.9.9.1.15

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: China

 

2.3.9.9.1.16

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Chinsan (Korea?)

 

2.3.9.9.1.17

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Costa Rica

 

2.3.9.9.1.18

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Dänemark

 

2.3.9.9.1.19

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Deutschland

 

2.3.9.9.1.20

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Dominikanische Republik

 

2.3.9.9.1.21

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Ecuador

 

 

2.3.9.9.1.22

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Finnland

 

2.3.9.9.1.23

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Frankreich

 

2.3.9.9.1.24

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Ghana

 

2.3.9.9.1.25

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Griechenland

 

2.3.9.9.1.26

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Großbritannien

 

2.3.9.9.1.27

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Guadeloupe 

 

2.3.9.9.1.28

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Guatemala

 

2.3.9.9.1.29

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Haiti

 

2.3.9.9.1.30

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Honduras

 

2.3.9.9.1.31

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Indien

 

2.3.9.9.1.32

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Indochina

 

2.3.9.9.1.33

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Irak

 

2.3.9.9.1.34

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Iran

 

2.3.9.9.1.35

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Irland

 

2.3.9.9.1.36

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Island

 

2.3.9.9.1.37

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Israel

 

2.3.9.9.1.38

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Italien

 

2.3.9.9.1.39

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Japan

 

2.3.9.9.1.40

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Jemen

 

2.3.9.9.1.41

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Jordanien

 

2.3.9.9.1.42

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Jugoslawien

 

2.3.9.9.1.43

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Jure-Jugoslawien, (Rumänien)

 

2.3.9.9.1.44

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Kamerun

 

2.3.9.9.1.45

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Kanada

 

2.3.9.9.1.46

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Katalonien (Spanien)

 

 

2.3.9.9.1.47

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Kolumbien

 

2.3.9.9.1.48

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Korea

 

2.3.9.9.1.49

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Kuba

 

2.3.9.9.1.50

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Div. Länder Asiens und Afrikas

 

2.3.9.9.1.51

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Laos

 

2.3.9.9.1.52

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Lesotho

 

2.3.9.9.1.53

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Libanon

 

2.3.9.9.1.54

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Luxemburg

 

2.3.9.9.1.55

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Lybien

 

2.3.9.9.1.56

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Malaya

 

2.3.9.9.1.57

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Malta

 

2.3.9.9.1.58

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Mandschurei

 

2.3.9.9.1.59

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Marokko

 

2.3.9.9.1.60

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Martinique

 

2.3.9.9.1.61

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Mauritius

 

2.3.9.9.1.62

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Mexiko

 

2.3.9.9.1.63

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Mongolei

 

2.3.9.9.1.64

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Nepal

 

2.3.9.9.1.65

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Neuseeland

 

2.3.9.9.1.66

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Nicaragua

 

2.3.9.9.1.67

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Niederlande

 

2.3.9.9.1.68

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Norwegen

 

2.3.9.9.1.69

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Österreich

 

2.3.9.9.1.70

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Oman

 

 

2.3.9.9.1.71

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Panama

 

2.3.9.9.1.72

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Paraguay

 

2.3.9.9.1.73

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Peru

 

2.3.9.9.1.74

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Philippinen

 

2.3.9.9.1.75

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Polen

 

2.3.9.9.1.76

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Portugal

 

2.3.9.9.1.77

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Puerto Rico

 

2.3.9.9.1.78

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Rumänien

 

2.3.9.9.1.79

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Salvador

 

2.3.9.9.1.80

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Saudi Arabien

 

2.3.9.9.1.81

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Schweden

 

2.3.9.9.1.82

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Schweiz

 

2.3.9.9.1.83

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Senegal

 

2.3.9.9.1.84

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Singapur

 

2.3.9.9.1.85

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Spanien

 

2.3.9.9.1.86

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Südafrika

 

2.3.9.9.1.87

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Sudan

 

2.3.9.9.1.88

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Syrien

 

2.3.9.9.1.89

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Tannu-Tuva

 

2.3.9.9.1.90

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Thailand

 

2.3.9.9.1.91

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Transkarpatische Ukraine

 

2.3.9.9.1.92

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Triest

 

2.3.9.9.1.93

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Tschechoslowakei

 

2.3.9.9.1.94

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Tunesien

 

2.3.9.9.1.95

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Türkei

 

2.3.9.9.1.96

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Tuva

 

2.3.9.9.1.97

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Ungarn

 

2.3.9.9.1.98

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Uruguay

 

2.3.9.9.1.99

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: USA

 

2.3.9.9.1.100

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Venezuela

 

2.3.9.9.1.101

Personaldossiers der Kaderabteilung des EKKI: Vietnam

 

 

2.3.9.10

Sektor für Spezialschulen (Funk, Spionage und Militärschulen)

2/1936 (G)

2.3.9.11

Kaderreferenten für Gruppen von Parteien

1935/1936 (G)

2.3.9.12

Gruppe von Spezialschulen

 

2.3.9.13

Sekretariat

 

2.3.9.14

Sektor für illegale Parteien

1940 (E)

2.3.9.15

Sektor für legale Parteien

1940 (E)

2.3.9.16

Sektor für die Parteien des Ostens

1940 (E)

2.3.9.17

Sektor für die Balkanparteien

1940 (E)

2.3.9.18

Sektor für Information

1940 (E)

2.3.9.19

Sektor für die Auswahl und Überprüfung der Kader des EKKIApparates

1940 (E)

2.3.9.20

Das Wissenschaftliche Forschungsinstitut Nr. 301 (Siehe 2.3.8.4)

7/1941 (G)

2.3.9.21

Operative Gruppe der Kaderabteilung, Ufa

1941–1943

2.3.10

Archiv und Bibliothek des EKKI und dazu gehörige Organe 

1920–1943

2.3.10.1

Archiv- und Bibliotheksabteilung des EKKI[68]

9/1920–

1928 (?)

2.3.10.1.1

Unterabteilung Archiv

9/1920 (G) 1928 (?)

2.3.10.1.1.1

Allgemeines Archiv

1921 (E)

2.3.10.1.1.2

Geheimes Archiv[69]

1921 (BG)

2.3.10.1.2

Unterabteilung Literaturversorgung

9/1920–

1928 (?)

2.3.10.1.3

Unterabteilung Bibliothek

9/1920–

1928 (?)

2.3.10.1.3.1

Unterabteilung Lesesaal

9/1920–

1928 (?)

2.3.10.1.3.2

Unterabteilung Zeitungen

9/1920–

1928 (?)

2.3.10.1.3.3

Lexikalisch-bibliographische Abteilung

1939/1940 (E)

2.3.10.1.3.4

Abteilung für Bearbeitung

1939/1940 (E)

2.3.10.1.3.5

Ausleihabteilung

1939/1940 (E)

2.3.10.1.3.6

Spezialfonds

1939/1940 (E)

2.3.10.2

Kommission zur Verlegung des Kominternarchivs in das Lenin-

Institut

1939 (G)

2.3.10.3

Bibliothek des Marx-Engels-Lenin-Instituts (Siehe 6.7.4)

 

2.3.11

Die Besondere Abteilung des EKKI[70]

1931 (G)

2.3.12

Die Genossenschaftsabteilung (Siehe 4.1.4)

1921–

2. 10. 1935

(BA)

 

Die territorial ausgerichteten, in den Jahren 1926/1927 errichteten Ländersekretariate bilden wie die funktionalen Abteilungen eine Substruktur im Rahmen des EKKI-Apparates. Im Folgenden werden auch die territorialen Protostrukturen im EKKI-Apparat einzelnen und mit Angabe des geographischen Zuständigkeitsbereiches aufgeführt, selbst wenn ihre Strukturen äußerst hybride waren. Eine feste Struktur ergab sich definitiv – trotz weiter andauernder Umschichtungen im Apparat – mit der Bildung der Ländersekretariate.[71]

 

2.4

Die Ländersekretariate des EKKI und die territorial ausgerichteten Strukturen der Komintern 

1922–

13. 10. 1935

(BA)

2.4.1

Informelle Sprachgruppen des EKKI

1922 (G)

2.4.2

Länderreferenten des EKKI

1922/1923 (G)

2.4.3

Länderkommissionen beim Sekretariat des EKKI

1925/1926

(G) (?)

2.4.4

Ländersektionen des EKKI, Sektionssekretariate des EKKI

3/1926 (G)

2.4.5

Ländersekretariate des EKKI

1926/1927– 1935

2.4.6

Personalsekretariate des EKKI. (Siehe 2.21)

1935–1943

 

2.4.1

Die Informellen Sprachgruppen des EKKI

1922 (G)

2.4.1.1

Anglo-amerikanische Sprachgruppe 

 

2.4.1.2

Baltisch-balkanische Sprachgruppe

 

2.4.1.3

Deutsche Sprachgruppe

 

2.4.1.4

Lateinamerikanische Sprachgruppe

 

2.4.1.5

Sprachgruppe der so genannten Grenzstaaten[72]

 

2.4.2

Die Länderreferenten des EKKI[73]

1922/1923 (G)

2.4.2.1

Der Länderreferent für Frankreich, Luxemburg und Belgien

 

2.4.2.2

Der Länderreferent für Italien, Spanien und Portugal

 

2.4.2.3

Der Länderreferent für Deutschland, die Niederlande und die Schweiz 

 

2.4.2.4

Der Länderreferent für Polen, Litauen, Lettland und Finnland

 

2.4.2.5

Der Länderreferent für Österreich, die Tschechoslowakei und Ungarn

 

2.4.2.6

Der Länderreferent für Großbritannien und Irland, die USA und das übrige Amerika[74]

 

2.4.2.7

Der Länderreferent für Finnland, Skandinavien und Island

 

2.4.2.8

Der Länderreferent für die Balkanstaaten

 

2.4.2.9

Der Länderreferent für die Sowjetunion

 

2.4.2.10

Der Länderreferent für die Länder des Ostens

 

2.4.2.11

Der Länderreferent für Italien

 

2.4.2.12

Der Länderreferent für Spanien, Portugal, Mexiko und Südamerika

 

2.4.2.13

Der Länderreferent für Zentraleuropa (Deutschland, die Niederlande, Schweiz, Österreich und die Tschechoslowakei)

 

2.4.3

Die Ländersektionen des EKKI, Sektionssekretariate des EKKI[75]

3/1926–1927

2.4.3.1

Sekretariat für Frankreich, die französischen Kolonien, Belgien und seine Kolonien, Italien und die Schweiz 

3/1926–1927

2.4.3.2

Sekretariat für Deutschland 

3/1926–1927

2.4.3.3

Sekretariat für Großbritannien, Irland, die Niederlande, Australien und Neuseeland, inkl. einer Untergruppe für BritischIndien 

3/1926–1927

2.4.3.4

Sekretariat für die Tschechoslowakei, Österreich und Ungarn 

3/1926–1927

2.4.3.5

Sekretariat für Amerika und Kanada, inkl. einer Untergruppe für Japan 

3/1926–1927

2.4.3.6

Sekretariat für Spanien, Portugal, Mexiko, Argentinien, Brasilien, Chile, Uruguay, Paraguay und Kuba 

3/1926–1927

2.4.3.7

Sekretariat für Schweden, Norwegen, Dänemark und Island 

3/1926–1927

2.4.3.8

Sekretariat für Polen, Finnland, Estland, Lettland und Litauen

3/1926–1927

2.4.3.9

Sekretariat für Bulgarien, Jugoslawien, Rumänien, Albanien und Griechenland 

3/1926–1927

2.4.3.10

Sekretariat für die Sowjetunion[76]

3/1926 (BG)

2.4.3.11

Sekretariat für den Nahen und Fernen Osten (Siehe 3.13)

 

2.4.4

Die Ländersekretariate des EKKI  

1926/1927– 1935

2.4.4.1

Mitteleuropäisches Ländersekretariat des EKKI 

7/1927–

10/1935

2.4.4.2

Skandinavisches Ländersekretariat des EKKI 

9/1928–

10/1935

2.4.4.3

Balkan-Ländersekretariat des EKKI 

7/1927–

10/1935

2.4.4.4

Anglo-Amerikanisches Ländersekretariat des EKKI 

7/1927–

10/1935

2.4.4.5

Lateinisches Ländersekretariat des EKKI[77]

7/1927–

10/1935

2.4.4.6

Lateinamerikanisches Ländersekretariat des EKKI 

9/1928–

10/1935

2.4.4.7

Polnisch-Baltisches Ländersekretariat des EKKI[78]

9/1928–

10/1935

2.4.4.8

Das Ost-Ländersekretariat und der Ostapparat des EKKI[79]

1919–1935

2.4.4.8.1

Negersektion des EKKI[80]

1929–1931 (P)

 

Während in der russischen Archivliteratur die Kommissionen des EKKI zumeist gemeinsam aufgeführt werden, lassen sich deutlich verschiedene Typen unterscheiden. Neben Kommissionen des EKKI für besondere funktionale Aufgabe wurden Kommissionen des EKKI für spezielle Länder und kommunistische Parteien eingerichtet (geographisch ausgerichtete Kommissionen). Wie bei Kommissionen üblich, lässt sich auch, was die Zeitdauer ihrer Existenz angeht, eine Unterscheidung von Ad-hoc-Kommissionen und permanenten Kommissionen vornehmen, wobei letztere nicht unbedingt für die Gesamtzeit der Existenz der Komintern, sondern nur über einen gewissen Zeitraum hinweg Bestand hatten. Die Kommissionen traten unregelmäßig zusammen und waren heterogen zusammengesetzt. 

 

2.5

Die Kommissionen des EKKI

1919–1943

2.5.1

Kommissionen des EKKI für besondere funktionale Aufgaben

 

2.5.2

Kommissionen des EKKI für spezielle Länder und kommunistische Parteien[81]

1922–1934

 

2.5.1

Die Kommissionen des EKKI für besondere funktionale Aufgaben 

1919–1943

2.5.1.1

Budgetkommission des EKKI

1919–1927 (P)

2.5.1.2

Agrarkommission des EKKI (Siehe 3.3.4)

1922–1928 (P)

2.5.1.3

Illegale Kommission des EKKIV[82]

1922–1926 (P)

2.5.1.4

Kommission für die Reorganisierung des Apparats des EKKI

1921 (G), 1923– 1929 (P)

2.5.1.5

Programmkommission des EKKI

1922–1928 (P)

2.5.1.6

Gewerkschaftskommission des EKKI

1926–1929 (P)

2.5.1.7

Kommission des EKKI zum Studium des Faschismus

1922 (?)

2.5.1.8

Permanente Kommission des EKKI für internationale politische und ökonomische Probleme

 

2.5.1.9

Permanente Kommission des EKKI zur Nationalitätenfrage und zur revolutionären Bewegung des Ostens

 

2.5.1.10

Die Ständige Militärkommission des EKKI[83]

11/1924 (G)

2.5.1.11

Ständige Kommission des EKKI zur Arbeit in der Armee

12/1922 (E)

2.5.1.12

Antikriegskommission des EKKI[84]

1932–1935

2.5.1.13

Kommission zum Kampf gegen Krieg, Faschismus und die Sozialdemokratie

13. 10. 1935 (BA)

2.5.1.14

Kommission zur Popularisierung des sozialistischen Aufbaus in der UdSSR

13. 10. 1935 (BA)

2.5.1.15

Kommission zur Überprüfung der Qualifikation der Mitarbeiter des Apparates des EKKI[85]

1/1936 (E)

2.5.1.16

Besondere Kommission zur Überprüfung der Mitarbeiter des Apparates des EKKI 

5/1937–7/1937

2.5.1.17

Kommission des EKKI zur Arbeit unter den Kriegsgefangenen. 

10/1941–1943

2.5.1.18

Institut Nr. 99

1943–1946

2.5.2

Kommissionen des EKKI für spezielle Länder und kommunistische Parteien (Geographisch ausgerichtete Kommissionen – Länderkommissionen)

 

2.5.2.1

Österreichische Kommission des EKKI

1924/1925 (P),

1927 (P), 1930 (P)

2.5.2.2

Amerikanische Kommission des EKKI

1924–1930 (P)

2.5.2.3

Englische Kommission des EKKI

1924–1932 (P)

2.5.2.4

Bulgarische Kommission des EKKI

1923/1924 (P); 1930 (P)

2.5.2.5

Ungarische Kommission des EKKI

1923–1925 (P), 1929–1930 (P)

2.5.2.6

Holländische Kommission des EKKI (Niederländische Kommission)

1924–1928 (P)

2.5.2.7

Indische Kommission des EKKI

1926–1931

2.5.2.8

Italienische Kommission des EKKI

1924–1930 (P)

2.5.2.9

Chinesische Kommission des EKKI

1927–1931 (P)

2.5.2.10

Koreanische Kommission des EKKI

1921–1924 (P), 

1926–1928 (P),

1930 (P)

2.5.2.11

Deutsche Kommission des EKKI

1925–1929 (P)

2.5.2.12

Mexikanische Kommission des EKKI

1928/1929

2.5.2.13

Polnische Kommission des EKKI

1924–1928 (P)

2.5.2.14

Norwegische Kommission des EKKI

1924–1933 (P)

2.5.2.15

Rumänische Kommission des EKKI

1925–1930 (P)

2.5.2.16

Skandinavische Kommission des EKKI

1924–1926 (P)

2.5.2.17

Ukrainische Kommission des EKKI

1924 (P), 1927 (P)

2.5.2.18

Französische Kommission des EKKI

1922 (P), 1925–

1927 (P), 1930 (P),

1932 (P), 1933 (P)

2.5.2.19

Tschechoslowakische Kommission des EKKI

1925–1930 (P)

2.5.2.20

Schwedische Kommission des EKKI

1929 (P)

2.5.2.21

Jugoslawische Kommission des EKKI

1922 (P), 1924– 1927 (P)

2.5.2.22

Japanische Kommission des EKKI

1927–1928 (P)

 

Angesichts der militärischen Lage im Bürgerkrieg und der problematischen Verbindungen mit Mittel- und Westeuropa beschloss das Büro des EKKI bereits im April 1919, zur Organisierung der Verbindungen exterritorial so genannte Regionalbüros der Komintern zu installieren. Die ausländischen Büros waren unterschiedlich strukturiert. Es gab zudem große Bedeutungsunterschiede. Erst mit dem VI. Weltkongress der Komintern 1928 wurde die Verbreitung solcher Organe statutengemäß verallgemeinert, wobei ein Südamerikanisches Büro und ein Ostbüro des EKKI erwähnt wurden.[86] Da diese beiden Organe bereits bestanden vollzog der VI. Weltkongress der Komintern nur noch die nachträgliche Offizialisierung. Einige dieser Büros können nicht als Teil des Zentralapparates betrachtet werden, andere, wie das Westeuropäsche Büro der Komintern in Berlin (siehe 1.2.4.3), müssen den Leitungsorganen zugeordnet werden. Das Westeuropäische Büro nahm als koordinierendes und operatives Leitungsorgan eine Sonderstellung ein. In der folgenden Definition der funktionalen Teilstrukturen werden alle exterritorialen Büros unabhängig von ihrer besonderen Funktion eingeschlossen. Zu beachten ist auch die hybride Struktur oder die nur kurze Lebensdauer zahlreicher Büros (siehe das Büro der Dritten Internationale bei der bayrischen Räterepublik, München, bei der ungarischen Räterepublik, Budapest, das Südbüro der Komintern in der Ukraine oder das Amsterdamer Büro der Komintern). Negative Erfahrungen mit Vertretern der äußersten Linken im Amsterdamer Büro führten im Verbund mit der allmählichen Verbesserung der Lage und des Aufbaus festerer Verbindungsstrukturen zwischen Russland und Westeuropa (z. B. des Westeuropäischen Sekretariats in Berlin) zu Krise und baldigen Auflösung. Die Regionalbüros der Komintern insgesamt konnten offenbar die vom EKKI in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Statt sich auf eine Mittlerrolle zwischen Kominternführung und kommunistischen Parteien vor Ort zu beschränken, übernahmen sie – wie etwa im Falle des Amsterdamer Büros – die Lösung politischer Fragen, was der Kominternspitze in Moskau nicht Recht sein konnte. In einem Beschluss des EKKI vom 8. August 1920 wurde die weitere Existenz von mit solcherlei politischen Befugnissen ausgestatteten Büros abgelehnt.[87] Schritt für Schritt löste man das Westeuropäische und alle anderen Hilfsbüros auf und installierte neue Formen für Regionalvertretungen der Komintern. So wurde z. B. im Sommer 1920 in Odessa das Südbüro in eine Zelle aus Vertrauensleuten umfunktioniert. Zu Beginn des III. Weltkongresses arbeiteten nur noch das Stockholmer politische Büro, das Wiener Büro und das Westeuropäische Sekretariat. Am 26. August 1921 löste das Kleine Büro des EKKI das Stockholmer Büro, und am 8. März 1922 das Präsidium des EKKI das Wiener Büro auf: Beide wurden in Verbindungspunkte des OMS umgewandelt.[88] Seit Mitte der Zwanzigerjahre) wurden erneut ex-territoriale regionale Vorschaltorgane gebildet. Zu diesen mit Leitungsbefugnissen ausgestatteten Büros, die als intermediäre Struktur für große Regionen zuständig waren, gehörten das Südamerikanische Büro sowie das Karibische Büro der Komintern. 

 

3

Vorgelagerte Regionalorgane und ausländische Büros der Komintern (»Regional and Foreign Bodies«)

1919–1935

3.1

Büro der Komintern bei der Ungarischen Räterepublik, Bupest

14. 4. 1919 (BG)

3.2

Büro der Komintern bei der Bayrischen Räterepublik, München

14. 4. 1919 (BG)

3.3

Kiever Büro der Komintern

4/1919 (BG)–

4. 5. 1919 (BA)

3.3.1

Südabteilung der Komintern, Kiev/Charkov[89]

4. 5. 1919 (BG)–

11. 8. 1920 (BA)

3.3.1.1

Südbüro der Komintern, Odessa 

1919/1920–1920 (BA)

3.3.1.2

Südbüro der Komintern, Kiev

1/1920 (G)

3.4

Amsterdamer Büro der Komintern, Amsterdam[90]

28. 9. 1919 (BG)–

4. 5. 1920 (BA)

3.5

Westeuropäisches Sekretariat der Komintern, Berlin[91]

24. 11. 1919 (G)–

1925/1926

3.5.1

Wiener Büro/Wiener Sektion der Komintern[92]

4/1919–8. 3. 1922

3.6

Panamerikanisches provisorisches Büro der Dritten Internationale, New York und Mexiko 

4/1919 (BG)–

5/1920

3.6.1

Amerikanische Agentur der Komintern in Mexico

29. 9. 1920 (BG)

3.7

Südamerikanisches Sekretariat der Komintern, Buenos Aires und Montevideo[93]

1925–1935 (BA)

3.7.1

Kommunistisches Propagandabüro für Südamerika, Buenos

Aires[94]

1931–1935 (?), 1930–

1936 (P)

3.7.2.

Lateinamerikanisches Büro der Komintern, Mexico

14. 4. 1919 (BG)

3.8

Karibisches Büro der Komintern

1931–1935 (?), 1930– 1936 (P)

 

3.9

Skandinavisches Büro der Komintern

14. 4. 1919 (BG)

3.9.1

Stockholmer politisches Büro der Komintern

20. 4. 1920 (BG)–

26. 8. 1921 (BA)

3.9.2

Norwegisches Büro der Komintern 

20. 4. 1920 (BG)

3.10

Balkan-Büro der Komintern, Sofia

2. 2. 1920 (BG)

3.11

Turkestaner Büro der Komintern (Siehe 3.13.5.1)

1919–1922

3.12

Petrograder Büro der Komintern (Siehe 1.2.1.1)

1919–1922

3.13

Das Ostbüro der Komintern und der Ostapparat (Ostsektor) des EKKI[95]

7/1920–1935 (?)

3.13.1

Ostabteilung beim Büro des EKKI

1919 (G)

3.13.2

Ostbüro des EKKI, Vladivostok

5/1920–6/1923

3.13.3

Sektion der Ostvölker beim Sibirischen Büro des ZK der RKP (b)[96]

7/1920–1921

3.13.4

Fernostsekretariat des EKKI, Irkutsk

1/1921–1922 (?)

3.13.4.1

Mongolische Sektion

1921 (G)

3.13.4.2

Chinesische Sektion

1921 (G)

3.13.4.3

Koreanische Sektion

1921 (G)

3.13.4.4

Japanische Sektion

1921 (G)

3.13.4.5

Abteilungen des Fernostsekretariats

1921 (G)

3.13.4.5.1

Unterabteilungen des Fernostsekretariats

1921 (G)

3.13.5

Nah- und Fernostsektion des EKKI

1922 (G)

3.13.5.1

Nahostbüro der III. Internationale, Buchara/Taschkent[97]

5. 4. 1920 (BG)

3.13.6

Ostbüro des EKKI[98]

1922–24. 3. 1926

(BA)

3.13.6.1

Abteilung Naher Osten

1922 (G)

3.13.6.2

Abteilung Mittlerer Osten

1922 (G)

3.13.6.3

Abteilung Ferner Osten

1922 (G)

3.13.6.4

Organisations-Unterabteilung

 

3.13.6.5

Unterabteilung für Agitation und Propaganda

 

3.13.7.1

Nahost-Sektionssekretariat des EKKI

4/1926 (G)–1927 (?)

3.13.7.2

Fernost-Sektionssekretariat des EKKI 

9. 4. 1926–1927

3.13.8

Das Ost-Ländersekretariat der Komintern[99]

7/1926–1935

3.13.8.1

(Länder)Sekretariat/Sektion des Fernen Ostens

9/1928-–1935

3.13.8.2

(Länder)Sekretariat/Sektion des Nahen Ostens

9/1928-–1935

3.13.8.3

(Länder)Sekretariat/Sektion des Mittleren Ostens

9/1928–1935

3.13.8.4

Ständige Kommissionen der Sektionen

9/1929 (G)

3.13.8.5

Negerbüro

1929-9/1929

3.13.8.6

Schwarzafrika-Sektion

9/1929 (G)

3.13.9.

Fernostbüro der Komintern, Schanghai 

1930 (E)

3.13.9.1

Politische Abteilung

 

3.13.9.2

Abteilung Organisation

 

3.13.10

Südbüro der Komintern, Hongkong 

1930 (?)

3.13.11

Büro der Komintern, Baku

1921 (G)

3.13.12

Indonesisches Büro der Komintern (Perkomind), Amsterdem

1924 (E)

 

Es gibt eine methodische Schwierigkeit, die genaue Anzahl dieser »SideOrganizations« zu ermitteln. Einige besaßen keinen internationalen organisatorischen Rahmen, sie waren nur national präsent, andere waren ähnlich aufgebaut wie die Komintern selbst. Insgesamt hat es die Forschung mit einem feingesponnenen Netz von nicht weniger als sechzig Organisationen internationalen Zuschnitts zu tun. Davon bilden sechs Organisationen die so genannten Internationalen Organisationen (auch: Internationalen Zentralleitungen) und weitere zwölf, die so genannten parteilosen Massenorganisationen. Hinzu kommen ca. 17 weitere internationale Strukturen im Umkreis der Komintern und schließlich 15 bekannte offizielle Vertretungen der Komintern in sowjetischen Organisationen. Dieses weltumspannende Netz wurde in der einen oder der anderen Weise im Exekutivkomitee der Komintern und seinem Apparat zusammengeführt. Bei den Massenorganisationen handelt es sich um intermediäre internationale Strukturen der Komintern, die zwischen die funktionalen Teilstrukturen und die Struktureinheiten eingeordnet werden können. Was die typologische und funktionale Einteilung angeht, können die gemeinhin als »Massenorganisationen« bezeichneten Teilstrukturen des offeneren Typs im Umkreis und unter Kontrolle der Komintern entsprechend ihrem historischen Entstehungsprozess und ihrer besonderer Bedeutung im Gesamtgefüge in zwei Gruppen unterteilt werden, die Internationalen Zentralleitungen der Komintern sowie die Internationalen Massenorganisationen für spezielle Zwecke. Zur ersten Gruppe gehörten Organisationen für Jugend-, Gewerkschafts-, Frauen- und Genossenschaftsarbeit. Die wichtigsten und formal eigenständigen Massenorganisationen waren die Kommunistische JugendInternationale (KJI), die die engsten Beziehungen zum EKKI unterhielt, und die Rote Gewerkschafts-Internationale (RGI), die auf verschiedene Weise mit dem EKKI verknüpft war. Dieses Netz weitete sich in den Zwanzigerjahren aus. Auch die Rote Sport-Internationale (RSI) gehört in diese Rubrik. Hinzu kamen im Laufe der Jahre die so genannten »sympathisierenden Massenorganisationen für spezielle Zwecke«. Zu ihnen zählten die Internationale Rote Hilfe (IRH), die Internationale Arbeiter-Hilfe (IAH) sowie die Vereine der Arbeiterfreunde für das neue Rußland, aus der später die so genannten Freunde der Sowjetunion und die Antiimperialistische Liga hervorgingen. Auch für weitere Zielsetzungen, wie z. B. die Antikriegskampagne, wurden – verstärkt ab 1926 – spezifische Organisationen geschaffen. Während jedoch eine internationale Friedens- bzw. Antikriegsorganisation sowie eine (internationale) proletarische Selbstschutzorganisation nicht aufgebaut wurden, war die so genannte Antiimperialistische Liga als internationaler Organisation »gegen Kolonialgräuel und Unterdrückung der Orientvölker« konzipiert. Eine zeitweise nicht eindeutig definierte Stellung zwischen den Fachabteilungen des EKKI und den sympathisierenden Organisationen der Komintern nahmen das Internationale Frauensekretariat (später zur Frauenabteilung degradiert) und der Internationale Bauernrat (früher Abteilung zur Arbeit auf dem Dorf) ein, zum Teil auch die Kooperativ-Sektion des EKKI. Der Aufbau der

»Massenorganisationen für spezielle Zwecke« war ein Spezifikum der BucharinStalinschen Periode (1926–1928) in der Komintern. Auf dem VI. EKKI-Plenum 1926 wurden entsprechende interne Richtlinien verabschiedet. In der Spätphase der Stalinisierung wurden einige Massenorganisationen (darunter Friedensorganisationen) nicht mehr als Mitgliederorganisationen konzipiert. Man strebte fortan kollektive Mitgliedschaften anderer Organisationen, Initiativen usw. an. Die – insofern eher bürokratische – Spitze solcher Organisationen wurde dann häufig von besonderen Komitees gebildet. Sie waren besonders flexibel, da sie einer ständigen Rückkoppelung mit der Mitgliedschaft nicht mehr bedurften. Auch im kulturellen und künstlerischen Bereich waren derartige Organisationen vertreten (Internationaler Revolutionärer Theaterbund, die internationalen Schriftstellerorganisationen u. a). Fakultativ war der Aufbau von eigenständigen Organisationsformen im Bereich der Arbeiterbildung und der Freizeitvereine. Hier verzichtete man auf einen internationalen Zusammenschluss und zog flexiblere nationale Lösungen vor. Unabhängig von der konkreten Organisationsform mussten jedoch die kommunistischen Parteimitglieder immer als kommunistische Fraktion agieren. Kommunistische Fraktion war ein Organisationsbegriff. Bei individueller Mitgliedschaft bestand auch hier der Zwang zu kollektivem Handeln nach den Regeln der Parteispitze bzw. des EKKI. Richtlinien für das bisweilen minutiös festgelegte Auftreten dieser »Komfraktionen« wurden erstellt. Die Nebenorganisationen waren nicht nur Rekrutier- und Auffangbecken für die Parteien, auch zahlreiche Parteimitglieder zogen die konkrete Arbeit z. B. in der IRH der Parteiarbeit vor. 

In ähnlicher Weise wie die Abteilungen des EKKI waren dem Sekretariat so genannte Internationale Zentralleitungen für Jugend-, Gewerkschafts-, Frauen- und Genossenschaftsarbeit angegliedert. Die wichtigsten Massenorganisationen, die formal eigenständig waren, waren KJI und die RGI. Um die Übersicht nicht noch umfangreicher zu gestalten, wird im Unterschied zu den engeren Kominternorganen die exakte innere Struktur der Neben- und Massenorganisation hier nicht weiter ausgeführt. Allein die Darstellung der Massenorganisationen der Komintern als Strukturmodell würde eine eigene Veröffentlichung rechtfertigen.

 

4

Die Internationalen Massenorganisationen, intermediäre internationale Strukturen, Internationale Zentralleitungen (»International Mass Organizations«)

4.1

Die Internationalen Zentralleitungen der Komintern

1919–1938

4.1.1

Kommunistische Jugendinternationale (KJI) 

11/1919–1. 6. 1943

4.1.1.1

Internationales Kinderbüro (IKB)

1920 (G)

4.1.2

Rote Gewerkschaftsinternationale (RGI)[100]

7/1921 (G); 1920–1938 (P)

4.1.3

Internationales Frauensekretariat der Komintern (IFS)

1920–1926

 

4.1.4

Kooperativ-Sektion der Komintern[101]

8/1921–13. 10. 1935; 1919–

1937 (P)

4.1.5

Die Rote Gewerkschaftsinternationale (RGI)[102]

7/1921 (G), 1920–1938 (P)

4.1.5.1

Internationaler Rat der Gewerkschafts- und Fachverbände

15. 7. 1920

4.1.5.2

Mitteleuropäisches Büro der Roten Gewerkschaftsinternationale

1921 (G)

4.1.5.3

Englisches Büro der Roten Gewerkschaftsinternationale 

12/1922 (BG)

4.1.5.4

Lateinisches Büro der Roten Gewerkschaftsinternationale 

5/1923 (G)

4.1.5.5

Internationale der See- und Hafenarbeiter

1930 (G)

4.1.5.6

Internationale Gewerkschaftsschule

 

4.2

Die Internationalen Massenorganisationen für spezielle Zwecke 

1920–1943

4.2.1

Rote Sportinternationale (RSI)

7/1921 (G); 1921–1937 (P)

4.2.2

Internationale Arbeiterhilfe (IAH)

1921–1935 (P)

4.2.2.1

Internationale Hungerhilfe für Sowjetrussland

9/1921–1922 (?)

4.2.3

Internationale Rote Hilfe (IRH)

12/1922–1941 (P)

4.2.4

Internationaler Bauernrat (IBR)[103]

10/1923–1931 (P)

4.2.4.1

Europäisches Bauernkomitee 

3/1930 (BG)

4.2.4.2

Komfraktion im Internationale Bauernrat

1923 (G) (?)

4.2.4.3

Internationales Agrarinstitut (MAI)

8. 3. 1926–1940; 1925–1940 (P)

4.2.5

Internationale der Kriegsopfer und ehemaligen Frontkämpfer (IAC), Berlin u. a.[104]

6/1920 (G)

4.2.6

Internationale       Arbeiter-Korrespondentenbewegung (AKORR)[105]

1923 (?)– 3/1926 (?)

4.2.7

Liga gegen Imperialismus und für nationale Unabhängigkeit

2/1927 (G) 1927–1935 (P)

4.2.7.1

Liga Antiimperialista Panamericana, México D. F. 

12/1924 (G)

4.2.7.2

Liga gegen Koloniale Unterdrückung

2/1926 (G)

4.2.7.2.1

Liga Antiimperialista de las Américas (LADLA)

1926 (G)

4.2.8

Die Vereinigungen der »Freunde der Sowjetunion«[106]

1920–1937 (P)

4.2.8.1

Gesellschaften der Freunde des neuen Russland

1923–1933

4.2.8.2

Arbeiterdelegationen in die Sowjetunion und ausländische Delegationen in die Sowjetunion

1925/1926 (E)

4.2.8.3

Klubs der Freunde des neuen Russland und 

11/1927 (E) 

4.2.8.4

Arbeiterklubs der Freunde des neuen Russland

1926 (BG)

4.2.8.5

Internationaler Bund der Freunde der Sowjetunion, Berlin

5/1928–1945 (?)

4.2.8.5.1

Internationales Komitee der Freunde Sowjetrusslands, Berlin[107]

1928 (G)

4.2.9

Internationale Proletarische Freidenker und Atheisten (IPF), Wien[108]

6/1925 (G)

4.2.10

Internationale Proletarischer Esperantisten (IPE)[109]

1932

4.2.11

Internationaler Arbeitertheaterbund (IATB) und Internationaler Revolutionärer Theaterbund (IRTB)[110] 

22. 12. 1929–16. 1. 1937

4.2.11.1

Internationales Musikbüro (MBB)[111]

1935 (G)

 

4.2.12

Internationale Schriftstellerorganisationen

1920 (G)

4.2.12.1

Provisorisches Internationales Büro für Proletkult, Moskau,  

1920 (G)

4.2.12.2

Bewegung »Clarté«

1920 (G)

4.2.12.3

Internationales Verbindungsbüro für proletarische Literatur

9/1924–3/1926

4.2.12.4

Internationales Büro für revolutionäre Literatur (IBRL)

3/1926–11/1930

4.2.12.5

Internationales     Sekretariat            für               proletarischrevolutionäre Literatur

1928 (E)

4.2.12.6

Internationale Vereinigung Revolutionärer Schriftsteller (IVRS)

11/1930–12/1935

4.2.12.7

Internationale Schriftstellervereinigung zur Verteidigung der Kultur (ISVK)

6/1935 (G)

4.2.12.8

Internationales Kino-Büro[112]

1933

4.2.13

Internationale Organisationen gegen Faschismus und Krieg

1932–1939

4.2.13.1

Weltkomitee gegen den imperialistischen Krieg, Amsterdam[113]

8/1932–8/1933

4.2.13.2

Weltkomitee gegen Krieg und Faschismus (WKKF),

Paris[114]

20. 8. 1933–10/1939

4.2.13.2.1

Internationales Frauenkomitee gegen Krieg und Faschismus, Paris[115]

8/1934–9/1939

4.2.13.2.2

Weltkomitee der Jugend gegen Krieg und Faschismus

9/1933 (G)

4.2.13.2.3

Weltstudentenkomitee gegen Krieg und Faschismus

9/1933 (G)

4.2.13.3

Welthilfskomitee für die Opfer des deutschen Faschismus, Paris[116]

16. 4. 1933 (G)

 

4.2.13.4

Internationales Antifaschistisches Archiv, Paris

1933 (G) (?)

4.2.13.5

Internationaler Untersuchungsausschuss zur Aufklärung des Reichstagsbrandes und Internationale Juristenkommission

4/1933 (G)

4.2.13.6

Internationales Komitee für die Verteidigung des äthiopischen Volkes, Paris

9/1935 (G)

4.2.13.7

Internationales Befreiungskomitee für G. Dimitroff, E. Thälmann, E. Torgler, B. Popov, V. Tanev und alle eingekerkerten Antifaschisten, Paris

5. 1. 1934

4.2.13.8

Internationales Befreiungskomitee für Ernst ThälmannS und alle eingekerkerten Antifaschisten

2/1934 (G)

4.2.13.9

Internationale Studentenvereinigung für Frieden, Freiheit und Kultur[117]

12/1934 (BG)

4.2.13.10

Rassemblement universel pour la paix (RUP)[118]

9/1936–1939 (?)

4.2.13.11

Comité Mondial des Jeunes pour la paix, la liberté et le progrès[119]

1/1936 (E)

4.2.13.12

Centre International de documentation antiguerrière (CIDA) 

 

4.2.13.13

Internationales Koordinations-, Informations- und Hilfskomitee für das republikanische Spanien, Paris

8/1936 (BG)

4.2.14

Internationale Mieterbewegung[120]

1929 (E)

4.2.15

Arbeiter-Radio-Internationale, Berlin[121]

9/1927 (G)–1932

4.2.16

Internationales Kino-Büro[122]

1933 (E)

4.2.17

Kommunistische Fraktion der Internationalen Studentenvereinigung

6/1937 (E)

4.2.18

Internationale Studentenvereinigung für Frieden,

4/1940 (E)

 

Freiheit und Kultur

 

 

Bereits vor dem II. Weltkongress der Komintern 1920 wurde in Petrograd ein Komintern-Verlag gegründet, der zunächst von Michail Kobeckij geleitet wurde und der Presseabteilung des EKKI zugeordnet war.[123] Nach dem Kongress ging die Redaktion des Zentralorgans Die Kommunistische Internationale daran, ihr Erscheinen regional auszuweiten und dazu im Ausland legal tätige Verlage aufzubauen, besonders in Deutschland (Berlin, ab 1920, und Hamburg), Großbritannien (London, ab 1924) Frankreich (Paris, ab 1925), Italien, Österreich und den USA (ab 1926).[124] Insgesamt verfügte die Komintern im Ausland nach dem Stand vom 1. Januar 1929 über 18 Verlage: die größten von ihnen sind hier aufgeführt. Zu dieser Auflistung gehören auch russisch Verlage, die, obwohl nicht der Komintern angehörig, de facto als Kominternverlage arbeiteten. Bekanntestes Beispiel ist die Verlagsgenossenschaft ausländischer Arbeiter in der UdSSR (VEGAAR)/Verlag für fremsprachige Literatur. Einige Verlage wurden direkt von Moskau aus geleitet, andere durch die nationalen Parteien, die bisweilen auch Anteile besaßen. Das Verlagsprogramm der Komintern für 1929/1930 sah für den europäischen Sprachbereich die Veröffentlichung von insgesamt 448 Titeln mit einer Gesamtauflage von etwa 22 Millionen Exemplaren vor, davon 50 Titel in östlichen Sprachen mit einer Gesamtauflage von 2,2 Millionen.[125] Zu den Kominternverlagen im Ausland trat 1936 die Leitung der in Moskau ansässigen VEGAAR, die jedoch äußerlich unabhängig von der Komintern blieb. Aufgrund der Verzahnung der Großprojekte (Marx-Engels, Lenin-, Stalin-Editionen, antifaschistische Schriftsteller) ergab sich jedoch eine enge Zusammenarbeit mit dem EKKI, dem Marx-Engels-Institut (MEI) und der Unionsgesellschaft für kulturelle Verbindung mit dem Ausland (VOKS).

 

5

Das Verlagswesen, Presse, Agenturen und der Rundfunk der Komintern

5.1 

Verlagswesen, Druckereien und weitere Unternehmen der Komintern

5.2

Die Kominternpresse: Redaktionen der zentralen Organe, Presse- und Telegraphenagenturen

5.3

Die Rundfunksender und Rundfunksendungen im Umkreis der Komintern

 

5.1

Verlagswesen, Druckereien und weitere Unternehmen der Komintern.

 

5.1.1

Verlage der Komintern 

1919–1943

5.1.1.1

Verlagsgenossenschaft ausländischer Arbeiter in der UdSSR (VEGAAR)/Der Verlag für fremsprachige Literatur 

27. 3. 1931 (G)

5.1.1.1.1

Zentrale Redaktion 

1931 (G)

5.1.1.1.2

Deutsche Redaktion

1931 (G)

5.1.1.1.3

Lehrbuchredaktion

1931 (G)

5.1.1.1.4

Sektoren (Sprachsektionen) der VEGAAR 

1931 (G)

5.1.1.1.4.1

Englischer Sektor

1931 (G)

5.1.1.1.4.2

Romanischer Sektor 

1931 (G)

5.1.1.1.4.3

Balkanisch-slawischer Sektor 

1931 (G)

5.1.1.1.4.4

Ostsektor 

1931 (G)

5.1.1.1.4.3

Sektor Fremdsprachenlehrbücher

1931 (G)

5.1.1.1.5

Abteilungen der VEGAAR

1931 (G)

5.1.1.1.5.1

Produktionsabteilung, 

1931 (G)

5.1.1.1.5.2

Plan- und Handelsabteilung

1931 (G)

5.1.1.1.5.3

Finanzteil

1931 (G)

5.1.1.1.5.4

Geschäftsleitung

1931 (G)

5.1.1.2

Verlag der Kommunistischen Internationale, Petrograd/Leningrad

1920 (G)

5.1.1.3

Verlag Karl Hoym, Berlin

1929 (E)

5.1.1.4

Verlag für Literatur und Politik, Berlin

1929 (E)

5.1.1.5

Martin Lawrence Ltd., London

1929 (E)

5.1.1.6

Les Editions Sociales, Paris

1929 (E)

5.1.1.7

Verlag Amstel, Amsterdam

1929 (E)

5.1.1.8

Kominternverlag, New York 

1929 (E)

5.1.1.9

Promachos-Verlag, Basel

 

5.1.1.10

Editions du Carrefour, Paris

1934 (E)

5.1.2

Druckereien der Komintern

 

5.1.2.1

Unionsdruckerei, Zürich

1922 (G)

5.1.2.2

Genossenschaftsdruckerei, Basel

1935 (E)

 

Teile der publizistischen Infrastruktur der Komintern werden in der russischen Archivklassifikation häufiger den Abteilungen zugeordnet. Ich schlage vor, diesen Bereich als eine eigene Substruktur innerhalb des Apparats des EKKI zu betrachten, die nicht nur die Zeitungsredaktionen, sondern auch die Rundfunkstationen, Pressebüros und -agenturen umfasst. Von Beginn an wurden diese Organe eng an die Leitungsorgane der Komintern angegliedert.[126] Die Editionsabteilung des EKKI (Redizdat, siehe 2.3.5.3) war hingegen für alle Arten von Buch und Broschürenveröffentlichungen des EKKI zuständig. Nicht also für die zentralen politischen Organe, die besondere Redaktionen bildeten – mit besonderen Beziehungen        zu        den      für       Presse und Rundfunk        zuständigen     Abteilungen

(Presseabteilung, Agitprop-Abteilung). Die besondere Stellung der Redaktionen zeigt sich auch darin, dass 1935 die Redaktion der Zentralorgans Die Kommunistische Internationale zu einem Strukturteil des Sekretariats des EKKI wurde.[127] Insofern kann der Strukturteil folgendermaßen untergliedert werden:

 

5.2

Die Kominternpresse: Redaktionen der zentralen Organe, Presse- und Telegraphenagenturen

1919–1943

5.2.1

Redaktionen der Zeitschriften, Zentralorgane und Zeitungen der Komintern

 

5.2.2

Rundfunksender, Rundfunkstrukturen und Rundfunksendungen im Umkreis der Komintern

 

5.2.3

Die Presseabteilung und die unterstützende Redaktionsarbeit der Komintern

 

5.2.4

Presse- und Nachrichtenagenturen der Komintern

 

 

Die Redaktionen der zentralen Presseorgane und theoretischen Zeitschriften der Komintern sollen nicht dem Zentralapparat zugeordnet werden, sondern als eigene Gruppe, zusammen mit den übrigen Komintern-Medien fungieren. Tatsächlich waren die meisten Redaktion seit Beginn der Zwanzigerjahre unmittelbar dem Präsidium oder anderen Leitungsorganen zugeordnet.[128] Sie besaßen zumeist einen eigenen kleinen Apparat. Teilweise arbeiteten sie mit der AgitpropAbteilung zusammen. 1935 wurden sie direkt dem Sekretariat unterstellt.[129]

 

5.2.1

Die Redaktion der Zentralorgane und weiterer Publikationsorgane der Komintern 

 

5.2.1.1

Redaktion des Zentralorgans der Komintern Die Kommunistische Internationale

3/1919–5/1943

5.2.1.2

Redaktion der Zeitschrift Internationale Pressekorrespondenz

7/1921–1933

5.2.1.3

Redaktion der Zeitschrift Rundschau über Politik, Wirtschaft und Arbeiterbewegung

1932 –1941 (?)

5.2.1.4

Redaktion des Bulletins der Kommunistischen Internationale, Petrograd

1921–1922 (?)

5.2.1.5

Redaktion des Jahrbuchs der Komintern Jahrbuch für Wirtschaft, Politik und Arbeiterbewegung

12/1921–

1925/1926

5.2.1.6

Redaktion der Zeitschrift Unter dem Banner des Marxismus (Nachfolgeorgan Marxismus und Arbeiterklasse)

8/1926–5/1943

5.2.1.7

Redaktionen der Zeitschriften Die Welt und Ny Dag

9/1939 (E)–

5/1943

5.2.2

Die Presse- und Nachrichtenagenturen der Komintern

 

5.2.2.1

Russische Telegrafen-Agentur ROSTA

1918 (E)

5.2.2.2

Telegraphenagentur Inprekorr, Berlin 

8. 11. 1926 (BG)

5.2.2.3

Rundschau Nachrichtenagentur (RUNA), Zürich u. a.

1933 (E)–1939

5.2.2.3.1

Deutsche Abteilung

 

5.2.2.3.2

Englische Abteilung

 

5.2.2.3.3

Französische Abteilung

 

5.2.2.4

Presseagentur der Komintern

1941 (E)

5.2.2.4.1

Gruppe Moskau

1941 (E)

5.2.2.4.2

Gruppe Kujbyšev

1941 (E)

5.2.2.5

Telegraphenagentur SUPRESS 

5/1943 (E)

5.2.2.6

Telegrafenagentur Interkontinent News, USA

1/1943 (E)

5.2.2.7

Telegrafenagentur, Montevideo

6/1943 (E)

5.2.2.8

Telegrafenagentur der Komintern, Moskau

1939 (E)

5.2.2.9

Telegrafenagentur der Komintern, Kujbyšev

1941 (E)

5.2.2.10

Telegrafenagentur der Komintern, Ufa

1941 (E)

 

Nach ersten Versuchen mit Röhrensendern (Gewerkschaftssender 1922, Sender Kleine Komintern 1927) wurde seit 1929 ein regelmäßiger Auslandsdienst (auch fremdsprachlicher Dienst des Allrussischen Rundfunks) in verschiedenen Sprachen ausgestrahlt. Seit 1933 strahle das so genannte INO-Radio spezielle Progreamme für die Komintern aus. De facto existierte der fremdsprachige Rundfunkdienst bzw. der internationale Rundfunk der Sowjetunion bereits seit 1929. 1933 wurde der mit 500 Kilowatt bisher stärkste Sender Große Komintern (auch Großsender Komintern genannt) eröffnet. Als zentrale Kontrollbehörde für das Radiowesen wirkte seit 1933 das Rundfunkkomitee der UdSSR (Allunionskomitee für Radiofizierung und Rundfunk), das unmittelbar dem Rat der Volkskommissare unterstellt war. Der Internationale Rundfunk der Sowjetunion (INORadio) wurde mit einer Reihe ausländischer Abteilungen ausgestattet (zehn Sektionen mit eigenen Redaktionen). Besonders nach dem Stalin-Hitler-Pakt und der folgenden Krise der Komintern wurde er verstärkt zum Abhören ausländischer Sender herangezogen. Unmittelbar vom Kominternapparat betriebene Sender gab es erst seit 1941, nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion, doch wurden auch diese Aktivitäten von sowjetischen Organen (Rundfunkkomitee, Sovinformbüro usw.) kontrolliert. Während des Zweiten Weltkriegs entwickelte sich ein mehrgliedriges Sender- und Rundfunksystem, in dem die Komintern eine zentrale Rolle einnahm. 1939 verfügte die Presse- und Agitationsabteilung über einen Funksektor zur Versorgung des Allunionsradios mit Materialien in sieben Sprachen (deutsch, englisch, französisch, italienisch, holländisch, schwedisch und ungarisch). An der Spitze der Presseabteilung wurde ein Radio-Propagandadienst eingerichtet. Am 6. Mai 1940 beschloss das Sekretariat des EKKI, eine spezielle Kommission zu schaffen, die die gesamte in das Ausland gerichtete Tätigkeit koordinieren sollte. Dieses Gremium sollte vierzehntägig zehn bis 15 Sendungen vorbereiten. Neben dem Staatsrundfunk für die Sowjetunion gab es weiterhin den Internationalen Rundfunk, das so genannte INO-Radio und von Juni/Juli 1941 an – als Folge der deutschen Invasion der Sowjetunion – das Kominternradio, mit unterschiedlichen Sendern und Sendungen für die verschiedenen Nationalitäten. Die über geheime, im Umkreis Moskaus angesiedelte Sender betriebene Rundfunkpropaganda der Komintern wurde trotz der schwierigen Bedingungen während und nach dem Umzug nach Ufa noch erheblich verstärkt. Der Großsender Komintern sendete weiter, allerdings unregelmäßiger und verkürzt. Das INO-Radio wich nach Kujbyšev aus. 

In den Jahren 1941/42 waren neben der Zentralredaktion 16 unterschiedliche fremdsprachliche Redaktionen tätig. Anfang 1943 benannte man die Abteilung in Presse- und (Rund-)Funkabteilung um. 161 Personen arbeiteten in den Sektoren Funk, Abfang des Funkverkehrs (Leiter: Hexmann), Information (Leiter: Kellermann), Übersetzung (Leiterin: Krylova), Telegraphenagentur (Leiter: Glaubauf) und Bibliothek (Leiter: Kozlov). Der Funksektor untergliederte sich in 15 Redaktionen. Gegen Jahresende 1942 wurden die Rundfunkredaktionen in die Strukturen des Publikations- und Rundfunksektors des EKKI integriert. Mitte 1942 wurde die gesamte Presseabteilung als Struktureinheit des Instituts Nr. 301 geführt.

 

5.3

Die Rundfunksender und Rundfunksendungen im Umkreis der Komintern

5.3.1

Der Staatsrundfunk der Sowjetunion

1922 (?) (G)

5.3.2

Kontrollkörperschaften des sowjetischen Rundfunks

1933 (G)

5.3.3

Der Internationale Rundfunk der Sowjetunion (INO-Radio)

1929 (G)

5.3.4

Das Komintern-Radio

6/1941 (G)

5.3.5

Die Presseabteilung und die unterstützenden Programmredaktionen der Komintern

1939–1943

 

5.3.1

Der Staatsrundfunk der Sowjetunion

1922 (G) (?)

5.3.1.1

Gewerkschaftssender

1922 (G)

5.3.1.2

Sender Kleine Komintern

1927 (G)

5.3.1.3

Fremdsprachlicher Dienst des Rundfunks der Sowjetunion[130]

1929 (G)

5.3.2

Rundfunkkomitee der UdSSR[131]

1933 (G)

5.3.2.1

INO-Abteilung des Rundfunkkomitees (Siehe 5.3.3) 

1933 (G) (?)

 

5.3.2.2

Ständiger Beauftragter des EKKI beim Rundfunkkomitee der UdSSR

1938/1939 (E)

5.3.2.3

Sovinformbüro

1941 (G)

5.3.3

Der Internationale Rundfunk der Sowjetunion[132]

1929 (G), 1933

(G)

5.3.3.1

Großsender Komintern[133]

1933 (G)

5.3.3.2

Rundfunkstation Moskau

1933 (G) (?)

5.3.3.3

Rundfunkstation Kujbyšev 

12/1941 (E)

5.3.3.4.

Ausländische Abteilungen des INO-Radios[134]

1933 (G)

5.3.3.4.1

Deutsche Abteilung[135]

 

5.3.3.4.2

Englische Abteilung[136]

 

5.3.3.4.3

Italienische Abteilung[137]

 

5.3.3.4.4

Spanische Abteilung[138]

 

5.3.3.4.5

Tschechische Abteilung[139]

 

5.3.3.4.6

Abteilung amerikanische Länder und England

 

5.3.3.4.7

Abteilung Mittelasien und Balkan

 

5.3.3.4.8

Abteilung Westeuropa

 

5.3.3.4.9

Bulgarische Redaktion

 

5.3.3.4.10

Jugoslawische Redaktion

 

5.3.3.4.11

Französische Redaktion

 

5.3.3.4.12

Türkische Redaktion

 

 

5.3.3.4.13

Sowjetisches Inoradio

 

5.3.4

Das Komintern-Radio: Rundfunksender und Rundfunksendungen im Umkreis der Komintern 

1941 (G)

5.3.4.1

Rundfunksender Svobodnaja Jugoslavija

1941–1945 (P)

5.3.4.2

Rundfunkstation Technische Basis, Ufa

12/1941 (E)

5.3.4.3

Rundfunksender Komsomolsk am Amur[140]

12/1941 (E)

5.3.4.4

Rundfunkstation Moskau

12/1941 (E)

5.3.4.5

Rundfunkstation Sverdlovsk

1941–12/1941

5.3.4.6

Rundfunksender SA-Mann Hans Weber[141]

1941 (E)

5.3.4.7

Jugenddsender Sturmadler[142]

12/1941 (E)

5.3.4.8

Deutscher Volkssender

9/1941 (G)

5.3.4.9

Heimat-Sender

1942 (E)

5.3.4.10

Bulgarischer Volkssender Christo Botev

1942/1943

5.3.4.11

Rundfunksender Skopje

1942/1943

5.3.4.12

Sender des Nationalkomitees Freies Deutschland

7/1943 (G)

5.3.4.13

Polnische Sendungen

 

5.3.4.14

Das Institut Nr. 301 (Siehe 2.3.8.4)

7/1941 (G)

5.3.4.15

Die Rundfunkabstrahlung nach Auflösung der Komintern (Siehe 2.3.6.9) 

1943 (G)

5.3.5

Die Presseabteilung des EKKI und die unterstützenden Rundfunkredaktionen

1939–1943

5.3.5.1

Die Presseabteilung des EKKI[143]

1939 (E)

5.3.5.2

Der Funksektor[144]

1939 (E)

5.3.5.3

Rundfunkkommission des EKKI

6. 5. 1940 (BG)

5.3.5.4.

Fremdsprachliche Redaktionen [145]

1941 (E)

5.3.5.4.1

Deutsche Redaktion

 

5.3.5.4.2

Tschechische Redaktion

 

5.3.5.4.3

Polnische Redaktion 

 

5.3.5.4.4

Bulgarische Redaktion

 

5.3.5.4.5

Italienische Redaktion 

 

5.3.5.4.6

Spanische Redaktion

 

5.3.5.4.7

Ungarische Redaktion 

 

5.3.5.4.8

Rumänische Redaktion 

 

5.3.5.4.9

Finnische Redaktion

 

5.3.5.4.10

Französische Redaktion 

 

5.3.5.4.11

Slowakische Redaktion

 

5.3.5.4.12

Schwedische Redaktion

 

5.3.5.4.13

Serbische Redaktion

 

5.3.5.4.14

Jugoslawische Redaktion

 

5.3.5.4.15

Österreichische Redaktion

 

5.3.5.4.16

Sudetendeutsche Redaktion

 

5.3.5.4.17

Arabische Redaktion

 

5.3.5.4.18

Norwegische Redaktion

 

5.3.5.5

Sektoren der Rundfunkredaktion

 

5.3.5.5.1

Sektor Abfang des Funkverkehrs Rundfunkredaktion

1941 (E)

5.3.5.5.2

Sektor Information

 

5.3.5.5.3

Sektor Übersetzung

 

5.3.5.5.4

Sektor Telegraphenagentur 

 

5.3.5.5.5

Sektor Bibliothek 

 

 

Was das vielschichtige Bildungs- und Schulungssystem der Komintern angeht, dessen Erforschung erst am Anfang steht, ergab sich von Beginn an eine enge Verbindung mit sowjetischen Partei- und Staatsorganen. Man kann sagen, dass die einzelnen Institute und Einrichtungen eine virtuelle »Kominternuniversität« bildeten, die auch in den Zwanzigerjahren zeitweise tatsächlich geplant war, dann jedoch wieder aufgegeben wurde. Das Schulungssystem von VKP (b) und Komintern beruhte auf sieben Grundpfeilern, die ich im folgenden als funktionale Teilstrukturen ausgewiesen habe, die Kommunistischen Universitäten, die internationalen politischen Kaderschulen (darunter die Internationale Leninschule und die Kominternschule), die Militärschulen oder militärpolitischen Schulen, nach 1941 die Antifaschulen für Kriegsgefangene, die technischen Schulen und Lehrgänge, die Zentralen Parteischulen und die Spezialschulen für Angehörige bestimmter kommunistischer Parteien. Ebenfalls sind dieser Hauptgruppe die wissenschaftlichen Institute und Braintrust-Organisationen zugeordnet worden. Ohne diese Einrichtungen wäre der weltweite Transfer von Ideen, Ideologien und kulturellen Habitus, der nicht zuletzt »nationale Minderheiten« in allen Weltregionen ansprach, von bolschewistischen und später »marxistisch-leninistischen« Konzeptionen und Instrumentarien nicht denkbar. Internationale Rekrutierungsbasis für die Komintern-Kader waren diverse Schulen und Bildungseinrichtungen unter Kontrolle von Komintern und VKP (b) deren bekannteste die Internationale Lenin-Schule war, die aus den seit 1926 (nicht zuletzt zur Bekämpfung oppositionellen Gedankengutes) eingerichteten Internationalen Lenin-Kursen hervorging. In die Ära Bucharins und Stalins fielen die bis dato wichtigsten Maßnahmen zum Aufbau eines Schulungssystems der Komintern und der kommunistischen Parteien. Unmittelbar der Komintern bzw. der VKP (b) unterstellt waren eine Reihe speziell für die Schulung von internationalen Kadern konzipierter Komintern-Einrichtungen. Neben den Internationalen Lenin-Kursen waren dies die der Roten Gewerkschafts-Internationale unterstellten Internationalen Gewerkschafts-Kurse, die Kommunistische Universität der Arbeiter des Ostens, die Kommunistische Universität der nationalen Minderheiten des Westens sowie die Sun-Yat-sen-Universität. Hinzu kamen die von der KP der Sowjetunion selbst betriebenen Militärakademien, technische Schulen sowie eine auch für Komintern-Mitarbeiter bestimmte, so genannte Radio-Schule. Für potentielle Kader der nationalen Minderheiten in und außerhalb der Sowjetunion waren die Kommunistische Universität der Werktätigen des Ostens (KUTV) und die Kommunistische Universität der nationalen Minderheiten des Westens (KUNMZ), ab 1925 auch die Kommunistische Universität der Werktätigen Chinas (KUTK) konzipiert, die unter dem Namen Sun Yatsen Universität (mit Karl Radek als Rektor) bekannt wurde. Forschungsinstitute der Komintern bzw. Einrichtungen wissenschaftlichen Charakters besaßen einen Sonderstatus, wie das Wissenschaftliche Forschungsinstitut für nationale und koloniale Probleme sowie das dem Internationalen Bauernrat angegliederte Internationale Agrar-Institut (MAI). Das Institut für Statistik und Weltwirtschaft Vargas erfüllte besondere Aufgaben – auch im Rahmen der VKP (b) – als eines der wenigen Braintrust-Organe.

 

6

Die Bildungseinrichtungen, Schulen und Universitäten der Komintern – »Knowledge Bodies«

1919–1943

6.1

Kommunistische Universitäten

1921–1938 (?)

6.2

Politische Kaderschulen

1924–1943

6.3

Militärschulen und militärpolitische Schulen

1920–1943

6.4

Antifa-Schulen

1942 (G)

6.5

Technische Schulen und Lehrgänge, die Spezialschulen für Mitglieder bestimmter kommunistischer Parteien

1924–1943

6.6

Zentrale Parteischulen

1936 (G)

6.7

Forschungs- und Braintrust-Institute der Komintern

1920–1936

 

Die größten Bildungseinrichtungen in der Komintern waren die drei Kommunistischen Universitäten. Eine eigenständige »Arbeiter- und Bauernuniversität« wurde 1921 auch für die turksprachigen Regionen eingerichtet. Sie stellte jedoch ebenso wie die KUTK bereits 1930 ihren Betreib ein. Auch die 1931 gegründete Kommunistische Deutsche Universität der Russlanddeutschen in Engels (Prokrovsk) bestand nur kurze Zeit. Vorbildfunktion für die Gründung der internationalen Kommunistischen Universitäten hatte die Sverdlov-Universität. Die im Juli 1919 gegründete Parteiuniversität der RKP (b) wurde nach dem XVII. Parteitag 1934 durch die Höhere Parteischule beim ZK der VKP (b) ersetzt. Großes Ansehen besaß zu Beginn der Zwanzigerjahre das Institut der Roten Professur (Institut Krasnoj Professury, IKP) als sowjetische Hochschuleinrichtung zur Ausbildung von Lehrpersonal für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer

(Gründung 11. Februar 1921 auf Beschluss des Rates der Volkskommissare). Unter seinem ersten Rektor, dem Historiker M. N. Pokrovskij, arbeiteten in der ökonomischen, der historischen und der philosophischen Abteilung u. a. zahlreiche späteren Parteiführer. Das Institut galt 1928 als Braintrust der Anhänger Nikolaj Bucharins und wurde im Zuge der Stalinschen Säuberungen WASNN aufgelöst. Anfangs der Zwanzigerjahre bestand auch an der Sozialistischen Akademie eine Sektion Kommunistische Internationale. Bis zur Gründung der Internationalen Leninschule und des Ausbaus des Kaderschulwesens wurde angestrebt, für die internationalen kommunistischen Universitäten einen höchst möglichen Anspruch zu verwirklichen; die Rektoren wurden (auch unabhängig von ihrer Vergangenheit) nach ihrer Qualität ernannt (u. a. Karl Radek und Regina Budzinska (Budzinskaja) als Oppositionelle, ehemalige »Bundisten« wie Frumkina, Menschewiki wie Brojdo oder linke Sozialdemokraten wie Marchlewski. Besonders für die aus den (halb-)kolonialen Ländern stammenden mehr als 3 000 Sudenten und Schüler der Kominternuniversitäten, bedeutete das Studium trotz der generell nicht sehr komfortablen und hygienischen Verhältnisse zugleich das Ende der prekären Lebenssituationen, nicht selten des Hungers (so im Falle der chinesischen Studenten). Mit der Stalinisierungsperiode erfolgte die Selbstentwertung der Theorie, die fast nur noch als Mittel zum innerparteilichen Kampf gebraucht wurde. Selbst das Institut der Roten Professur in der VKP (b) arbeitete zielgerichtet auf die Zurückdrängung des theoretischen Einflusses der Opposition. Alle kommunistischen Universitäten wurden im Zuge der Reorganisierung des EKKI unter Dimitrov und der »großen Säuberungen« aufgelöst.

 

6.1

Die Kommunistischen Universitäten

1921–1938 (?)

6.1.1

Kommunistische Universität der Werktätigen des Ostens (KUTV)[146]

4/1921–1938

6.1.2

Kommunistische Universität der Nationalen Minderheiten des Westens Ju. Marchlevskij (KUNMZ)[147]

21. 11. 1921 (BG)–

1936

6.1.3

Kommunistische Universität           der         Werktätigen               Chinas (KUTK)[148]

1925–1930

6.1.4

Turkestanische Arbeiter- und Bauernuniversität

1921–1930

6.1.5

Kommunistische Deutsche Universität der Russlanddeutschen, Pokrovsk/Engels[149]

1931 (G)

 

6.1.1

Die Kommunistische Universität der Werktätigen des Ostens (KUTV) 

4/1921–1938 (?)

6.1.1.1

Kabinette und Sektionen, KUTV

 

6.1.1.1.1

Arabisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.2

Afrikanisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.3

Indisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.4

Indochinesisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.5

Chinesisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.6

Persisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.7

Türkisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.8

Philippinisch-Malayisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.9

Japanisches Kabinett, KUTV

 

6.1.1.1.10

Arabische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.11

Indische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.12

Indochinesische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.13

Indonesische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.14

Internationale Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.15

Chinesische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.16

Chinesische Kurse in Militärpolitik, KUTV

 

6.1.1.1.17

Koreanische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.18

Latein-Amerikanische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.19

Mongolische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.20

Kurse für Mongolische Arbeiter (KCHR), KUTV

 

6.1.1.1.21

Negersektion, KUTV

 

6.1.1.1.22

Persische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.23

Sinziang Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.24

Tuvinische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.25

Türkische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.26

Philippinische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.27

Französische Sektion, KUTV

 

6.1.1.1.28

Japanische Sektion, KUTV

 

6.1.2

Die Wissenschaftliche Assoziation zur Erforschung der national-kolonialen Probleme (NIANK) 

1936 (G) (?)

6.1.3

Das Wissenschaftliches Forschungsinstitut nationaler und kolonialer Probleme[150]

27. 4. 1936–1938

6.1.4

Die Kommunistische Universität der Nationalen Minderheiten des Westens Ju. Marchlewski (KUNMZ)[151]

21. 11. 1921 (BG)–

1936

6.1.4.1

Sektoren der KUNMZ 

 

6.1.4.1.1

Bjelorussischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.2

Bulgarischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.3

Ungarischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.4

Griechischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.5

Jüdischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.6

Italienischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.7

Lettischer Sektor, KUNMZ

1922 (BA)

6.1.4.1.8

Litauischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.9

Moldawischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.10

Deutscher Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.11

Polnischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.12

Rumänischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.13

Skandinavischer Sektor, KUNMZ (Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Isländisch)

 

6.1.4.1.14

Finnischer Sektor, KUNMZ

1922 (BA)

6.1.4.1.15

Estnischer Sektor, KUNMZ

1922 (BA)

6.1.4.1.16

Jugoslawischer Sektor, KUNMZ

 

6.1.4.1.17

Leningrader Abteilung, KUNMZ[152]

1922 (G)

6.1.5

Die Kommunistische Universität der Werktätigen Chinas (KUTK)[153] 

1925–1930

6.1.5.1

Unterstützungsgesellschaft der Sun-Yatsen Universität

 

6.1.5.2

China Research Bureau[154]

 

6.1.5.3

Scientific Research Institute on China[155] 

 

6.2

Politische Kaderschulen der Komintern

1924–1943

6.2.1

Die Internationale Leninschule (MLS)[156]

10/1924 (BG)–

2/1938

6.2.2.

Ländergruppen, MLS[157]

1926 (G)

6.2.2.1

Sektor A, MLS (Deutsch)[158]

1926–1936

6.2.2.2.

Sektor B, MLS (Tschechoslowakisch) 

1926 (G)

6.2.2.3

Sektor G, MLS (Ungarisch) 

1926 (G)

6.2.2.4

Sektor D, MLS (Amerikanisch)159 

1926 (G)

6.2.2.5[159]

Sektor E, MLS (Englisch)[160]

1926 (G)

6.2.2.6

Sektor I, MLS (Französisch)

1926 (G)

6.2.2.7

Sektor K, MLS (Italienisch)

1926 (G)

6.2.2.8

Sektor L, MLS (Spanisch)[161]

1926 (G)

6.2.2.9

Sektor M, MLS (Bulgarisch)

1926 (G)

6.2.2.10

Sektor N, MLS (Rumänisch)

1926 (G)

6.2.2.11

Sektor O, MLS (Griechisch)

1926 (G)

6.2.2.12

Sektor R, MLS (Finnisch)

1926 (G)

6.2.2.13

Russische Kompaktkurse, MLS (Sowjetunion)

1932 (G)

6.2.2.14

Sektor S, MLS (Polnisch)

1926 (G)

6.2.2.15

Sektor T, MLS (Lettisch, Estnisch)

1926 (G)

6.2.2.16

Sektor X, MLS (Litauisch)

1926 (G)

6.2.2.17

Sektor F, MLS (Skandinavisch)[162]

1926 (G)

6.2.2.18

Sektor C, MLS (Chinesisch)

1926 (G)

6.2.2.19

Sektor S, MLS (Jugoslawisch)

1926 (G)

6.2.2.20

Sektor Ja, MLS (Österreichisch)

1926 (G)

6.2.2.21

Sektor Kommunistische Jugendinternationale (KIM), MLS

1926 (G)

6.2.2.22

Spezialkurse der Kommunistischen Abend-Hochschule,

MLS[163]

 

6.2.2.23

Spezialkurse zur Organisation von Parteischulen der Sektionen

27. 4. 1936 (BG)

 

Nach der Liquidierung der Leninschule wurden Ende der Dreißigerjahre erneut Schulen des EKKI eröffnet, so in Planernaja und Nagornyj. Auf Beschluss des Orgbüros der VKP (b) vom 25. Dezember 1940 wurde eine Jahresschule beim EKKI zur Vorbereitung führender Mitarbeiter der Bruderparteien als erste Kaderschule nach Auflösung der Leninschule gegründet. Das erste Kontingent umfasste 65 Schüler. Die Verwaltung Propaganda und Agitation im ZK der VKP (b) selektionierte Lehrer und Lehrprogramme der Schule zur Geschichte der VKP (b), zur allgemeinen Geschichte, politischen Ökonomie und Geschichte der Komintern. Aus der Jahresschule entwickelte sich nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion die Kominternschulein Nagornyj und seit Mai 1941 in Puškino (beide Orte in der Nähe Moskaus). Gelehrt wurden dort auch die so genannten »Parteitechniken« (Chiffrierung, Herstellung von Fotografien, Gebrauch von Funkgeräten etc.). Hochrangige Führer der Kommunistischen Parteien waren als Kursleiter eingesetzt. Leiter war der Bulgare Vylko Cervenkov. Nach dem Umzug des EKKI nach Ufa in Baschkirien arbeitete von 1941 bis 1943 die Kominternschule in Kusnarenkovo (40 km von Ufa entfernt), die Wolfgang Leonhardt in seinen Memoiren beschreibt[164] (offizielle Bezeichnung: Landwirtschaftliches Technikum Nr. 101). Der Umzug des EKKI nach Ufa wurde als geheime Verschlusssache behandelt, es sollte so aussehen, als ob die Komintern weiterhin in Moskau arbeitete. Leiter des deutschen Sektors – einer von 13 Sektoren der Schule waren Paul Wandel (Pseudonym: Klassner) und Genia Quittner. Die Kominternschule wurde ebenfalls von einem Bulgaren – Avramov (Pseudonym: Michailov) – geleitet, sein Stellvertreter war Antipov. Zusätzlich zu den üblichen marxistisch-leninistischen Stoffen wurden militärisch-technische Ausbildungsteile zum aktiven Einsatz der Kursanten in der Illegalität und/oder dem Partisanenkampf unterrichtet. Im Zuge der formalen Auflösung der Komintern wurde die Schule im Juni 1943 liquidiert.

 

6.2.2 

Die Parteischulen des EKKI (»Kominternschulen«)[165]

4/1936–1943

6.2.2.1

Parteischule des EKKI, Planernaja

1939 (E)–1941 (E)

6.2.2.2

Parteischule des EKKI, Nagornyj bei Moskau[166]

1939 (E)–1941

(E)

6.2.2.3

Parteischule des EKKI, Puškino[167]

5/1941 (G)

6.2.2.4

Parteischule des EKKI, Kusnarenkovo (Ufa)[168]

6/1941–7/1943

6.2.2.4.1

Deutscher Sektor

 

6.2.2.4.2

Spanischer Sektor

 

6.2.2.4.3

Polnischer Sektor

 

6.2.2.4.4

Bulgarischer Sektor

 

6.2.2.4.5

Koreanischer Sektor

 

6.2.2.4.6

Österreichischer Sektor

 

6.2.2.4.7

Tschechischer Sektor

 

6.2.2.4.8

Ungarischer Sektor

 

6.2.2.4.9

Französischer Sektor

 

6.2.2.4.10

Sudetendeutscher Sektor

 

6.2.2.4.11

Slowakischer Sektor

 

6.2.2.4.12

Rumänischer Sektor

 

6.2.2.4.13

Italienischer Sektor

 

6.2.2.5

Spezialschule, Ufa. (Siehe 6.5) 

1941 (E)

 

Aufgrund seiner Bedeutung wird die militärische und strategische Ausbildung als eigener Bereich aufgeführt. Beachtet werden sollte allerdings, dass sie unter enger Verzahnung mit sowjetischen Organen durchgeführt bzw. von ihnen kontrolliert wurde. Bereits 1920 wurde eine Militärschule (Kriegsschule) bei der Komintern gegründet. Sie arbeitete allerdings höchstens zwei Jahre.[169] Die Absolventen sollten die zukünftigen Militärführer der kommunistischen Parteien seien Zuerst sollte eine Entscheidung des II. Weltkongresses für die Schaffung einer Militärabteilung des EKKI abgewartet werden. Per Beschluss des Kleinen Büros wurde dann am 26. August 1922 die Militärschule aufgelöst, die besten Teilnehmer wurden dem russischen Militär überstellt.[170] Besonders nach dem vollständigen Scheitern des Deutschen Oktober 1923 wurden in der Sowjetunion verstärkt Militärkurse für ausländische Kommunisten durchgeführt. Häufig wurden Angehörige der Komintern an sowjetische Militärschulen abkommandiert. Wohl eigens für die Komintern wurde ein Spezial-Kommandeurskurs an der Militärpolitischen Akademie Gen. Tol’macev eingerichtet. Die Frunse Militär-Akademie führte in der zweiten Hälfte der Dreißigerjahre spezielle Kurse für spanische Militärs durch, die auf ihren Einsatz im spanischen Bürgerkrieg vorbereitet wurden. 

 

6.3

Die Militärschulen und militärpolitischen Schulen[171] 

 

6.3.1

Militärschule des EKKI

1920–26. 8. 1922 (BA)

6.3.2

Militärpolitische Schule des EKKI (MP-Schule)

1929/1930– 1935/1936

6.3.2

Sonstige militärische Schulen[172]

1920–1943

6.4

Die Antifa-Schulen[173] 

1942 (G)

6.4.1

Antifa-Schule der Kriegsgefangenen, Oranki

1943/1944 (E)

6.4.2

Antifa-Schule Krasnogorsk[174]

4/1943 (G)

6.4.2.1

Deutscher Sektor

 

6.4.2.2

Österreichischer Sektor

 

6.4.2.3

Ungarischer Sektor

 

6.4.2.4

Rumänischer Sektor

 

6.4.2.5

Italienischer Sektor

 

6.4.2.6

Studiensektion

 

6.4.3

Antifa-Schule in Krasnogorsk[175]

15. 3. 1943 (G)

6.4.4

Zentrale Antifaschule, Taliza[176]

 

6.4.5

Antifa-Schule Juzsk, Gebiet Ivanovo

 

6.4.6

Kriegsgefangenenschule Oransk

1. 4. 1942 (BG)

6.4.7

Sonstige Lagerschulen

1942 (G)

6.4.8

Gebietsschulen

1942 (G)

6.4.9

Frontschulen (bei den Stäben an der Front)

1942 (G)

 

Der Internationale Verbindungsdienst der Komintern unterhielt eine Reihe von Schulen, darunter so genannte Funkschulen und führte eine Reihe von Spezialkursen durch. Auch die Schule in Puškino wurde von der OMS betrieben. Zu den Spezialschulen der Komintern gehörte eine Schule des EKKI für Mitglieder der KP Spanien (1935) und später eine Schule des EKKI für Mitglieder der KP Chinas. In der zweiten Hälfte des Jahres 1940 wurden Schulen für die Gesamtheit der Kader der übrigen Länder gebildet, in die dann die spanische und chinesische Schule überführt wurden.[177] 1941 wurden erneut Spezialkurse organisiert. In Puškino bereitete eine von der Außenwelt abgeschlossene Schule die ausländischen Kommunisten auf ihre Mission im Ausland vor. Gelehrt wurden dort die so genannten »Parteitechniken (Chiffrierung, die Herstellung von Fotographien und der Gebrauch von Funkgeräten). Hochrangige Führer der Kommunistischen Parteien waren als Kursleiter eingesetzt. Eine Spezialschule der Komintern in Ufa, die vermutlich unter der Kontrolle der Nachfolgeorganisation des Internationalen Verbindungsdienstes stand, (1941–1943) arbeitete unter der Verantwortung von N. Tjapkin. Im Finanzbericht für das Jahr 1943 waren zwei Spezialschulen zur Vorbereitung ausländischer Kader aufgeführt, für die Gruppe der operativen Reserve der Bruderparteien.

 

6.5

Technische Schulen und Lehrgänge, Spezialschulen für Mitglieder kommunistischer Parteien

1924–1943

6.5.1.

Funkschule des EKKI, bei Moskau[178]

1924/1925–

1938

6.5.2

1. Abteilung (Funkschulen der OMS/SS bei Moskau und Ufa)

1941 (E)

6.5.3

Schule des OMS in Puškino

5/1941 (E)

6.5.4

Schule des EKKI für Mitglieder der KP Spanien[179]

1935 (E)–1940

6.5.5

Schule des EKKI für Mitglieder der KP China[180]

1940 (BA)

6.5.6

Deutsch-österreichische Schule des EKKI

2/1941 (BG)

6.5.7

Ukrainische Spezialschule

5/1943 (E)

6.5.8

Rundfunkschule des EKKI

4/1942 (E)

6.5.9

Spezialschule des EKKI, Ufa

1942 (E)

6.5.10

Schule der Reserve der Bruderparteien des EKKI

25. 12. 1940 (BG)

 

Im Rahmen der revolutionären Fehlschläge der Komintern wurde die Einrichtung von Parteischulen forciert, die durchweg vom EKKI angeleitet und finanziell von der Komintern getragen wurden – diese bildeten einen der wichtigsten Budgetposten der Komintern. Das Parteischulsystem der Kommunistischen Parteien wurde in einer ersten Phase von der Agitpropabteilung des EKKI angeleitet. 1936 wurden alle legalen Parteien vom Sekretariat verpflichtet, mit dem Aufbau einer neuen vergrößerten Zentralen Parteischule zu beginnen.[181] Die Parteischulen sind hier im Einzelnen nicht mehr aufgeführt.

 

6.6

Zentrale Parteischulen der kommunistischen Parteien

15. 8. 1936 (BG)

6.6.1

Zentrale Parteischule der KP Großbritanniens

10/1936 (BG)

6.6.2

Zentrale Parteischule der KP Frankreichs

10/1936 (BG)

6.6.3

Zentrale Parteischule der KP USA

10/1936 (BG)

6.6.4

Zentrale Parteischule der skandinavischen Länder (KP Dänemark, KP Schweden, KP Norwegen, KP Finnland)

10/1936 (BG)

6.6.5

Zentrale Parteischule der KP Belgiens

10/1936 (BG)

 

Die wichtigsten Forschungseinrichtungen und Institute der Komintern waren das Institut für Statistik und Information (Büro Varga), das Lenin-Institut und das Marx-Engels-Institut bzw. später das Marx-Engels-Lenin-Institut. wurde das Institut für Statistik und Information durch die Bestrebungen seines ersten Leiters  Rjazanov zu einem internationalen wissenschaftlichen Zentrum. Das durch die Vereinigung des Lenin-Instituts mit dem Marx-Engels-Institut nach 1931 gebildete Marx-Engels-Lenin-Institut wurde in den Dreißigerjahren zum Vereinigten Parteiinstitut (einschl. des Parteiarchivs) des ZK der VKP (b) ausgebaut. Hier gab es auch eine Kominternabteilung. Darüber hinaus arbeitete im Lenin-Institut ein mit wissenschaftlichen Mitarbeitern ausgestattetes Kominternkabinett. Nachgewiesen ist auch die Existenz einer (vermutlich von Heimo geleiteten) Kommission zur Erforschung der Geschichte der Komintern.

 

6.7

Die Forschungsinstitute und Braintrust-Organisationen 

1920–1936

6.7.1

Institut für Statistik und Information des EKKI[182]

1921–1928

6.7.1.1

Statistisch-Ökonomische Abteilung, Institut für Statistik und Information des EKKI

 

6.7.1.2

Informationsbüro, Institut für Statistik und Information des EKKI

 

6.7.2

Lenin-Institut[183]

1931 (BA)

6.7.3

Marx-Engels-Institut[184]

1920 (G)–1931

6.7.4

Marx-Engels-Lenin-Institut[185]

1931 (G)–1943

(E)

6.7.4.1

Kommission zur Verlegung des Kominternarchivs in das Lenin-

Institut

1930 (G)

6.7.4.2

Sektor für Komintern-Geschichte

1/1935 (E)

6.7.5

Internationales Institut zum Studium des Faschismus (INFA)[186]

1934 (G) (?)

 

7

Das EKKI und die Sektionen der Komintern: Die Kommunistischen und revoluti-

 

onären Parteien und Föderationen

7.1

Kommunistische und revolutionäre Parteien

7.2

Kommunistische Föderationen – Föderationen kommunistischer Parteien

7.3

Auslandsbüros der Kommunistischen Parteien

7.4

Vertretungen der Kommunistischen Parteien beim EKKI[187]

7.5

Die Vertreter des EKKI bei den Kommunistischen Parteien

 

Es handelt sich um einen provisorischen Klassifizierungsvorschlag der Sektionen der Komintern und einiger sympathisierender Organisationen in alphabetischer Reihenfolge, der in erster Linie auf formalen Kriterien beruht. Bei Vorhandensein mehrerer Parteien in einem Land werden die neben der  KP existierenden Parteien in einer Fußnote als weitere Parteien aufgeführt. Die Bezeichnung KP ist aus Systematisierungsgründen gewählt, sie trifft nicht auf alle aufgeführten Organisationen zu. Die Originalbezeichnung ist, soweit eruiert, in diesen Fällen als Variante angegeben, die aufgeführten Abkürzungen sind die Originalabkürzungen. In den Varianten werden auch die Vorläufer und Nachfolgeorganisationen angegeben. Auch die Parteineugründungen während des Zweiten Weltkrieges sind noch nicht durchgehend berücksichtigt. Eine genauere Differenzierung mit chronologischen Angaben ist für das Komplementärprojekt vorgesehen. 

 

7.1

Kommunistische und revolutionäre Parteien als Sektionen, Nachfolgeorganisationen, Organisationen mit Delegierten- oder Teilnehmerstatus auf Weltkongressen und EKKI-Plenen und einigen symphatisierenden Organisationen

1919–1943

7.1.1

KP Ägypten (»Gruppe«)

7.1.2

KP Albanien[188]

7.1.3

KP Algerie[189]

7.1.4

KP Argentinien

7.1.5

KP Armenien

7.1.6

KP Australien

7.1.7

KP Aserbajdshan

7.1.8

KP Belgien

7.1.9

KP Bolivien

7.1.10

KP Brasilien

7.1.11

KP Buchara[190]

7.1.12

KP Bulgarien[191]

7.1.13

KP Burjata[192]

7.1.14

KP Burma

7.1.15

KP Ceylon

7.1.16

KP Chile

7.1.17

KP China

7.1.18

KP Choresma[193]

7.1.19

KP Costa Rica

7.1.20

KP Dagestan

7.1.21

KP Dänemark[194]

7.1.22

KP der Republik des Fernen Ostens (Dal’ne-Vostočnaja Respublika)

7.1.23

KP Deutschland[195]

7.1.24

KP Dominikanische Republik

7.1.25

KP Ecuador[196]

7.1.26

KP England197

7.1.27[197]

KP Estland

7.1.28

KP Finnland

7.1.29

KP Fiume

7.1.30

KP Frankreich

7.1.31

KP Georgien

7.1.32

KP Berg-Republik (Gorskaja Respublika)

7.1.33

KP Griechenland 

7.1.34

KP Guatemala[198]

7.1.35

KP Haiti

7.1.36

KP Honduras

7.1.37

KP Indien

7.1.38

KP Britisch-Indien (»Gruppe«)

7.1.3

KP Niederländisch-Indien

7.1.40

KP Indochina[199]

7.1.41

KP Indonesien[200]

7.1.42

KP Irak

7.1.43

KP Iran[201]

7.1.44

KP Irland[202]

7.1.45

KP Island

7.1.46

KP Italien

7.1.47

KP Japan (»Gruppe«)

7.1.48

KP Java

7.1.49

KP Jugoslawien[203] 

7.1.50

KP Kanada

7.1.51

KP Katalonien[204]

7.1.52

KP Kolumbien[205]

7.1.53

KP Konstantinopel

7.1.54

KP Korea

7.1.55

KP Krim[206]

7.1.56

KP Kroatien

7.1.57

KP Kuba

7.1.58

KP Lettland

7.1.59

KP Libanon[207]

7.1.60

KP Litauen

7.1.61

KP Luxemburg

7.1.62

KP Malaya

7.1.63

KP Martinique (»Gruppe«)

7.1.64

KP Mexiko

7.1.65

KP Moldawien

7.1.66

KP Mongolei[208]

7.1.67

KP Mongolei[209]

7.1.68

KP Neuseeland

7.1.69

KP Nikaragua

7.1.70

KP der Niederlande[210]

7.1.71

KP Niederländisch-Indien

7.1.72

KP Norwegen[211]

7.1.73

KP Österreich[212]

7.1.74

KP Ostgalizien[213]

7.1.75

KP Palästina

7.1.76

KP Panama

7.1.77

KP Paraguay

7.1.78

KP Peru[214]

7.1.79

KP Philippinen (»Gruppe«)

7.1.80

KP Polen[215]

7.1.81

KP Portugal

7.1.82

KP Puerto-Rico

7.1.83

KP Rumänien

7.1.84

KP San Marino

7.1.85

KP San Salvador

7.1.86

KP Schweden[216] 

7.1.87

KP Schweiz 

7.1.88

KP Slowakei

7.1.89

KP Sowjetunion[217]

7.1.90

KP Spanien[218]

7.1.91

KP Südafrika

7.1.92

KP Syrien[219]

7.1.93

KP Tana-Tuva[220]

7.1.94

KP Thailand[221]

7.1.95

KP Tripoli[222]

7.1.96

KP Tschechoslowakei

7.1.97

KP Türkei

7.1.98

KP Tunesien

7.1.99

KP Turkmenistan[223]

7.1.100

KP Ujguri[224]

7.1.101

KP Ukraine

7.1.102

KP Ungarn[225] 

7.1.103

KP Uruguay

7.1.104

KP USA[226]

7.1.105

KP Usbekistan

7.1.106

KP Venezuela[227]

7.1.107

KP Vietnam[228]

7.1.108

KP Weißrussland

7.1.109

KP Westweißrussland

7.1.110

KP Zypern[229]

 

Die Föderationen bilden eine intermediäre Struktur zwischen den kommunistischen Parteien (in diesem Falle mehrerer Parteien) und dem EKKI. Nur zwei festere Strukturen dieser Art sind nachzuweisen, in den Zwanzigerjahren die Skandinavische Kommunistische Föderation und bis zur Mitte der Dreißigerjahre die Kommunistische Balkanföderation. Weitere Versuche, etwa in Lateinamerika, solche Föderationen zu gründen, blieben erfolglos oder wurden abgeblockt.

 

7.2.

Kommunistische Föderationen/Föderationen kommunistischer Parteien 

1920–1934

7.2.1

Skandinavische Kommunistische Föderation

1924–1928

7.2.2

Kommunistische Balkanföderation (KBF)

1/1920–1934

 

Die meisten der nach dem I. Weltkongress 1919 eingerichteten Auslandsbüros der Komintern wurden zwischen Herbst 1921 und Frühjahr 1922 wieder aufgelöst.[230] Zahlreiche, vor allem illegale osteuropäische kommunistische Parteien unterhielten jedoch auch später solche Büros in Moskau. Im Zuge der Auflösung der Komintern wurden die Parteivertretungen beim EKKI 1943 erneut in Auslandsbüros der kommunistischen Parteien umgewandelt, in denen 33 Funktionäre arbeiten,[231] die u. a. die KP Österreichs, Bulgariens, Spaniens, Italiens, Rumäniens, der Tschechoslowakei vertraten.

 

 

7.3

Auslandsbüros der Kommunistischen Parteien[232]

1919–1943 (E)

7.3.1

Auslandsbüro der KP Bulgariens

5/1943 (BG)

7.3.2

Auslandsbüro der KP Lettlands

5/1943 (BG)

7.3.3

Auslandsbüro der KP Spaniens

5/1943 (BG)

7.3.4

Auslandsbüro der KP Ungarns

5/1943 (BG)

 

Besonders die größeren kommunistischen Parteien besaßen jeweils eine so genannte Vertretung (Parteivertretung od. Parteidelegation) in Moskau, die je nach Bedeutung neben dem ständigen Vertreter der Partei im EKKI auch mit einem kleinen Apparat ausgestattet sein konnte. Eine große Bedeutung erhielten solche Vertretungen im Falle des illegalen Wirkens der Parteien. Die größeren Vertretungen waren permanente beim EKKI angesiedelte Organe, die mehrere Mitglieder umfassten, während die Vertreter nicht ständig in Moskau sein mussten. Nach der Reorganisierung des EKKI im Jahre 1935 erhielten die Parteivertreter (ein weiteres Zeichen der Personalisierung der Komintern-Strukturen) als neu eingeführtes Institut einen permanenten Status. Wichtigstes Organ in dieser funktionalen Teilstruktur ist ohne Zweifel die Delegation der VKP (b) im EKKI (Russische Delegation). Sie war die (halboffizielle) zentrale Schaltstelle der Komintern. Alle wichtigeren Beschlüsse wurden entweder hier vorbesprochen oder gingen nach einem entsprechenden Beschluss des Politbüros der VKP (b) durch dieses Gremium hindurch.[233] Die russischen Kominternfunktionäre erhielten ihren Einfluss aufgrund ihrer Machtstellung in der Russischen Delegation. Dies erklärt auch, warum nach Zinov’ev und Bucharin Vjačeslav Molotov 1928/1929 de facto die Nr. 1 in der Komintern wurde. Besonders in Krisenzeiten führte die Russische Delegation eine eigene Politik durch , organisierte Versammlungen und bisweilen auch – völlig entgegen den Statuten der Komintern – gemeinsame Sitzungen mit anderen Delegationen der Parteien. Aufgrund struktureller Besonderheiten unterscheide ich im Folgenden zwei Typen von Parteivertretungen, neben den Parteidelegationen beim EKKI vor 1935 die als neues Institut eingeführten Parteivertreter ab 1935. Als intermediäre Substrukturen gehorchten beide nicht ausschließlich der Logik des Komintern-Aufbaus, sie sind jedoch ebenfalls nicht ausschließlich den nationalen Parteistrukturen zugehörig.

 

7.4.

Vertretungen der Kommunistischen Parteien beim EKKI[234]

7/1921–1935

7.4.1

Vertretung der RKP (b)/VKP (b) beim EKKI[235]

1919–1944 (P)

7.4.2

Vertretung der KP Polen beim EKKI

1921–1935

7.4.3

Vertretung der KP Bulgarien beim EKKI

1919–1935 

7.4.4

Vertretung der KP Rumänien beim EKKI

1924–1935

7.4.5

Vertretung der KP Deutschland beim EKKI

1920–1935 

7.4.6

Vertretung der KP Griechenland beim EKKI

1925–1935 

7.4.7

Vertretung der KP Zypern beim EKKI

1925–1935

7.4.8

Vertretung der KP Türkei beim EKKI

1922–1935

7.4.9

Vertretung der KP Finnland beim EKKI

1935 (A)

7.4.10

Vertretung der KP Estland beim EKKI

1935 (A)

7.4.11

Vertretung der KP Lettland beim EKKI

1935 (A)

7.4.12

Vertretung der KP Litauen beim EKKI

1935 (A)

7.4.13

Vertretung der Kuomindang beim EKKI

1935 (A)

7.5

Die Parteivertreter beim EKKI[236]

10/1935 (BG),

11. 2. 1936 (BA)

7.5.1

Parteivertreter der KP Österreich

1935/1936 (G),

1941 (BG)–1943

(BA)

7.5.2

Parteivertreter für die arabischen Länder

1935/1936 (G)

7.5.3

Parteivertreter für Großbritannien

1935/1936 (G)

7.5.4

Parteivertreter der KP Bulgarien

1935/1936 (G),

1941 (BG)–1943

(BA)

7.5.5

Parteivertreter der KP Ungarn

1935/1936 (G)

7.5.6

Parteivertreter der KP Deutschland

1935/1936 (G),

1941 (BG)–1943

(BA)

7.5.7

Parteivertreter der KP Niederlande

1935/1936 (G)

7.5.8

Parteivertreter der KP Griechenland

1935/1936 (G)

7.5.9

Parteivertreter der KP Italien

1935/1936 (G),

1941 (BG)–1943

(BA)

7.5.10

Parteivertreter der KP Kanada

1935/1936 (G)

7.5.11

Parteivertreter der KP China

1935/1936 (G)

7.5.12

Parteivertreter der KP Lettland

1935/1936 (G)

7.5.13

Parteivertreter der KP Litauen

1935/1936 (G)

7.5.14

Parteivertreter der KP Norwegen

1935/1936 (G)

7.5.15

Parteivertreter der KP Polen

1935/1936 (G)

7.5.16

Parteivertreter der KP Portugal

1935/1936 (G)

7.5.17

Parteivertreter der KP Rumänien

1935/1936 (G),

1941 (BG)–1943

(BA)

7.5.18

Parteivertreter der KP USA

1935/1936 (G)

7.5.19

Parteivertreter der KP Türkei

1935/1936 (G),

1941 (BG)–1943

(BA)

7.5.20

Parteivertreter der KP Finnland

1935/1936 (G)

7.5.21

Parteivertreter der KP Frankreich

1935/1936 (G)

7.5.22

Parteivertreter der KP Tschechoslowakei

1935/1936 (G),

1941 (BG)–1943

(BA)

7.5.23

Parteivertreter der KP Schweden

1935/1936 (G)

7.5.24

Parteivertreter der KP Schweiz

1935/1936 (G)

7.5.25

Parteivertreter der KP Estland

1935/1936 (G)

7.5.26

Parteivertreter der KP Jugoslawien

1935/1936 (G)

7.5.27

Parteivertreter der KP Japan

1935/1936 (G)

7.5.28

Parteivertreter der KP Ungarn

1941 (BG)–1943 (BA)

7.5.29

Parteivertreter der KP Spanien

1941 (BG)–1943 (BA)

 

Die im Folgenden aufgeführten Organe fallen ebenfalls aus dem Rahmen des EKKI-Apparates heraus, sie sind Glieder zwischen den kommunistischen Parteien und den Organen des EKKI. Wie die Vertretungen der Kommunistischen Parteien waren sie »beim EKKI« angesiedelt. Während die Vertreter des EKKI im allgemeinen umfassende politische oder gewerkschaftliche Verantwortung im Rahmen der jeweiligen Missionen bei den kommunistischen Parteien wahrzunehmen hatten, war das Mandat der Instruktoren enger gefasst, angelehnt an das System der ZK-Instruktoren in der VKP (b). Diese hatten zumeist spezifische organisatorische Aufgaben, häufig übernahmen sie dabei jedoch auch die Lösung übergreifender politischer Probleme und intervenierten auf allen Ebenen der betreffenden Sektionen. Die Org-Abteilung des EKKI entsandte so genannte Org.-Instrukteure, die spezifische Probleme der Parteien oder der Massenorganisationen zumeist im Rahmen der »Bolschewisierung« lösen sollten. Zusätzlich zu den permanenten Vertretern wurde eine Vielzahl von Delegationen, Delegierten oder Instrukteuren in alle Welt gesandt, z. B. zu den Parteikongressen der Sektionen. Erst 1935 wurde das Institut der permanenten Vertreter des EKKI in oder bei den ausländischen kommunistischen Parteien abgeschafft. Dass dies an der bisherigen Praxis nichts grundsätzlich änderte, zeigt die Präsenz permanenter Delegierter und einer großen Kominterndelegation in Spanien während des Bürgerkriegs (in Madrid, Valencia, Barcelona usw.), in Frankreich oder in Belgien. Die Auffächerung und Erklärung der unterschiedlichen Personengruppen ist aus Gründen des Umfangs ebenfalls Bestandteil des Komplementärprojekts.

 

7.6

Die Vertretungen und Repräsentationen des EKKI bei den kommunistischen

Parteien[237]

7.6.1

Vertretungen des EKKI bei den Kommunistischen Parteien[238]

1920–1935

7.6.2

Die Ständigen Vertreter des EKKI bei den Kommunistischen

1928 (G)

 

Parteien

 

7.6.3

Die Instruktoren der Organisationsabteilung des EKKI bei den kommunistischen Parteien.

1924 (G)

7.6.4

Die (ständigen) Instruktoren des EKKI bei den Kommunistischen Parteien

1926 (G)

 

Sowohl im Rahmen der Geschichte der Komintern als auch im Rahmen der Kominternstruktur nehmen die Internationalen Brigaden eine Sonderstellung ein. Als eine Art Armee der Komintern, wurden sie in starkem Maße von sowjetischer Seite kontrolliert. In der archivischen Überlieferung überwiegen die Personalakten, Teile sind noch nicht verzeichnet, z. B. die diversen Rekrutierungsstrukturen der Internationalen Brigaden. Als INCOMKA-Nachfolgeprojekt ist die Digitalisierung der Bestände und die Anlage einer Datenbank geplant. Die Beschreibung folgt hier vorerst der Systematik der Archivbeschreibung in fünf funktionalen Teilstrukturen.

 

Supl. 1 

(8)

Die Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg

1936–1943 (P)

8.1

Kriegskommissariat der Internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg

1936–1939 (P)

8.2

Generalkommissar und Inspektor der Internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg, L. Gallo

1936–1943 (P)

8.3

Basis und Zentrale Kriegsadministration der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg beim Minister für nationale Verteidigung der Spanischen Republik 

1936–1939 (P)

8.4

Dokumente der 35. und 45. Division der Spanischen Republikanischen Armee, 10. bis 15. und 129. Internationale Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg

1936–1939 (P)

8.5

Internierte Kämpfer und Kommandeure der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg in den Konzentrationslagern Frankreichs und Nordafrikas[239]

1936–1939 (P)

8.6

Personaldossiers und andere Dokumente über die Kämpfer und Kommandeure der Internationalen Brigade

 

 

Supl: 2. 

(9)

Nachfolgeorganisationen der Komintern[240] (Siehe 2.3.6.9)

1943–1946

 

Supl 3.

(10)

Sowjetische Strukturen und Komintern – Vermischte und gemeinsame Organe[241]

10.1

Parteiorganisation und Gewerkschaftsorganisation der Mitarbeiter des EKKI und des Komintern-Apparats (Partorg)

1920–1943

10.1.1

Parteikollektiv der VKP (b) der Mitarbeiter des EKKI[242]

1920–1943

10.1.1.1

Das Parteikomitee der Parteiorganisation der VKP (b) für die Mitarbeiter des EKKI

1920–1943

10.1.2

Gewerkschaftskomitee (Komitee der Sowjetgewerkschaften für die Mitarbeiter des EKKI, Mestkom)

1921–1940

10.1.3

Komsomolkollektiv der VKP (b) der Mitarbeiter des EKKI[243]

1920–1935 (?)

10.1.3.1

Komitee des Komsomol der VKP (b) für die Mitarbeiter des EKKI

1920–1935 (?)

10.1.4

Kinderkollektiv des EKKI

 

 

 


[1]  Autor, Herausgeber und Redaktion widmen den folgenden Artikel dem Historiker Prof. Dr. Siegfried Bahne (23. März 1928 bis 26. Juli 2004). Bahne war einer der ersten Historiker, der sich in der Bundesrepublik mit der Aufarbeitung der internationalen kommunistischen Bewegung vor 1945 befasst hat. Der Autor hat mit seiner Dissertation bei Prof. Dr. Bahne aus dem Jahre 1988 die Grundlagen für den vorliegenden Artikel gelegt.

[2]  »Das neue Babylon« (Russisch »Novyj Vavilon«) ist der Titel eines Films über die Pariser Kommune von Grigorij Kozincev und Leonid Trauberg (Stummfilm, UdSSR 1929), Musik von Dmitrij Šostakovič. Die Analogien mit dem Untersuchungsgegenstand drängen sich auf: Im Film ist das Neue Babylon ein großes Kaufhaus, in dem die Hauptheldin arbeitet, die mit der Pariser Kommune sympathisiert und erschossen wird. In der darstellenden Kunst wird die Komintern auch als Turmkonstruktion dargestellt, ein moderner Turmbau zu Babel, der bisweilen seine Erbauer selbst schreckte.

[3]  Siehe Bayerlein, Bernhard H./Huber, Peter: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Komintern. Personen, Apparate und Strukturen im internationalen Kommunismus 1919–1945, In: Jahrbuch für istorische Kommunismusforschung 1998, S. 344–350.

[4]  Substantielle Fortschritte in der Forschung erzielt trotz mannigfaltiger Hindernisse Svátek, Frantisék: The Governing Organs of the Communist International. Their Growth and Composition, 1919–1943, in: History of Socialism Year Book 1969, S. 179–266; Kahan, Vilém: Bibliography of the Communist International, 1919–1979. Bd. 1, Leiden u. a. 1990. Ich konnte zudem zahlreiche unveröfftlichte Manuskripte Kahans für meine Forschungen heranziehen.

[5]  Adibekov, G. M./Šachnazarova, E. K./Širinja, K. K.: Organizacionnaja struktura 1919–1943 [Die organisatorische Struktur der Komintern 1919–1943], Moskau 1997.

[6]  Im Rahmen des INCOMKA-Projekts wird auch die Transformation der Findmittel des Komintern-Archivs in eine internationale Datenbank realisiert.

[7]  Siehe Bayerlein, Bernhard H.: Mechanismen der Transformation des internationalen Kommunismus. Die »Bolschewisierung« und »Stalinisierung« der Kommunistischen Internationale. Der Angleichungsprozeß der Komintern an die Kommunistische Partei der Sowjetunion 1924– 1930. 2 Bde., Bochum 1988.

[8]  Im Rahmen des INCOMKA-Projekts wurden die ersten Versuche einer typologischen Definition des Gesamtbestandes des Kominternarchivs gemacht.

[9]  Dimitroff, Georgi: Tagebücher 1933–1943. Hrsg. von Bernhard H. Bayerlein, Berlin 2000; Kommentare und Materialien zu den Tagebüchern 1933–1943. Hrsg. Bayerlein, Bernhard H./ Hedeler, Wladislaw, Berlin 2000.

[10]  Siehe Kratkij putevoditel’: fondy i kollekcii, sobrannye Central’nym partijnym archivom [Kurzer Wegweiser: Fonds und Kollektionen gesammelt vom Zentralen Parteiarchiv]. Hrsg. von Ju. N. Amiantov u. a. (= Spravočno-informacionnye materialy k dokumental’nym fondam Rossijskogo Centra Chraneneija i Izučenija Dokumentov Novejšej Istorii (RCChIDNI), Bd. 1) Moskau 1993.

[11] Siehe Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5); Studer, Brigitte: Die Kominternstruktur nach dem 7. Weltkongreß. Das Protokoll des Sekretariats des EKKI über die Reorganisierung des Apparates des EKKI, 2. Oktober 1935, in: IWK – Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 31 (1995), H. 1, S. 25–53; Bayerlein, Bernhard H.: The Central Bodies and the International Apparatus of the Communist international. A Problem of Research, in: The Communist International and its National Sections, 1919–1943. Hrsg. von Jürgen Rojahn, Bern/Frankfurt a. M/New York (im Erscheinen); Ders: Vorzeichen des Terrors und der Moskauer Prozesse. Die Internationale Kontroll-Kommission, die Disziplinierung und Kriminalisierung der Komintern und des internationalen Kommunismus. Eine Vorstudie, in: Centenaire Jules Humbert-Droz: Colloque sur l’Internationale Communiste, Actes, La Chaux-de-Fonds, Paris 1992, S. 531–556; Ders.: Vom Geflecht des Terrors zum Kartell des Todes? Ein erster Einblick in Mechanismen und Strukturen von Komintern und VKP (b) im Kontext des stalinistischen Terrors, in: Weber, Hermann/Staritz, Dietrich (Hrsg.): Kommunisten verfolgen Kommunisten, Berlin 1993, S. 103–124; Vatlin, Aleksandr Jur’evic: Die Russische Delegation in der Komintern: Machtzentrum des internationalen Kommunismus zwischen Sinowjew und Stalin, in: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung (1993), S. 82–99; Huber, Peter: The Moscow Headquarters of the Comintern: a Permanent Building Plot. The Departments and Leading Organs of the Apparatus 1919–1943, in: The Communist International and its National Sections, 1919–1943. Hrsg. von Jürgen Rojahn, Bern/Frankfurt a. M/New York (im Erscheinen); Huber, Peter: Kontroll- und Repressionsmechanismen in der Zentrale der Kommunistischen Internationale, in: IWK – Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 30 (1994), H. 1, S. 1–28; Ders.: L’appareil du Comintern 1926–1935. Premier aperçu, in: Communisme 1995, S. 9–35 u. 40 f.; Ders.: The Cadre Department, the OMS and the »Dimitrov« and »Manuil’skij« Secretariats during the Phase of Terror, in: Narinsky, Michail/Rojahn, Jürgen (Hrsg.): Centre and Periphery. The History of the Comintern in the Light of New Documents, Amsterdam 1996, S. 122–152.

12           [12] Die gesicherte Gründung und Auflösung einer Organisation/eines Organs der Komintern ist in den Tabellen mit Jahresangabe (teilweise auch Monats- oder vollständiger Datumsangabe) angeführt. Zum Beispiel 1935–1943, 10/1934 oder 13. 5. 1943. 

 Zur – falls möglichen – Konkretisierung der chronologischen Angaben (Gründungsdatum, Beschluss über die Gründung, eruierte Erwähnungen) wurde folgende Kennzeichnung verwandt. Die Zeichen beziehen sich stets nur auf die zuvor genannte Jahreszahl, nur bei (P) auf beide:

       (A) = Auflösungsdatum

       (G) = Gründungsdatum

       (BG) = Beschluss der Komintern über die Gründung der Organisation/des Organs

       (BA) = Beschluss der Komintern über die Auflösung der Organisation/des Organs

 (E) = Erste oder letzte eruierte Erwähnung, falls kein genaues Gründungs- oder Auflösungsdatum bekannt ist. Die Organisation kann vor und nach diesem Datum bestanden haben.

       (P) = Angabe der Rahmendatierung des betreffenden Provinziensbestandes im KominternArchiv.

       (?) = vermutliches Jahr

       Falls gar keine Jahreszahl zu der entsprechenden Organisation/Organ angegeben ist, gilt die Zeitangabe in der Ober- oder Untergruppe oder eine zeitliche Zuordnung war bislang nicht möglich.

 An dieser Stelle danke ich den Archivaren und Mitarbeitern der Russischen Archivdienstes und des Russischen Staatsarchivs für Neuere Geschichte (RGASPI) in Moskau, in dem die Komintern-Archive verwahrt werden. Zudem danke ich Olaf Kirchner (Leipzig), der substantiell an der Entstehung dieser Arbeit mitgewirkt hat.

[13] Siehe Bayerlein, Bernhard H.: The Central Bodies and the International Apparatus of the Communist international. A Problem of Research, in: The Communist International and its National Sections, 1919–1943 (Internationales Institut für Sozialgeschichte), Amsterdam 2004 (angekündigt).  

[14]  Formal kein Kominterngremium.

[15]  Variante: Rat für Propaganda und Aktion der Völker des Ostens; Der Rat für Propaganda und Aktion des Kongresses der Völker des Ostens. Formal kein Kominterngremium.

[16]  Die Einordnung der IKK unter die höchsten Organe erfolgt aus formalen Gründen. Den Statuten nach war die IKK ein unabhängiges Organ, das auch unabhängig von den übrigen Leitungsorganen als eine Art neutraler Gerichtshof der Komintern urteilen sollte. De facto konnte sie diese Rolle allerdings kaum übernehmen. 

[17] Anfangs noch Provisorische Kontrollkommission. Der Terminus IKK findet sich erstmals 1922.

[18] Siehe Rosenfeldt, Niels Erik: Stalin’s Special Departments. A Comparative Analysis of Key Sources, Kopenhagen 1989; Ders.: Stalin’s Secret Chancellery and the Comintern, Copenhagen 1991.

[19] Variante: Büro des EKKI.

[20] Variante: Der Präsident des EKKI und seine Stellvertreter (Vorsitzender Grigorij Zinov’ev).

[21]  Generalsekretär Georgi Dimitrov.

[22]  Variante: Engere Kommission des Sekretariats des EKKI (Engkom).

[23]  Variante: Westeuropäisches Büro des Politsekretariats des EKKI. Das WEB wird im Verhältnis zu den anderen EKKI-Organen in der Literatur stärker berücksichtigt, was mit der Rolle zusammenhängt, die Dimitrov innerhalb des WEB gespielt hat. Siehe Fridrich I. Firsov: Georgi Dimitroff und das Westeuropäische Büro der Komintern, in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung 15 (1973), H. 6, S. 935–946; Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Chronik. Hrsg. vom Institut für Marxismus-Leninismus, Berlin (Ost) 1966, Bd. 2, S. 232; Gyptner, Richard: Das Westeuropäische Büro der Kommunistischen Internationale (1928–1933), in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung 5 (1963), H. 3, S. 481–489; Piazza, Hans: Der Kampf der Komintern für eine antiimperialistische Weltfront, in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung 11 (1969), H. 2, S. 239–260; Dimitrov, Georges: Notice biographique, Sofia 1978; Sochan, P. S.: Plamennyi revoljucioner. Žizn’ i revoljucionnaja dejatel’nost’ Georgija Dimitrova [Ein feuriger Revolutionär. Leben und revolutionäre Tätigkeit des Georgi Dimitrov), Kiev 1962.

[24]  Siehe Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 188–190. Zu den regionalspezifischen Aufgaben der Personalsekretariate vgl. das Kapitel zu den Ländersekretariaten (Siehe 2.4).

[25]  Variante: Permanente Kommission des EKKI.

[26]  Variante: Allgemeine Abteilung.

[27]  Sowohl die vertrauliche Geschäftsführung im Apparat des EKKI als auch die Geschäftsleitung wurden im Januar/Februar 1931 von der ständigen Kommission des Sekretariats des EKKI getrennt behandelt. Demnach ist davon auszugehen, dass es sich um eigene Organe handelte.

[28]  Die Geschäftsleitung (siehe 2.2.1) und der Verbindungsdienst des EKKI wurden zu einer gemeinsamen Struktur, der Operative Wirtschaftsverwaltung zusammen gelegt und dem Sekretariat des EKKI zugeordnet (siehe 2.2.4).

[29]  Sowohl die vertrauliche Geschäftsführung im Apparat des EKKI als auch die Geschäftsleitung wurden im Januar/Februar 1931 von der ständigen Kommission des Sekretariats des EKKI getrennt behandelt. Demnach ist davon auszugehen, daß es sich um eigene Organe handelte.

[30]  Variante: Autodienst.

[31]  Variante: Bauabteilung.

[32]  Variante: Personelle Kommission des EKKI.

[33]  Variante: Allgemeine Abteilung.

[34]  Variante: Sekretariat des Sekretariats des EKKI.

[35]  Siehe Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 68.

[36] Variante: Verwaltung.

[37]  Spätere Variante: Ivanovskaja Internacional’naja Škola – Internat imeni E. D. Stasova (Russisch: Ivanovoer Internationale Schule – Internat E. D. Stasova) 3

[38] Firmenkonsortium.

[39]  Auf Betreiben der Komintern gegründete Schiffahrtskompagnie unter der Leitung von Giulio Ceretti. Ihre Handelsschiffe waren in erster Linie für den Transport von Waffen und Material im Spanischen Bürgerkrieg bestimmt.

[40]  Variante: Abteilung für die Arbeit auf dem Dorfe des EKKI.

[41]  Variante: Verbindungsdienst des EKKI.

[42]  Varianten: Spezialabteilung des EKKI, Spezieller Sektor des EKKI.

[43]  Variante: Orgkommission des EKKI.

[44]  Variante: Die Länderreferenten des EKKI.

[45]  Varianten: Informationsbüro, Informationsdienst.

[46]  Variante: Zeitungsausschnittsarchiv.

[47]  Variante: Abteilung für die Arbeit auf dem Dorfe des EKKI.

[48] Variante: Agrarsektion des EKKI

[49]  Variante: Verlagsabteilung des EKKI.

[50]  Direkt dem Generalsekretär des EKKI unterstellt, ab 1942 der Presseabteilung.

[51]  Varianten: Rundfunksektor, Abteilung Presse und Rundfunk.

[52]  Im Folgenden ist nur eine Auswahl der Substrukturen aufgezählt.

[53]  Variante: Auskunftsstelle.

[54]  Varianten: Verbindungsabteilung des EKKI, Verbindungsdienst des EKKI.

[55]  Russisch: Otdel Meždunarodnych Svjazej (OMS).

[56]  Variante: Unterabteilung zur geheimen Führung der Akten.

[57]  Russisch: Služba svjazej (SS).

[58]  Variante: Verbindungspunkte, Auslandspunkte.

[59]  Variante: Operative Abteilung. Die Erste Abteilung war das Nachfolgeorgan des Verbindungsdienstes OMS/SS (siehe 2.3.8).

[60]  Variante: Nachrichtendienst.

[61]  Variante: Auslandspunkte.

[62]  Variante: Institut Nr. 301.

[63]  Genauer Terminus unklar.

[64]  Genauer Terminus unklar.

[65]  Vermutlich vom NKVD zur Durchleuchtung des Komintern-Personals durchsetzt. Bestand bereits vor Gründung der Kaderabteilung.

[66]  Variante: Sektor für Registratur und Kontrolle der internationalen Apparate und der politischen Emigration (laut dem Entwurfstext), Sektor für internationale Organisationen.

[67]  Im Rahmen der neu geschaffenen Kaderabteilung, als Personalarchiv vorher u. a. beim Büro des Sekretariats und dem Kadersektor der Organisationsabteilung des EKKI. (Siehe 2.1. und 2.3.1.3).

[68]  Auch integriert in die Struktur des Büros des Sekretariats. (Siehe 2.1)

[69]  Variante: Geheimabteilung des Archivs. Das Archiv war für Personalakten u. ä. zuständig. 

[70] Varianten: Spezialabteilung des EKKI, Spezieller Sektor des EKKI.

[71] Zur Ergänzung ist das Werk von Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktu-ra (Anm. 5) herangezogen worden.

[72] Siehe ebenda, S. 51 f.

[73] Hier werden nur die eindeutig nachweisbaren Strukturen aufgeführt. Veränderte Zuordnun-gen waren häufig.

[74]  Variante: Länderreferent für Großbritannien, die USA, Kanada, Australien, Südafrika und Irland.

[75]  Variante: Ländersekretariate des EKKI.

[76] Es gibt allerdings keinerlei Hinweise auf eine praktische Tätigkeit dieses Sekretariats. Siehe Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 129.

[77]  Variante: Romanisches Ländersekretariat.

[78]  Variante: Grenzstaaten-Ländersekretariat des EKKI.

[79]  Varianten: Ost-Sekretariat des EKKI, Ostabteilung des EKKI.

[80]  Varianten: Negerbüro des EKKI, Schwarzafrika-Sektion des EKKI. Es war dem Ost-

Sekretariat angegliedert.

[81] Geographisch ausgerichtete Kommissionen

[82] Varianten: des Orgbüros des EKKI, Ständige Kommission des EKKI für illegale Arbeit.

[83] Varianten: Antikriegskommission des EKKI, Militärisch-konspirative Kommission des EKKI, Kommission des EKKI zur Durchführung der Kampagne gegen den Krieg, Konspirative Kommission des EKKI.

[84] Variante: Kommission des EKKI zur Durchführung der Kampagne gegen den Krieg.

[85] Variante: Moskvin-Kommission.

[86]  Bericht der Statutenberatungskommission, in: Inprekorr 8 (1928), Nr. 114, S. 2242 f.

[87]  Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 29.

[88]  Siehe ebenda, S. 29 f. u. 55. Zu den OMS-Punkten bzw. zum WES siehe 2.3.8.2.2 bzw. 3.5.

[89]  Variante: Südbüro des EKKI. Der Umzug der Südabteilung von Kiev nach Charkow wurde am 21. Januar 1920 beschlossen. In Kiev verblieb danach eine Unterabteilung.

[90]  Variante: Abteilung der Kommunistischen Internationale in Amsterdam.

[91]  Der formelle Gründungsbeschluss wurde am 2. Februar 1920 gefasst. Das Sekretariat war allerdings unregelmäßig aktiv. Etwa 1925/1926 wurde es in einen OMS-Punkt umgewandelt.

[92]  Variante: Wiener Südostbüro.

[93]  Spanisch: Secretariado Sudamericano de la Internacional Comunista (SSA). Variante: Südamerikanisches Büro der Komintern.

[94]  Spanisch: Buró de propaganda comunista para Sudamérica.

[95]  Auch zur Struktur der Ländersekretariate gehörig (siehe 2.4).

[96]  Im Januar 1921 dem EKKI unterstellt.

[97]  Varianten: Turkestaner Büro, Taschkenter Büro, Zentralasiatisches Büro der Komintern, Taschkent.

[98]  Varianten: Orientabteilung, Ostsektor, Ostabteilung.

[99] Variante: Ost-Sekretariat.

[100] Variante: Profintern.

[101]  Variante: Kooperativabteilung des EKKI,. Genossenschaftsabteilung des EKKI.

[102]  Die Struktur der RGI wird hier nur selektiv ausgeführt. Die Struktur der RGI wird im Komplementärprojekt dargestellt werden.

[103]  Varianten: Bauerninternationale (russische Abk.: Krestintern), Weltbund der Bauern.

[104] Variante: Internationale Bewegung gewesener Kriegsteilnehmer (IVGK).

[105]  Besonderer Bereich, anfänglich bei der Agitprop-Abteilung angesiedelt.

[106]  Der Provinienzbestand schließt die Arbeiterdelegationen in die Sowjetunion ein (siehe 4.2.8.2).

[107]  Variante: Weltkomitee der Freunde der Sowjetunion.

[108]  Variante: Freidenkerinternationale. Erst nach der Spaltung 1930 eng an die Komintern bzw. VKP (b) ausgerichteter Teilverband.

[109]  Prokommunistische Abspaltung vom Weltbund der Arbeiter-Esperantisten (Sennacieca Asocio Tutmonda, SAT).

[110]  Die Umbenennung erfolgte 1932.

[111]  Variante: Musikabteilung des Internationalen Arbeitertheaterbunds (IATB).

[112]  Nur erste Vorbereitungsmaßnahmen sind bekannt. Das Organ wurde nicht konstituiert.

[113]  Amsterdam als Ort des Gründungskongresses.

[114]  Variante: Amsterdam-Pleyel-Bewegung

[115]  Variante: Frauen-Weltkomitee gegen Krieg und Faschismus.

[116]  Variante: Internationales Hilfskomitee für die Opfer des Hitlerfaschismus.

[117] Variante: Mouvement international de la jeunesse estudiantine contre la guerre et le fascisme.

[118] Variante: Weltvereinigung für den Frieden. Gründunsort Brüssel

[119] Variante: Jugendbewegung für Frieden, Freiheit und Fortschritt.

[120]  Variante: Mieterinternationale. Die Pläne für den Aufbau wurden vermutlich fallen gelassen.

[121]  1932 erfolgte der Ausschluss Revolutionären Radioorganisationen.

[122]  Erste Organisationsversuche (1933) wurden vermutlich nicht weitergeführt.

[123]  Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 9 u. 23.

[124]  Ebenda, S. 23, 30 u. 118.

[125] Ebenda, S. 162.

[126]  Ebenda, S. 66.

[127]  Ebenda, S. 186 f.

[128] Ebenda, S. 66.

[129] Ebenda, S. 186 f.

[130]  Variante: Auslandsdienst des Allrussischen Rundfunks.

[131]  Varianten: Radiokomitee der UdSSR, Allunionskomitee für Radiofizierung und Rundfunk.

[132]  Vermischte Struktur. Varianten: INO-Radio (Abkürzung für: Inostrannoe Radio, russisch: Ausländisches Radio), Radio Moskau International.

[133] Variante: Sender Große Komintern.

[134]  Variante: Ausländische Sektionen des INO-Radios.

[135]  Variante: Deutsche Sektion.

[136]  Variante: Englische Sektion.

[137]  Variante: Italienische Sektion.

[138]  Variante: Spanische Sektion.

[139]  Variante: Tschechische Sektion.

[140]  Zur Ausstrahlung nach Osten. Variante: Reserve-Rundfunkstation.

[141]  Benannt nach dem übergelaufenen SA-Mann Hans Weber.

[142]  Variante: Jugendsender.

[143]  Varianten: Presse- und Propagandaabteilung des EKKI, Presse- und Agitationsabteilung, Presse- und Rundfunkabteilung.

[144] Varianten: Rundfunksektor, Funk- und Kinosektor, Rundfunkredaktion (Zentralredaktion) des EKKI (Unterstellt der Presseabteilung), Hauptrundfunkredaktion, Der Publikations- und Rundfunksektor des KKI.

[145] Variante: Ausländische Rundfunkredaktionen

[146]  Variante: Stalin-Universität.

[147]  Varianten: Westuniversität, Universität des Westens, Universität der Westvölker.

[148]  Variante: Sun-Yat-sen-Universität.

[149]  Genaue Beziehung zur Komintern unklar.

[150]  Russisch: Naučno-issledovatelskij Institut Nacionalnych i kolonialnych problem (NIINKP).

[151]  Varianten: Marchlewski-Universität, Westuniversität, Universität des Westens, Kommunistische Universität der Westvölker.

[152]  Russische Abkürzung: LOKUNMZ. Die Leningrader Abteilung vereinigte den Finnischen, Estnischen und Lettischen Sektor.

[153]  Diese Bezeichung wurde am 17. September 1928 nach der Niederlage der KP Chinas und der Entfaltung des »weißen Terrors« in China eingeführt. Siehe Pantsov, Alexander: The Bolsheviks and the Chinese Revolution 1919–1927, Honolulu 2000, S. 165. Varianten: Sun-Yat-senUniversität für die Arbeiter Chinas (UTK).

[154]  Begriff nur belegt bei Pantsov: The Bolsheviks (Anm. 153), S. 175.

[155]  Variante: Scientific Research Institute for Chinese Studies. Begriff nur belegt bei Pantsov: The Bolsheviks (Anm. 130), S. 175. 

[156]  Variane: Internationale Lenin-Kurse. 1924 wurde beschlossen Kurse abzuhalten. Allerdings wurden sie erst ab März 1926 unter dem Titel Internationale Lenin-Kurse durchgeführt. Der Begriff Internationale Leninschule war seit 1928 gebräuchlich.

[157]  Variante: Sektoren, MLS.

[158]  Teilnehmer aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, (bis 1937) aus Österreich.

[159]  Teilnehmer aus den USA und Kanada.

[160]  Teilnehmer aus England, Irland, Australien und Neuseeland.

[161]  Teilnehmer aus Spanien, Portugal, Lateinamerika.

[162]  Teilnehmer aus Dänemark, Island, Norwegen, Schweden.

[163]  Russische Abkürzung: Večernij KOMBUS. Die Spezialkurse waren der Internationalen Leninschule angegliedert.

[164] Siehe Leonhard, Wolfgang: Die Revolution entlässt ihre Kinder, Köln 1955, S. 168. Siehe auch die folgenden Erinnerungen. Hoffmann, Heinz: Mannheim – Madrid – Moskau, Berlin (Ost) 1982, S. 415 f.; Quittner, Genia: Weiter Weg nach Krasnogorsk, Wien u. a. 1971, S. 246. Siehe auch McLoughlin, Barry/Schafranek, Szevera: Aufbruch, , Hoffnung, Endstation. Österreicherinnen und Österreicher in der Sowjetunion 1925–1945, Wien 1997, S. 585 f.

[165] Varianten: Schule des EKKI, Kominternschule, Internationale Jahresschule des EKKI, Jah-reschule beim EKKI zur Schulung führender Mitarbeiter der Bruderparteien, Einjahresschule, Jahresparteischule.

[166] Variante: Schule der Reserve der Bruderparteien.

[167]  Variante: Kominternschule.

[168]  Varianten: Landwirtschaftliches Technikum Nr. 1, Kominternschule.

[169]  Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 31.

[170] Ebenda, S. 56.

[171]  Variante: Die Kriegsschulen bei der Komintern.

[172]  An der Frunse-Akademie, der Lenin-Akademie, den Instituten der Roten Armee.

[173]  Variante: Kriegsgefangenenschulen. Sie wurden geführt von der Politischen Hauptverwaltung der Roten Armee (GlavPURKKA) und dem NKVD. Das Institut Nr. 99 übernahm nach der Auflösung der Komintern die Führung der Antifa-Schulen (Siehe 2.5.1.18)

[174] Variante: Antifa-Schule des EKKI.

[175]  Variante: Die Antifa-Schule für Kriegsgefangene.

[176] Variante: Objekt Nr. 2041.

[177] G. Dimitrov an den Sekretär des ZK der KP der Sowjetunion, vom 31. August 1940. In: Le-bedeva, Natalija/Narinskij, Michail: Komintern i Vtoroja Mirovaja Vojna, Moskau 1994; Bd. 1, S. 424–426.

[178] Variante: Funker- und Chiffrierschule der OMS-SS.

[179]  Varianten: Spanische Schule, Spanische Parteischule beim EKKI, Objekt Nr. 15. 1941 wurde erneut eine Spanische Schule eingerichtet.

[180]  Variante: Chinesische Schule.

[181]  Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 208.

[182]  Varianten: Statistisches und Informatives Büro des EKKI, Varga-Büro.

[183]  Formal nicht der Komintern zugehörig.

[184]  Formal nicht der Komintern zugehörig.

[185]  Formal nicht der Komintern zugehörig.

[186]  Gegründet von Willi Münzenberg im Rahmen der Aktivitäten der Internationalen ArbeiterHilfe (Siehe 4.2.2)

[187] Variante: Auslandsvertretungen der Kommunistischen Parteien.

[188] Variante: Partei der Arbeit Albaniens.

[189] Varianten: KP Algier, Kommunistische Organisation von Algier und Tunis

[190]  Wurde im Februar 1922 Bestandteil der RKP (b). 

[191]  Weitere Parteien: Bulgarische Arbeiterpartei, Arbeiterpartei in Bulgarien

[192]  Von 1919 bis ca. 1922/23. 1922/1923 erfolgte die Bildung der Autonomen BurjatischMongolischen Sowjetrepublik. 

[193]  Variante: KP Chiva. Von 1920 bis 1925 existierte die Unabhängige Volksrepublik Choresma mit der Hauptstadt Chiva. 

[194]  Variante: Sozialistische Arbeiterpartei.

[195]  Weitere Partei: Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands.

[196] Als Sozialistische Partei Ecuadors mit Sympathisantenstatus.

[197]  Variante: KP Großbritanniens

[198]  Variante: KP Zentralamerikas.

[199]  Auf dem VI. Weltkongress der Komintern integriert in die Delegation der KP Frankreich.

[200]  Weitere Partei: Association of Communists in the Indies.

[201]  Variante: KP Persien. Weitere Partei: Volkspartei Iran (Tudeh).

[202]  Weitere Parteien: Irische Arbeiterliga, Kommunistische Partei von Nordirland, Irische Arbeiterpartei (Süden).

[203]  Variante: Sozialistische Arbeiterpartei Jugoslawiens (Kommunisten). Weitere Partei: Unabhängige Arbeiterpartei Jugoslawiens (NRPJ).

[204]  Als Vereinigte Sozialistische Arbeiterpartei Kataloniens.

[205]  Als Revolutionär-Sozialistische Partei Kolumbiens mit Sympathisantenstatus.

[206]  Variante: KP Krimtartaren.

[207]  Variante: KP Syrien und Libanon.

[208]  Variante: Revolutionäre Volkspartei Innere Mongolei.

[209]  Variante: Revolutionäre Volkspartei Äußere Mongolei.

[210]  Variante: KP Holland.

[211]  Weitere Partei: Norwegische Arbeiterpartei.

[212]  Variante: KP Deutschösterreich.

[213]  Variante: KP Westukraine. 1923 Beitritt zur KP Polens als autonome Organisation.

[214]  Als Sozialistische Partei Perus.

[215]  Variante: Kommunistische Arbeiterpartei Polens. Weitere Parteien: Polnische Initiativgruppe, Polnische Arbeiterpartei.

[216]  Varianten: Sozialdemokratische Linkspartei Schwedens, Linkspartei Kommunisten.

[217]  Varianten: Russische Kommunistische Partei – Bolschewiki (1918–1925) und Kommunistische Allunionspartei (1925–1952).

[218]  Variante: Kommunistische Arbeiterpartei Spaniens.

[219]  Variante: KP Syrien und Libanon.

[220]  Variante: National-Revolutionäre Partei Tanu-Tuva. 

[221]  Variante: KP Siam.

[222]  Varianten: KP Tunis, Kommunistische Organisation von Algier und Tunis.

[223]  Variante: KP Turkestan.

[224]  Seit 1949 ist Ujguri Bestandteil Chinas.

[225]  Varianten: Sozialistische Partei Ungarns, Sozialistisch-Kommunistische Partei der Arbeiter Ungarns, Sozialistische Arbeiterpartei Ungarns

[226] Variante:  Kommunistische Arbeiterpartei der USA.

[227]  Variante: Revolutionäre Partei Venezuela.

[228]  Varianten: KP Indo-Chinas, KP Annam.

[229]  Weitere Partei: Aufbaupartei des Arbeitenden Volkes

[230]  Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 55. Siehe die vorgelagerten Büros (Hauptgruppe 3).

[231]  Siehe Adibekov/Šachnazarova/Širinja: Organizacionnaja struktura (Anm. 5), S. 236.

[232]  Variante: Auslandsvertretungen der Kommunistischen Parteien.

[233]  Möglich ist auch eine Zuordnung zur Hauptgruppe 1 (Leitungsorgane). Der Archivüberlieferung zufolge wurde sie am 8. Januar 1926 gegründet und bestand bis Anfang der Dreißigerjahre. Ihr erster Präsident war Zinov’ev, als Sekretär fungierte Pjatnickij. Sie bestand freilich seit der Gründung der Komintern und auch weiterhin, während der Dreißigerjahre.

[234]  Variante: Delegationen der Kommunistischen Partien beim EKKI.

[235]  Variante: Russische Delegation im EKKI.

[236]  In den Kriegsjahren Substruktur des Instituts Nr. 301 (Siehe 2.3.8.4). Nach Auflösung der Komintern als so genannte Auslandsbüros der Kommunistischen Parteien aktiv.

[237]  Variante: Delegationen der Komintern, Repräsentanten der Komintern.

[238]  Variante: Delegationen, Repräsentanten des EKKI bei den Kommunistischen Parteien.

[239]  In der Archivklassifikation folgt zusätzlich der Bestand: Fotografische Dokumente der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg (1936–1943).

[240] Die Aufarbeitung dieser Gruppe erfolgt im Komplementärprojekt.

[241] Die ergänzenden sowjetischen Partei- und Staatsdienste, die mit Komintern-Angelegenheiten befasst waren oder mit der Komintern zusammenwirkten, sind hier nicht mehr aufgeführt. Sie sind Bestandteil des Komplementärprojekts.

[242] Varianten: Parteiorganisation der Mitarbeiter des EKKI, Kollektiv der Mitarbeiter des EKKI.

[243] Variante: Kollektiv der Mitarbeiter des EKKI.

Inhalt – JHK 2004

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