JHK 2007

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung 2007

Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung | Seite 501-507 | Aufbau Verlag

 

Thomas Ammer

geb. 1937 in Eisenberg/Thüringen, Medizinstudium in Jena von 1955 bis 1958, Mitglied einer Widerstandsgruppe (Eisenberger Kreis) in Eisenberg und Jena 1953 bis 1958, Verurteilung zu 15 Jahren Haft wegen »Staatsverrats«, Entlassung in die Bundesrepublik 1964, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Gesamtdeutschen Institut 1975 bis 1991, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Bundeszentrale für politische Bildung 1991 bis 2000, 1992 bis 1998 Abordnung zu den Sekretariaten der Enquête-Kommissionen des Deutschen Bundestages zur SED-Diktatur, Ruhestand seit 2000. Veröffentlichungen u. a.: Universität zwischen Demokratie und Diktatur. Ein Beitrag zur Nachkriegsgeschichte der Universität Rostock. Köln 1969 (Reprint 1990); Mithrsg.: Staatssicherheit in Rostock. Zielgruppen, Methoden, Auflösung. Köln 1991.

Kerstin Armborst

Dr. phil, geb. 1970 in Bocholt, 1989 bis 1995 Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Slavistik und Musikwissenschaft in Münster und St. Petersburg, 2000 Promotion, dann Redaktionsvolontariat und Tätigkeit als Redakteurin, 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Institut der Universität Potsdam, seit 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Geschichte in Mainz. Veröffentlichungen u. a.: Ablösung von der Sowjetunion. Die Emigrationsbewegung der Juden und Deutschen vor 1987, Münster u. a. 2001; Die Zeitschrift »Evrejskaja Starina«. Wissenschaftlicher Kommunikationsort und Sprachrohr der Jüdischen Historisch-Ethnographischen Gesellschaft in St. Petersburg, in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 58 (2006), H. 1, S. 29–48. 

Bernhard H. Bayerlein

Dr. phil., geb. 1949, Historiker und Romanist, tätig am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), lebt in Köln. Veröffentlichungen u. a.: Hrsg.: Archives de Jules Humbert-Droz (Amsterdam) 1983 bis 2001; Hrsg.: Georgi Dimitroff. Tagebücher, Berlin 2000; Mithrsg.: Moscou – Paris – Berlin. Télégrammes chiffrés du Komintern, Paris 2003; Mithrsg.: Deutscher Oktober 1923. Ein Revolutionsplan und sein Scheitern, Berlin 2003; Mithrsg.: Der Thälmann-Skandal. Geheime Korrespondenzen mit Stalin, Berlin 2003; Der Verräter Stalin bist Du! Vom Ende der linken Solidarität. Komintern und kommunistische Parteien im Zweiten Weltkrieg 1939–1941, Berlin 2007; Mithrsg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung; Hrsg.: The International Newsletter of Communist Studies.

Horst Dähn

Prof. Dr., geb. 1941, 1973 Promotion, 1981 Habilitation, seit 1987 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart, langjährige Mitarbeit am früheren Arbeitsbereich Geschichte und Politik der DDR an der Universität Mannheim, seit 1994 ehrenamtlicher Leiter des Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung in Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Das politische System der DDR, Berlin 1985; Die Rolle der Kirchen in der DDR, München 1993; Mithrsg.: Luther und die DDR, Berlin 1996; Mithrsg.: Staat und Kirchen in der DDR, Frankfurt a. M. u. a. 2003; Mithrsg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Bernd Faulenbach

Prof. Dr., geb. 1943, Historiker am Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation in Recklinghausen und an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Vorsitzender der Historiker-Kommission beim Parteivorstand der SPD, 1992 bis 1998 Mitglied der Bundestagsenquête-Kommissionen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und ihrer Folgen, seit 1998 stellvertretender Vorsitzender der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Veröffentlichungen u. a.: Mithrsg.: Halbherziger Revisionismus. Zum postkommunistischen Geschichtsbild, München u. a. 1996; Die deutsche Sozialdemokratie und die Umwälzung 1989/90, Essen 2001; Mithrsg.: Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung, Paderborn u. a. 2003; Mithrsg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Björn M. Felder

Dr. des., geb. 1974 in Stuttgart, 1996 bis 2002 Studium der Neueren und Osteuropäischen Geschichte, der Neueren deutschen Literaturwissenschaft und Philosophie in Stuttgart, Riga und Tübingen, 2006 Promotion zur sowjetischen und nationalsozialistischen Besatzung in Lettland und den Reaktionen der Bevölkerung an der Universität Tübingen. Forschungsstipendien des DAAD, der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie des Deutschen Historischen Instituts Washington, D.C., 2002 Mitarbeiter bei der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart. Seit 2003 Forschungstätigkeit für die Lettische Historikerkommission. Veröffentlichungen zu den antisowjetischen Partisanen im Baltikum (2004, 2006), zur Zusammenarbeit lettischer Rechtsradikaler und den nationalsozialistischen Besatzern (2005) sowie zur eugenischen Politik und Praxis in der lettischen Vorkriegsrepublik (2005). 

Thomas Wegener Friis

Dr. phil., geb. 1975 ist Historiker und Netzwerkkoordinator des neu gegründeten Zentrums für das Studium des Kalten Kriegs (Center for Koldkrigsstudier) an der Süddänischen Universität in Odense, 2000 M. A. in Geschichte an der Süddänischen Universität, 2003 Dissertation über den Militärischen Nachrichtendienst der DDR und Dänemarks. 2003 bis 2005 Mitarbeiter der Kommission zu Dänemark im Kalten Krieg, seit 2005 Forschungsmitarbeiter an der Süddänischen  Universität, seit 2001 Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung, seit 2005 Redaktionsmitglied des Zeitschrift Arbejderhistorie, seit 2004 Mitinhaber des Verlages Friis. 

Volker Grabowsky

Prof. Dr. phil., geb. 1959 in Bad Schwartau, 1977 bis 1983 Studium der Geschichte und Mathematik, 1986 Promotion, 1990 bis 1996 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Südostasienkunde der Universität Passau und an der Abteilung für Thai- und Vietnamstudien der Universität Hamburg, 1996 Habilitation, 1996 bis 1999 Langzeitdozent des DAAD an der Abteilung für laotische Sprache und Literatur der Nationalen Universität von Laos, seit 1999 Professor für die Geschichte Südostasiens an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Veröffentlichungen u. a.: Übers. und Hrsg.: Maha Sila Viravong: Prinz Phetsarat. Ein Leben für Laos, Münster u. a. 2003; Koautor: The Gold and Silver Road of Trade and Friendship. The McLeod and Richardson Diplomatic Missions to Tai States in 1837, Chiang Mai 2003; Bevölkerung und Staat in Lan Na: Ein Beitrag zur Bevölkerungsgeschichte Südostasiens, Wiesbaden 2004.

Martin Großheim

Dr. phil., geb. 1963 in Rendsburg, 1985 bis 1996 Studium der Südostasienkunde, Geschichtswissenschaft und Anglistik, 1987/88 DAAD-Stipendiat an der Fakultät für Vietnamesische Sprache Hanoi/Vietnam, 1996 Promotion, 1999/2000 Postdoctoral Fellow am Center for East and Southeast Asian Studies/Lund University, 2001 bis 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte und Gesellschaft Südostasiens der Humboldt Universität Berlin, seit 2006 Mitarbeiter am DFG-Forschungsprojekt »Der Weg in den Vietnamkrieg«, seit 1993 Leitung von Landeskundetutorien zu Vietnam bei InWEnt/Bad Honnef. Veröffentlichungen u. a.: Nordvietnamesische Dorfgemeinschaften: Kontinuität und Wandel. Vom Beginn der Kolonialzeit bis zum Ende der Vietnamkriege, Hamburg 1997; Mithrsg.: Nationalism and Cultural Revival in Southeast Asia: Perspectives from the Centre and the Region, Wiesbaden 1997; Mithrsg.: Vietnam, Regional Integration and the Asian Financial Crisis, Passau 2001.

Heiko Hänsel

M. A., geb. 1971 in Berlin, Studium der Osteuropastudien, Ost- und Südosteuropäischen Geschichte, Slavistik und Neueren deutschen Literatur in Berlin und Zagreb, anschließend Arbeit als freier Journalist und Verlagsredakteur. Seit 2004 Mitarbeiter der Stiftung Aufarbeitung und Redakteur des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung. Veröffentlichungen: Mithrsg.: Der Zerfalls des sozialistischen Jugoslawien. Erklärungsmodelle und Forschungspositionen, Berlin 2001 (Magisterarbeit); Konfliktregionen Südosteuropas im Zeitalter des Nationalismus. Teil 1 u. 2 (Osteuropa-Institut der Freien Universität), Berlin 2001; Koautor: Die deutsche Debatte um den Kosovo-Krieg. Studie der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2002; Autor für das Jahrbuch der Brockhaus-Enzyklopädie und den Fischer Weltalmanach.

Dieter Heinzig

Dr. phil, geb. 1932 in Burkhardtsdorf/Erzgebirge, ab 1952 Studium der Sinologie, Japanologie, osteuropäischen Geschichte und Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität in OstBerlin sowie an den Universitäten Hamburg, Kiel, Köln und Bochum, Promotion 1977, 1962 bis 1964 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Politik, Gesellschaft und Recht Osteuropas der Universität Kiel, 1964 bis 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln, zuletzt als Leiter der Asienabteilung und stellvertretender Direktor. Veröffentlichungen zur Geschichte der KP Chinas, zur Innen- und Außenpolitik der VR China und zur sowjetischen China- und Asienpolitik, darunter: Die Sowjetunion und das kommunistische China 1945–1950, Baden-Baden 1998 (chinesische Ausgabe Peking 2001, amerikanische Ausgabe Armonk, N.Y. und London 2004).

Götz Hillig

Dr. phil., geb. 1938 in Chemnitz, 1982 Promotion, 2000 Habilitation. Privatdozent für Historische Pädagogik an der Universität Marburg. Sprecher der 1968 gegr. AG Makarenko-Referat. Publikationen zu A. S. Makarenko seit 1963. Mithrsg. der zweisprachigen Marburger Makarenko-Ausgabe (8 Bände; 1976–1982), Hrsg. der Reihe »Opuscula Makarenkiana« (25 Bände, 1975–2003). Gründungsmitglied der Internationalen Makarenko-Gesellschaft (1991 bis 1998 und seit 2002 Vizepräsident, 1998 bis 2002 Präsident). Ausländisches Mitglied der Akademie für Pädagogische Wissenschaften der Ukraine (seit 1996) sowie der Russischen Akademie für Bildung (seit 2004). Publikationen zur Kibbutzerziehung, der Organisation Gdud Avoda und der Kommune »Vojo Nova« seit 2001.

Grzegorz Hryciuk

PD Dr. phil., geb. 1965 in Wrocław/Breslau, 1983 bis 1988 Studium der Geschichte an der Universität Wrocław, 1997 Promotion, 2005 Habilitation, seit 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Wrocław (an der Abteilung Geschichte Osteuropas). Veröffentlichungen u.a.: Polacy we Lwowie 1939-1944. Życie codzienne [Polen im Lemberg 1939–1944. Der Alltag], Warschau 2000; Koautor: Masowe deportacje ludności w Związku Radzieckim  [Massendeportationen der Bevölkerung in der Sowjetunion], Toruń 2003; Przemiany ludnościowe i narodowościowe w Galicji Wschodniej i na Wołyniu w latach 1931–1948 [Nationale und demographische Veränderungen in Ostgalizien und Wolhynien in den Jahren 1931–1948], Toruń 2005 .

Walter M. Iber

Mag. phil., geb. 1979, Geschichtsstudium in Graz, seit 2004 Mitarbeiter am Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung in Graz, gegenwärtig Dissertationsprojekt: »Besatzungswirtschaft – Die Sowjetische Mineralölverwaltung (SMV) in Österreich, 1945–1955«. Veröffentlichungen u. a.: Karner, Stefan/Stangler, Gottfried (Hrsg.): »Österreich ist frei!«. Der Österreichische Staatsvertrag 1955. Beitragsband zur Ausstellung auf Schloss Schallaburg. Unter Mitarbeit von Peter Fritz und Walter M. Iber, Horn/Wien 2005; Verbrechen an sowjetischen Kriegsgefangenen als Anklagepunkt gegen österreichische und sudetendeutsche Kriegsgefangene, in: Karner, Stefan/Selemenev, Vjačeslav (Hrsg.): Österreicher und Sudetendeutsche vor sowjetischen Strafgerichten 1945–1950. Deutsch/Russisch, Graz/Minsk 2007 (in Vorbereitung).  

Jesper Jørgensen,

Geboren 1975, seit 2002 Archivar am Arbejdermuseet & Arbejderbevægelsens Bibliotek og Arkiv (Arbeitermuseum & Arbeiterbewegungsbibliothek und -archiv) in Kopenhagen, 2003 M. A. in Geschichte und Anthropologie der Universität Aarhus, seit 2005 Postgradual Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Königlichen Bibliotheksschule Dänemarks. Seit 2004 Mitglied der Redaktion des historischen Zeitschrift Arbejderhistorie.

Botakoz Kassymbekova

Geboren 1981 in Kasachstan, B. A. an der American University – Central Asia in Politics and Sociology (Biškek) und M. A. in Sozialgeschichte an der University of Essex, Arbeit am Aga Khan Humanities Project und als Dozentin für Sozialwissenschaften in Tadschikistan, z. Z. Dissertationsprojekt an der Humboldt Universtität Berlin zum Thema zur rechtlichen Institutionalisierung in der Tadaschikischen (A)SSR in den 20er und 30er Jahren. Veröffentlichungen: Vom Geist der Gesetze in Zentralasien, in:  WeltTrends 2001, H. 31; Legal and Other Deaths in Kyrgyzstan: A Legal Cultural of Capital Punishment, in: Sarat, Austin/Boulanger, Christian: Cultural lives of Capital Punishment: Worldwide Perspective, Stanford 2005.

Jerzy Kochanowski

Prof. Dr. phil., geb. 1960 in Warschau, seit 1988 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Historischen Instituts der Warschauer Universität, 1991 Promotion, 2001 Habilitation, Juni 2000 bis Mai 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Historischen Instituts Warschau, Juni 2005 Rückkehr an die Universität Warschau, seit 2003 Mitglied der Redaktion von Przegląd Historyczny, Mitarbeiter von Karta. Veröffentlichungen u. a.: Mithrsg.: Niemcy w Polsce 1945–1950 [Deutsche in Polen 1945–1950], Warschau 2000; W polskiej niewoli. Niemieccy jeńcy wojenni w Polsce 1945–1950 [In polnischer Gefangenschaft. Deutsche Kriegsgefangene in Polen 1945–1950], Warschau 2001 (dt. Ausgabe: Osnabrück 2004), Koautor: Grenzen der Freundschaft: Zur Kooperation der Sicherheitsorgane der DDR und der Volksrepublik Polen zwischen 1956 und 1989, Dresden 2000. 

Vladmir I. Korotaev

Prof. Dr., geb. 1940, Historiker, Professor seit 2000, Studium in Leningrad, dort Aspirantur, Arbeit am Polytechnischen Institut Chabarovsk und an der Universität Syktyvkar, seit 1990 an der Fakultät der Vaterländischen Geschichte der Pomorskij Universität Archangel’sk: Veröffentlichungen u. a.: Sud’ba »russkoj idei« v sovetskom mentalitete (20–30-e gg.) [Das Schicksal der »russischen Idee« in der sowjetischen Mentalität], Archangel’sk 1993; Russkij Sever v konce XIX– pervoj treti XX veka: Problemy modernizacii i socijalnoj ekologii, [Der russische Norden vom  Ende des 19. bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts: Probleme der Modernisierung und der Sozialökologie], Archangel’sk 1998 (Dissertation); Na poroge demografičeskoj katastrofy: Prinudel’naja kolonizacija i demografičeskij krizis v Severnom kraje v 30- gody XX veka [An der Schwelle zur demographischen Katastrophe. Zwangskolonisierung und demographische Krise in der Nordregion in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts], Archangel’sk 2004.

Ulrich Mählert

Dr. phil., geb. 1968 in Neckarsulm, 1987 bis 1992 Studium der Politischen Wissenschaft, Anglistik und Germanistik, 1994 Promotion und bis 1998 Mitarbeiter eines internationalen Forschungsprojekts an der Universität Mannheim zur Geschichte der Parteisäuberungen im Kommunismus, seit 1999 Referent für Wissenschaftsförderung, Förderung der Archive und Internationale Zusammenarbeit bei der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Veröffentlichungen u. a.: Blaue Hemden – rote Fahnen. Die Geschichte der Freien deutschen Jugend, Opladen 1996; Hrsg.: Vademekum DDR-Forschung, Berlin 2002; Mithrsg.: Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung, Paderborn u. a. 2003; Kleine Geschichte der DDR, 4. Aufl. München 2004; Mithrsg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung; Begründer und Redakteur des Newsletters Aktuelles aus der DDR-Forschung in der Zeitschrift Deutschland Archiv.

Jean-Jacques Marie

Prof. agrégé, emeritiert. Veröffentlichungen u. a.: Les Paroles qui ébranlèrent le monde. Anthologie bolchevique, 1917–1924, Paris 1967; Die ersten 15 Jahre der IV. Internationale, Dortmund 1979; Trotsky, Paris 1998 ; Le Goulag. Que sais-je?, Paris 1999; Staline, Paris 2001; Le trotskysme et les trotskystes. D’hier à aujourd’hui, l’idéologie et les objectifs des trotskystes à travers le monde, Paris 2002; Lenine. Biographie, Paris 2004.

Hanno Müller

Journalist, geb. 1959 in Leipzig, Studium der Journalistik in Leipzig, seit 1985 als Journalist tätig, seit 1993 Leiter des Ressorts Wochenendbeilage der Thüringer Allgemeinen. Veröffentlichungen: Recht oder Rache? Buchenwald 1945–1950. Betroffene erinnern sich, Frankfurt/Main 1991. 

Werner Müller 

Prof. Dr., geb. 1946, 1976 Promotion in Bonn, 1977 bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Hochschulassistent in Mannheim, 1986 Habilitation, seit 1994 Professor für Zeitgeschichte an der Universität Rostock. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte des deutschen Kommunismus, der DDR, zur Geschichte von Parteien und Gewerkschaften.

Ehrhart Neubert

Dr. phil., geb. 1940, Theologiestudium in Jena, 1964 bis 1984 Gemeinde- und Studentenpfarrer in Weimar, 1984 bis 1992 Referent in der Studienabteilung beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR, 1989 Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs und Mitglied am Zentralen Runden Tisch der DDR, seit 1997 Fachbereichsleiter der Abteilung Bildung und Forschung der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU), seit 2005 in Pension. Veröffentlichungen u. a.: Geschichte der Opposition in der DDR, Berlin 1997; Mithrsg.: Lexikon Opposition und Widerstand in der SED-Diktatur, Berlin/München 2000; Koautor: Die verdrängte Revolution. Der Platz des 17. Juni in der deutschen Geschichte, Bremen 2004; Mithrsg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Peter Ruggenthaler

Dr. phil., geb. 1976, Geschichts- und Russisch-Studium in Graz und St. Petersburg, seit 1998 Mitarbeiter am Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung in Graz, Promotion 2003, Veröffentlichungen u. a.: Warum Österreich nicht sowjetisiert wurde: Sowjetische ÖsterreichPolitik 1945 bis 1953/55, in: Karner, Stefan/Stelzl-Marx, Barbara (Hrsg.): Die Rote Armee in Österreich. Sowjetische Besatzung 1945–1955. Beiträge. Graz/Wien/München 2005, S. 649–726; Mit Stefan Karner: Zwangsarbeit in der Land- und Forstwirtschaft auf dem Gebiet des heutigen Österreich 1939–1945, Wien/München 2004.

Matthias Uhl

Dr. phil., geb. 1970, 1990 bis 1996 Studium der Geschichte, Politikwissenschaften und Osteuropäischen Geschichte in Halle und Moskau; 1996 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg; 2000 Promotion; 2001 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Berliner Abteilung des Instituts für Zeitgeschichte, seit Juli 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Historischen Instituts Moskau. Veröffentlichungen u. a.: Stalins V-2. Der Technologietransfer der deutschen Fernlenkwaffentechnik in die UdSSR und der Aufbau der sowjetischen Raketenindustrie 1945 bis 1959, Bonn 2001; Koautor: Lexikon der Geheimdienste im 20. Jahrhundert, München 2003; Mithrsg.: Chruschtschow und die Mauer. Eine Dokumentation, München 2003; Mithrsg.: Das Buch Hitler, Bergisch-Gladbach 2005.

Alexander Vatlin

Prof. Dr.; geb. 1962, Studium der Geschichte, Aspirantur und 1987 Promotion am Lehrstuhl für Moderne Geschichte an der Moskauer Lomonossow-Universität, 1988 bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Geschichte der Komintern am Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der KPdSU, 1997 Dozent am Lehrstuhl für Neue und Neueste Geschichte der Lomonossow-Universität, 1998 Habilitation zum Thema »KPdSU und Komintern. Probleme ihrer Wechselbeziehungen«, Professor an der Lomonossow-Universität. Veröffentlichungen u. a.: Die Komintern 1919–1929, Mainz 1993; Mithrsg.: Das erste Tribunal. Das Moskauer Parteiverfahren gegen Brandler, Thalheimer und Radek, Mainz 1993; Germanija v XX. veke [Deutschland im 20. Jahrhundert], Moskau 2002; Mithrsg.: Deutscher Oktober 1923. Ein Revolutionsplan und sein Scheitern, Berlin 2003; Tatort Kunzewo. Opfer und Täter des Stalinschen Terrors 1937/38, Berlin 2003; Mithrsg.: Piggi Foxy and the Sword of Revolution. Bolshevik Self-Portraits. New Heaven/London 2006.

Olga Velikanova

Dr. phil., Assistant professor an der Dalhousie University, Halifax (Canada), Ausbildung zur Historikerin an der Universität St. Petersburg (Russland), Stipendiatin zahlreicher internationaler Stiftungen u .a. Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Volkswagen-Stiftung, Friedrich-EbertStiftung. Veröffentlichungen u. a.: Making of an Idol: On Uses of Lenin, Göttingen 1996, The Public Perception of the Cult of Lenin Based on the Archival Materials, Lewiston, N. Y. 2001; The Myth of the Besieged Fortress. Soviet Mass Perception in the 1920s-1930s (= The Stalin-Era Research and Archives Project. University of Toronto. Working Paper no 7), Toronto 2002.

Gerrit Voerman 

Dr. phil., geb. 1957, Historiker, Direktor des Dokumentationszentrums für Niederländische Politische Parteien an der Universität Groningen, studierte von 1977 bis 1985 an der Universität Groningen, Promotion 2001. Veröffentlichungen u. a.: De meridiaan van Moskou. De CPN en de Communistische Internationale 1919–1930, Amsterdam/Antwerp 2001 (Dissertation); Koautor: Verloren illusie, geslaagde fusie? GroenLinks in historisch en politicologisch perspectief, Leiden 1999; Koautor: Om de stembus. Verkiezingsaffiches 1918–1998, Amsterdam 2002; Koautor: Handelsreiziger in revoluties. Fré Meis (19211992), Zutphen 2002. 

Hermann Weber

Prof. Dr. Dr. h. c., geb. 1928, 1943/44 Lehrerbildungsanstalt, 1945 KPD-Mitglied, 1947 bis 1949 SED-Parteihochschule Karl-Marx, Chefredakteur der westdeutschen FDJ-Zeitung bis zur Absetzung durch Erich Honecker, 1954 Ausschluss aus der KPD, seit 1955 Mitglied der SPD, 1964 bis 1968 Studium in Marburg und Mannheim, 1968 Promotion, 1970 Habilitation, seit 1973 Professor, 1975 bis 1993 Ordinarius, Inhaber des Lehrstuhls für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim bis zur Emeritierung 1993, seit 1981 Leiter des Forschungsschwerpunktes DDR-Geschichte an der Universität Mannheim. Veröffentlichungen u. a.: Ulbricht fälscht Geschichte, Köln 1964; Die Wandlung des deutschen Kommunismus, 2. Bde., Frankfurt a. M. 1969; Das Prinzip links, Hannover 1973; Hauptfeind Sozialdemokratie, Düsseldorf 1982; Geschichte der DDR, München 1985; Mit Gerda Weber: Damals, als ich Wunderlich hieß, Berlin 2002; Mithrsg.: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin 2004; Mit Gerda Weber: Leben nach dem »Prinzip links«. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten, Berlin 2006. Gründer und Mithrsg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung seit 1993.

Felix Wemheuer

Dr. phil., geb. 1977 Bad Harzburg, 1998 bis 2004 Magisterstudium der Politik Ostasiens an der Ruhr-Universität Bochum, 2000 bis 2002 Studium der Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas an der Volksuniversität (Peking), seit 2004 Universitätsassistent am Institut für Ostasienwissenschaften/Sinologie an der Universität Wien, 2006 Promotion zum Thema »Steinnudeln: Ländliche Erinnerungen und staatliche Vergangenheitsbewältigung der ›Großen Sprung‹Hungersnot in der chinesischen Provinz Henan«, Veröffentlichungen u. a.: Chinas ›Großer Sprung nach vorne‹ (1958-1961): Von der kommunistischen Offensive in die Hungersnot – Intellektuelle erinnern sich, Lit-Verlag, Münster 2004.

Manfred Wilke

Prof. Dr., geb. 1941, 1976 Dr. rer. pol., 1976 bis 1980 Wiss. Assistent an der TU Berlin, 1981 Habilitation im Fach Soziologie an der Freien Universität Berlin (FU), 1985 Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, 1992 Mitbegründer des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU, 1992 bis 1998 sachverständiges Mitglied der Bundestagsenquete-Kommission zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und deren Folgen, Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU. Veröffentlichungen u. a.: Mithrsg.: Entstalinisierung. Der 20. Parteitag und seine Folgen, Frankfurt a. M. 1977; Mithrsg.: Hart und kompromißlos durchgreifen. Die SED contra Polen 1980/81, Berlin 1995; Hrsg.: Anatomie der Parteizentrale, Berlin 1998; Die Streikbrecherzentrale. Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) und der 17. Juni 1953, Münster 2004; Der SED-Staat. Geschichte und Nachwirkungen, Weimar 2006. Mithrsg.: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung.

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