JHK 2007

»Wir sind es schon gewöhnt«. Einführung in die gesellschaftlich-modernisierenden Hintergründe des »Fleischproblems« in der Volksrepublik Polen

Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung | Seite 337-356 | Aufbau Verlag

Autor/in: Jerzy Kochanowski

[1] »›Ich gehe Fleisch holen‹, sagt man mit ungeduldiger Neugier; ›ich habe Fleisch‹, mit einem triumphierenden Lächeln; ›es gab kein Fleisch‹, klingt nach bitterer Enttäuschung usw., usf. Ums Fleisch geistern die Gedanken, geistern Worte, in beinahe buchstäblichem Wortsinn geistern die Menschen darum. Fleisch ist das Stichwort der Massenpsychose und hat das Hin und Her zwischen äußerst klaren Voraussichten und extrem düsteren Kontemplationen zur Folge. Fleisch, das Gebiet der phantastischen Klatschgeschichte […], die allmächtig ist, die zusammenbricht, um dann in gigantischen Dimensionen wiedergeboren zu werden.«[2]

Das angeführte Zitat vom Oktober 1948 könnte ebenso aus dem 1951, 1959, 1963, 1970, 1976, 1981 oder 1989 stammen. 1947 war das letzte Jahr, in dem man praktisch in ganz Polen ohne Probleme zum Fleischer gehen und – vorausgesetzt man verfügte über einen dicken Geldbeutel – ihn mit der gewünschten Ware wieder verlassen konnte. Ab 1948 hing das Menü weniger vom Beutelinhalt ab. Ausschlaggebend war nun vielmehr der Wohnort (in der Regel waren die Großstädte besser versorgt als kleinere Städte), die Bereitschaft, eigene Konsumerwartungen einzuschränken sowie der Bekanntschaftsgrad mit den Mitarbeitern der Fleischerei.

Infolge eines strukturellen Defizits, das bis zum Ende der Volksrepublik Polen existierte, war die Fleischversorgung ein dauerhafter Konflikt zwischen Regierung und Gesellschaft. Man könnte behaupten, dass das Fleisch wie ein Prisma funktionierte, durch das die Gesellschaft die Regierung – im weiteren Sinn – betrachtete. In politischen Witzen, die man aufgrund der fehlenden freien Medien als Stimmungsbarometer der Gesellschaft betrachten kann, war Fleisch neben den Regierenden von den 40ern bis in die 80er Jahre wohl das häufigste Thema.[3] Fleisch wurde zum dauerhaften Element der Populärkunst und war in der Literatur und im Film stets präsent, jedenfalls soweit es die Zensur zuließ. Es kam vor, dass »inoffizielle« Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit Fleisch belohnt wurden: Im Lohnverzeichnis des Schriftstellers Olgierd Terlecki steht im April 1963 – als eine Fleischkrise im Land herrschte – der Vermerk, dass dieser 180 Złoty »in Form von Schinken als Geschenk« erhalten hätte.[4] Bis heute nimmt das Fleischdefizit der Volksrepublik einen wichtigen Platz im kollektiven Gedächtnis ein: Ohne Bilder von leeren Fleischereien, kilometerlangen »Fleischschlangen« und der »Versorgungskarte« kann kein Lehrbuch und keine Publikation zur Geschichte der Volksrepublik Polen auskommen. 

Kein Wunder also, dass die leeren Fleischereien ein ständiges Problem für die polnischen Behörden darstellten. Es wäre zu einfach zu sagen, dass jeder Politikwechsel in der Zeit von 1945 bis 1990 seine Ursache im Fleischdefizit hatte, doch wird dies oft von der Gesellschaft so empfunden. Auf zentraler politischer Ebene und auf Provinzebene gewann die Fleischversorgung in der Hierarchie der unlösbaren Probleme schon Ende der 40er/Anfang der 50er Jahre eine vorrangige Stellung. Ein Indiz dafür ist die Häufigkeit, mit der die »Fleischfrage« in den Materialien des Politbüros des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PVAP) auftaucht. Diese Frage nimmt dann seit dem katastrophalen Zusammenbruch des Marktes im Sommer und Herbst 1951 eine zentrale Stellung ein, die bis zum Herbst 1989 erhalten bleibt.[5] Das »Fleischproblem« hatte unendlich viele Facetten. Sicherlich ist der Verdacht begründet, dass das Fleischdefizit oder auch die Preiserhöhungen für Fleisch von den Parteifunktionären im Machtkampf instrumentalisiert wurden. Das Todesurteil in der »Fleischaffäre« 1964 fällten die obersten Regierungskreise. Das Urteil sollte nicht in erster Linie als Abschreckung dienen, sondern die hungrige und frustrierte Gesellschaft beruhigen.[6] Die antijüdische Hetze 1968 hatte übrigens eine ähnliche Funktion: Die Gesellschaft sollte von den Schwierigkeiten in der Wirtschaft und bei der Versorgung abgelenkt werden.[7] Sowohl die Machthaber als auch die Gesellschaft betrachteten schließlich das Fleischdefizit als ein Problem, das fest in der polnischen Wirklichkeit verankert war. Anfang August 1976 betonte Innenminister Stanisław Kowalczyk in einem Bericht über Defizite auf Markt und die resultierenden Stimmungen in der Gesellschaft, dass der Mangel an Grütze, Mehl, Salz und billigen Zigaretten beklagt werde. Das Fleischproblem hingegen werde von den Leuten stoisch erduldet. »Wir sind es schon gewöhnt«, gibt Kowalczyk die Meinung in der Gesellschaft wieder.[8]

Fleischkonsum als Modernisierungsindikator

Was waren die Ursachen des permanenten Fleischmangels? Obwohl die Gesellschaft die Hauptursache in der Unfähigkeit der Machthaber und ihrer unzureichenden Politik erblickte (was natürlich unbestritten bleibt), sind die Gründe nicht nur im politischen und wirtschaftlichen, sondern auch gesellschaftlichen Bereich der polnischen Nachkriegsgeschichte zu suchen. Fleisch muss als wesentlichen Bestandteil der Modernisierung betrachtet werden, die gesellschaftliches Prestige und Vermögen determiniert. »Fleisch«, so schrieb Edward P. Thompson in Die Entstehung der englischen Arbeiterklasse, »könne sicherlich ein Kriterium mit großer Empfindlichkeit bei der Einschätzung des materiellen Lebensstandards werden, denn es war eines der ersten Produkte, dessen Konsum den tatsächlichen Einkommenszuwachs verschlang.«[9] Im 18. und 19. Jahrhundert beneideten die irischen Emigranten, die sich hauptsächlich von Kartoffeln ernährten, die englischen Arbeiter, bei denen Brot und Haferbrei das Hauptmenü bildeten. Die Engländer ihrerseits schauten mit Neid auf die Handwerker, die sich ein roastbeef leisten konnten.[10] Die Fortschritte der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts (u. a. Maschinen für die Landwirtschaft, Kunstdünger) oder die Entwicklung des Transports (was den Import von billigen Nahrungsmitteln über den Ozean ermöglichte) hatten zur Folge, dass die Preise für Lebensmittel langsamer als die Einkünfte stiegen und dass sich immer mehr Menschen ein Stück Fleisch leisten konnten.[11] Seit langem ist der Zusammenhang zwischen Industrialisierung und Urbanisierung auf der einen Seite und dem zunehmenden Konsum von Produkten höherer Qualität auf der anderen Seite, insbesondere von Produkten mit hohem Tiereiweißgehalt, bekannt. Die fortschreitende »Verbürgerlichung« der Arbeiter und die Abschaffung der Unterschiede innerhalb des Mittelstandes begannen schrittweise die bisherige Vorstellung von Luxus zu verändern, und zwar auch in Bezug auf die Ernährung.[12] Zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert betrug der Fleischkonsum auf dem Gebiet des späteren Deutschen Kaiserreiches jährlich etwa 13,7 kg pro Person und blieb auf diesem Niveau bis Mitte der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts. 1871 betrug er schon 29,4 kg, 1892 39,3 kg und 1901 46,7 kg.[13] Infolge des Ersten Weltkrieges wurde die Wachstumstendenz nur vorübergehend unterbrochen. In der Zwischenkriegszeit begann die Pflanzenproduktion schnell zu wachsen, u. a. aufgrund des Einsatzes der technischen Errungenschaften des Krieges. So ließen zum Beispiel die Auto- und Panzerproduktion die Zahl der Zugmaschinen steigen. Billige Kartoffeln oder Korn, das niemand kaufen wollte, wurden in immer größerem Umfang für die Tierzucht verwendet, was den Wert der Tiere vergrößerte.[14] Der Fleischkonsum war in Westeuropa allerdings bedeutend höher als im Osten des Kontinents. 

1945: Die (Fleisch)Stunde Null in Polen

Der Konsum nach dem Zweiten Weltkrieg in Polen erinnerte an eine Tabula rasa, die aufs Neue beschrieben werden musste. Der Krieg hatte die ganze Gesellschaft ausgehungert. Die Politik der Vollbeschäftigung und Einkommenssteigerung führte zu einer relativ schnellen Angleichung der Einkommen von Angehörigen unterschiedlicher sozialer Schichten.[15] Zwar waren die realen Einkommen noch mehrere Jahre nach dem Krieg niedriger als vor 1939, reichten aber zumindest für billige Nahrung aus, für die man lange Zeit den Großteil des Einkommens ausgab: 1950 waren es in den Arbeiterfamilien durchschnittlich 69,2 Prozent.[16] Wegen ihres ständigen Defizits waren Industriewaren für Nahrungsmittel keine Konkurrenz. Der Staat versuchte die Lebensmittelpreise auf einem niedrigen Niveau festzuschreiben, was im Drei- und Sechsjahresplan praktiziert wurde (1947 bis 1949 und 1950 bis 1955). Diese Maßnahmen hatten den Zweck, den ärmeren Teil der Gesellschaft für die neuen Machthaber zu gewinnen sowie Bedingungen für einen großen Geburtenüberschuss und die Basis für die Industrialisierung zu schaffen.[17]

In der Wiederaufbauperiode (1946 bis 1950) stieg der Fleischkonsum jedes Jahr im Durchschnitt um 5,2 kg, in den Jahren 1950 bis 1970 hingegen nur um 0,8 kg und in dem mit Wohlstand assoziierten »fetten« Regierungsjahrzehnt Edward Giereks (Erster Sekretär der PVAP 1970 bis 1980) um 3,5 kg.[18] Im Vergleich zu 1939 stieg der durchschnittliche Fleischkonsum des polnischen Bürgers bis 1949 um 67 Prozent und der Tierfettkonsum um über 43 Prozent an.[19] 

Bei der Konsumstimulierung spielte die Propaganda eine wichtige Rolle, die versprach, dass der sozialistische Staat jeden »nach seinen Bedürfnissen« versorgen würde. Gleichzeitig wurde die gesellschaftliche Gleichheit in Bezug auf biologische, materielle und kulturelle Bedürfnisse betont.[20] Zwar gelang es, der Gesellschaft derartige egalitäre Überzeugungen einzuprägen, hingegen scheiterten die Versuche, ein nie genau definiertes »sozialistisches Konsummodell« zu oktroyieren. So schrieb Maksymilian Pohorille: »Die Akzeptanz für ein Konsumvorbild oder eine Verbrauchsstruktur, die den gesellschaftlichen Vorstellungen nicht entspricht und die die Bedürfnisse der Gesellschaft nicht erfüllt, ihrem Geschmack und ihren Gewohnheiten entgegen steht sowie keine Grundlage in den vorhandenen Gewohnheiten und Traditionen besitzt, ist äußerst gering«.[21]

Die Gleichmacherei in der Nachkriegszeit hatte also nicht zum Ziel, das Bürgertum und die Intelligenz zum Grützwurstessen zu bringen, sondern die Arbeiter mit Wurst- und Schinkenbroten zu verpflegen. Entgegen dem weiterhin gepflegten Mythos, dass die urbane Gesellschaft u. a. auch das – aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten – bescheidene Konsumverhalten der Dorfbewohner angenommen habe, übernahmen stattdessen die vom Land in die Stadt Gezogenen die kleinbürgerlichen Gewohnheiten, die u. a. von einem hohen Fleischverzehr bestimmt waren. Der Lebensstil jener Kleinbürger wurde zum Maßstab sowohl für die städtischen Arbeiter als auch für die Bauern. Zunächst nur für diejenigen Bauern, die in die Stadt auswanderten, später aber auch für die Landarbeiter und Dorfbewohner, die bislang – u. a. versorgungsbedingt – fast ausschließlich von Produkten aus der Landwirtschaft gelebt hatten. Dies war nicht nur beim Essen der Fall, sondern traf auch auf Mode, Wertvorstellungen oder Aussehen zu. Die neuen Denkmuster nährte nun u. a. auch der Ausstoß der staatlichen Textil- bzw. Möbelindustrie. »Auch die vergesellschaftete Gastronomie ist den leichtesten Weg der Imitation des kleinbürgerlichen Ernährungsstils gegangen. Es ist verständlich, denn Menschen, die diese Institutionen leiteten, waren selber entweder kleinbürgerlicher Herkunft oder nahmen diese zum Vorbild für ein kulturell überlegenes und nachahmenswertes Leben.«[22] 

Die Fleischkrise als Konstante der Geschichte der Volksrepublik Polen

Sowohl unter den Arbeitern als auch den Verwaltungsangestellten, Parteikadern, Freiberuflern u. a. war der »neourbane« Stil äußerst populär. Er siedelte die Kategorie »Haben« deutlich höher als die des »Seins« an und interpretierte den Umfang des Besitzes als Quelle und Ausdruck jeglicher Werte. Der traditionelle städtische Stil, der sich durch Sparsamkeit und Mäßigung auszeichnete, wurde von den Nachkriegsstädtern nicht übernommen.[23]

Es ist somit nicht verwunderlich, dass bei dem regen Konsum jeder Einbruch von Produktion und Versorgung zu gesellschaftlichen Spannungen führen musste, die oft einen gewaltsamen Charakter annahmen. Die bekannte polnische Schriftstellerin Maria Dąbrowska schrieb im September 1951, während der Versorgungskrise, die auf Grund des politischen Wechsels im Zusammenhang mit dem Sechsjahrplan ausgebrochen war: »Am Lebensmittelmarkt herrschen weiterhin unangenehme Mängel. Mich regt das nicht weiter auf. Im Sommer und Herbst kann man ohne Fleisch auskommen. Vor dem Krieg haben die Bauern sehr wenig Fleisch gegessen und dabei körperlich noch schwerer gearbeitet als heute. Doch jetzt kann es keiner mehr ohne Fleisch aushalten – vermutlich ist es die Wahrheit, und zwar eine befriedigende, dass die Ansprüche gewachsen sind.«[24] 

Wenn zu Beginn der 50er Jahre v. a. Quantität das Konsumverhalten der polnischen Bevölkerung bestimmte, begann man am Ende des Jahrzehnts immer mehr auf Qualität zu achten. Das zeigen die fallende Popularität und der fallende Preis von Speck. Die große Rolle, welche die tierischen Fette in der Konsumstruktur spielten haben, führte dazu, dass dieses Produkt mindestens bis zur Mitte der 50er den Hauptgegenstand jeglicher »Fleischbeschwerden« bildete, und dass sein Preis an denjenigen der Edelfleischsorten heranreichte.[25] Doch Ende der 50er Jahre verlangte der Mehrheit der Bevölkerung mehr als einen üppig mit Speck, Kartoffeln und Kraut gefüllten Teller. Die 70er brachten nicht nur eine quantitative Steigerung des Konsums mit sich, sondern auch eine wachsende Nachfrage nach Produkten höherer Qualität.[26]

Das gesellschaftliche Streben und der ungesättigte Appetit wurden in Umfragen thematisiert. 1960 wurde untersucht, wie viele Bürger Fleisch- und Wurstprodukte zum Frühstück und Abendbrot verzehrten und wie viele es denn täten, wenn sie die Möglichkeiten (Mittel und Zugang) dazu hätten. Lediglich 24 Prozent der Befragten gaben an, Fleisch und Wurst zum Frühstück zu verzehren, etwas mehr, 26,2 Prozent, aßen abends Fleisch- und Wurstprodukte. Falls sie die Möglichkeit hätten, würden allerdings 62,8 Prozent der Befragten Fleisch und Wurst zum Frühstück und 55 Prozent zum Abendbrot konsumieren. Nur 3,2 Prozent der Befragten aßen täglich Fleisch (5,7 Prozent Wurst), 2,1 Prozent bzw. 15,1 Prozent dagegen seltener als einmal innerhalb von zwei Wochen oder gar nicht. Der größte Teil der Befragten gab an, ein- bis dreimal die Woche Fleisch zu essen (44 Prozent Fleisch und 28,9 Prozent Wurst).[27] In einer Umfrage gaben zu Beginn der 80er Jahre nur 16 Prozent der Befragten an, mit der Ernährung zufrieden zu sein. Ursache war der Fleischmangel: Fast 90 Prozent der Haushalte waren davon betroffen.[28]

Man kann all das selbstverständlich mit der Feststellung kommentieren, die gesteigerte Fleischnachfrage sei ein untrennbares Element der sich modernisierenden Gesellschaft. Tatsächlich wuchs die Generation des demographischen Nachkriegsbooms in einer Zeit heran, die durch eine heftige Beschleunigung der Modernisierungsprozesse gekennzeichnet war. Somit stieg auch die Nachfrage nach kalorienreicher Nahrung an. Gleichfalls wuchs die Anzahl derjenigen Stadtbewohner, die im Industrie- oder Dienstleistungssektor arbeitete, ebenso wie das Bildungsniveau. Immer mehr Frauen waren berufstätig und konnten dem Haushalt weniger Zeit widmen. Ähnlich wie im Westen sanken die Ausgaben für Getreideprodukte, Kartoffeln, Eier, Zucker oder tierische Fette, wohingegen das Interesse an Fleisch, v. a. solchem hoher Qualität, zunahm.[29]

Die Modernisierung in der VR Polen wich bezüglich des Konsums jedoch vom westlichen Muster ab. Die Produktionssteigerung, v. a. von Fleisch, blieb weit hinter dem demographischen Zuwachs der Bevölkerung zurück. Da die Einwohnerzahl der Städte am schnellsten stieg, fiel hier entsprechend der prozentuale Anteil von Fleisch pro Kopf. So waren die Fleischlieferungen pro Stadteinwohner im Vergleich zu 1958 in den Jahren 1960, 1963 und 1964 um 8,4 kg und in den Jahren 1961 und 1962 um 6 kg niedriger.[30] Diese Entwicklung war neben dem rasanten Bevölkerungswachstum auch in einem deutlichen Anstieg des Exports von Fleischprodukten begründet. Zwar erreichte dieser lange nicht solche Zahlen, wie sie Klatschgeschichten vermuten ließen (die Exporte überstiegen nämlich nicht 12 Prozent des Konsums auf dem Binnenmarkt), jedoch entzog er dem Binnenmarkt die qualitativ hochwertige Ware. Man exportierte nämlich nicht Presswurst und Rippchen, sondern die von der Bevölkerung gefragten Fleisch- und Wurstsorten.[31] 
Mit den gesellschaftlichen Veränderungen konnte das Waren- und Dienstleistungsangebot nicht Schritt halten. In den »geschlossenen« Betriebskantinen und büffets sowie in den »offenen« Restaurants waren die Qualität der Gerichte, die langsame und unfreundliche Bedienung sowie die hohen Preise für diese Leistungen nicht besonders einladend. »Die arbeitenden Menschen leiden Hunger«, schrieb im März 1956 ein Hörer aus Warschau an das Polnische Radio. »Es sollte jemand in unsere Kantinen schauen, wo das Essen immer schlechter wird und Fleisch, geschnitten in einen Zentimeter große Würfel, zu je 20 Gramm pro Person ausgegeben wird. Es sollte eine fliegende Kontrollkommission geben, die überprüft, was die Arbeiter bekommen. Auf die Reklamationen der hungrigen Arbeiter schlagen die Köche nur unverschämt vor: ›Macht es doch zu Hause selber‹. Doch wo soll man Fleisch, Eier und Butter kaufen, wenn die Waren nach der Arbeit überall schon ausverkauft sind? Und wo soll man zu Hause kochen, wenn es lediglich eine Gemeinschaftsküche gibt und oft darüber gestritten wird, wer hinein darf?«[32] Wer konnte, der versorgte sich aber doch zu Hause selbst, zumal das Stereotyp der »vorbildlichen« Ehefrau noch weit verbreitet war. Somit aßen Ende der 70er Jahre nur 16 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in den Betriebskantinen. In der DDR waren es dagegen 45 Prozent und in der Sowjetunion 60 Prozent. Nur anderthalb Prozent der städtischen und 0,2 Prozent der bäuerlichen Haushalte bereiteten aus Prinzip keine Hauptmahlzeiten zu. Ein tägliches Mittagessen wurde in 88 Prozent der städtischen und in 93 Prozent der bäuerlichen Familien gekocht. 1987 entfielen nur 3 Prozent der gesamten Lebensmittelausgaben auf gastronomische Einrichtungen unterschiedlichster Art (in Großbritannien waren es zu Beginn der 80er 18 Prozent, in den USA 37 Prozent). Während in den 70er und 80er Jahren in Westeuropa 30 Prozent (in der DDR etwa 20 Prozent) des Fleisches in gastronomischen Betrieben verzehrt wurde, waren es in Polen gerade mal 4 bis 6 Prozent.[33] Offensichtlich vergrößerte dies den Druck auf die Märkte. Dabei ist anzumerken, dass die Menschen ihre Einkäufe auf Grund des Mangels an Kühlschränken bis in die 70er Jahre fast täglich erledigen mussten.[34] Abgesehen von der Frage des Geschmacks der Gerichte, die in den Kantinen oder Restaurants serviert wurden, kann man dennoch festhalten, dass die Gastronomie wesentlich ökonomischer arbeitete als die privaten Haushalte, da sie über entsprechende Technologien und den technischen Lagerraum verfügte.[35]

Die seit Beginn der 60er Jahre unternommenen Versuche, den Hausfrauen mit Fertigprodukten das Leben zu erleichtern (Tiefkühlkost, vorportioniertes Fleisch, Hamburger, Konserven, insbesondere »Fleisch-Gemüse-Mischungen«), scheiterten an nicht ausgereiften Technologien, katastrophaler Organisation, am Preis oder am Widerstand der Gesellschaft. Im Jahr 1980 wurden für hochwertig verarbeitete Produkte nur etwas über ein Prozent aller Mittel für den Kauf von Lebensmitteln ausgegeben.[36]

Es wurde versucht, ein »sparsames« und »gesundes« Verbrauchermodell zu propagieren, das den Konsum von Fleischalternativen (Gemüse, Milchprodukte oder Fisch) steigern sollte. Diese »Ersatzlebensmittel« waren jedoch ebenfalls Mangelware, und wenn sie erhältlich waren, dann häufig nur in schlechter Qualität. Ein Problem stellte allerdings nicht nur die Verfügbarkeit von Lebensmitteln dar, sondern auch die Gesellschaft und ihre bisherigen Ernährungsgewohnheiten und -vorlieben. Laut Untersuchungen aus dem Jahr 1975 bezüglich der Popularität von 19 ausgewählten Lebensmitteln stimmten die Bedürfnisse der Befragten mit den Empfehlungen der Diätexperten nur bei Fisch, Eiern und Kartoffeln überein. Die größte Diskrepanz verzeichnete man beim Schweinefleisch, das sich trotz seines schlechten Rufs bei Medizinern bei den Verbrauchern größter Popularität erfreute: 1960/61 machte Schweinefleisch 69 Prozent des Fleischverbrauchs aus und 1974/75 immerhin noch 66,2 Prozent. In den Jahren 1950 bis 1976 stieg die Geflügelproduktion um das Siebenfache, die von Rindfleisch um das Vierfache. Die Schweinefleischproduktion erhöhte sich lediglich um zwei Drittel.[37] Wenngleich die traditionelle Rinder- und Milchkuhzucht in den polnischen Dörfern den Bedarf an Rindfleisch sowie an Milchprodukten hätte sättigen können, zog die Bevölkerung Schinken und Schweinekoteletts vor, die in den 70er Jahren ebenso preisgünstig waren wie Hartkäse. Rindfleisch war noch um ein Drittel günstiger.[38]

Der Minister für Binnenhandel Adam Kowalik berichtete im September 1977, dass »über die Qualität eines Lebensmittelmarktes der Vorrat an Fleisch entscheidet. Es wäre unverantwortlich zu sagen, dass wir den Markt unter Kontrolle hätten. Bei einer solchen Preisstruktur ist niemand dazu im Stande, die Notwendigkeiten des Binnenhandels vorherzusagen. In unserem Haushalt ist das einträglichste Produkt das billigste.«[39] Für die kommunistische Führung stellte die Größe des Koteletts auf dem Teller eines durchschnittlich verdienenden Polen den Gradmesser der Modernisierung des Landes dar. Zudem diente Fleisch der Konsolidierung der Gesellschaft nach dem Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche. Trotz der steigenden Produktionskosten war auch die Politik der meisten anderen kommunistischen Parteien Osteuropas auf die Bewahrung stabiler Lebensmittelpreise ausgerichtet, oft unter Einsatz kolossaler und stetig wachsender Subventionen.[40] Die Verbraucher reagierten auf die konstanten Preise mit einem stetig wachsenden Verbrauch. Wenn zwischen 1960 und 1970 der Fleischverbrauch pro Person in Polen um 10,5 kg gewachsen war, so stieg er allein in der ersten Hälfte der 70er Jahre um 17,5 kg. »Das Phänomen eines derartig beschleunigten Tempos des Fleischverbrauchs wurde noch nie zuvor in Polen oder [… ] in anderen Ländern registriert.«[41] 

Auch in den anderen sozialistischen Ländern wuchs der Fleischverbrauch schneller als die Einkommen. Die Einkommen wuchsen aber wiederum schneller als die Fleischproduktion![42] Dieses Missverhältnis war in Polen besonders prekär.[43]

Je größer der gesellschaftliche Appetit wurde, desto schwieriger wurde es, das Gleichgewicht wiederherzustellen, insbesondere, da das Angebot und nicht der Preis zum bestimmenden Faktor des Konsumverhaltens wurde. Der immer gleichbleibend niedrige Preis konnte kein Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch herstellen.[44] So war es z. B. nicht möglich, die Interessen der Verbraucher auf die verarbeiteten Nahrungsmittel zu lenken, da es davon entweder zu wenig gab oder von zu schlechter Qualität. Versuche einer solchen Konsumumlenkung unternahmen sowohl die PVAP unter Władisław Gomułka

(1. Sekretär der PVAP 1956 bis 1970) wie auch unter Gierek, jedoch ohne größeren Erfolg. Letztlich wurde der Druck auf die Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie, insbesondere auf die Fleischindustrie, so groß, dass sich die Regierung genötigt sah, immer drastischere Schritte zu unternehmen. Dazu gehörte der mit gigantischen Schulden finanzierte Import von Futtermitteln in den 70er Jahren, die Einführung »kommerzieller Läden« im Jahr 1977, in denen man Fleisch zu seinem eigentlichen, nicht subventionierten Preis kaufen konnte, oder der verstärkte Druck auf die landwirtschaftlichen Betriebe, den Produktionsausstoß zu erhöhen. Zu solchen Maßnahmen gehörten auch unerwartete und besonders schwerwiegende Preiserhöhungen in den Jahren 1953, 1959, 1967, 1970 und 1976, die immer gesellschaftlichen Protest hervorriefen, jedoch nicht zu langfristigen wirtschaftlichen Veränderungen führten. In zwei Fällen – 1970 und 1976 – erzwangen die Proteste die Rückkehr zum alten Preisniveau. Sogar die Preiserhöhung Anfang 1982, die radikalste in der Geschichte der sozialistischen Planwirtschaft der Nachkriegszeit, führte nur begrenzt zu befriedigenden Resultaten.[45] Zum einen wagte es die Regierung nicht, die Preise auf Rentabilitätsniveau anzuheben, zum anderen war Fleisch dermaßen populär, dass nach den Erhöhungen eher eine sinkende Nachfrage nach anderen Waren zu beobachten war sowie ein Trend hin zum Sparen, um das früher erreichte und besonders durch einen hohen Fleischverbrauch bestimmte Konsumniveau zu halten. Dieser so genannte »Riegel-Effekt« trat von 1960 bis 1962 und Ende der 70er Jahre ein.[46] Die Erhöhung der Lebensmittelpreise zog zudem verstärkt Forderungen nach Lohnerhöhungen nach sich, denen die Parteiführung schließlich nachgeben musste. Man drehte sich im Kreis. Erst die Reformen der Jahre 1989/90 beendeten diesen Zustand.[47]

Im Verhältnis zur »Preiselastizität« der Lebensmittelpreise, insbesondere aber der Preise für Fleisch, war die »Elastizität des Einkommens« ungewöhnlich hoch,[48] was sich in einem entsprechend hohen Fleisch- und Lebensmittelkonsum niederschlug. Einem Anstieg des Einkommens um 10 Prozent folgte durchschnittlich ein Anstieg der Lebensmittelnachfrage von 6 bis 9 Prozent, wobei die Nachfrage nach Fleisch prozentual weit über dem Interesse an anderen Lebensmitteln lag. Während jeder Einkommenszuwachs um 1 Prozent einen Anstieg des Angebots um 0,6 Prozent nach sich zog, waren es bei Fleisch und Fleischprodukten circa 9 Prozent![49] Allerdings betrug dieser Wert in der Gruppe der Höchstverdiener nur etwa 0,2[50] und stieg in den ärmeren Teilen der Gesellschaft an. Als Anfang der 70er Jahre auch die Einkommen der bis zu diesem Zeitpunkt am wenigsten Verdienenden erheblich zu steigen begannen, waren es weitgehend sie, die auf Fleischkonsum fixiert waren. In diesen Familien führte ein Einkommensanstieg um 10 Prozent zu einem sogar um 15 bis 20 Prozent gesteigerten Fleischkonsum.[51] 

Die Denaturalisierung des Verbrauchs der Bauern, das Phänomen der »Bauernarbeiter« und ineffiziente Hausschlachtungen 

Ohne tiefgreifende Strukturveränderungen war die polnische Landwirtschaft außer Stande, eine solch immense Nachfrage zu decken. Denn die Möglichkeiten des Staates, Einfluss auf die Landwirtschaft zu nehmen, waren in Polen begrenzt. In anderen sozialistischen Staaten (mit Ausnahme Jugoslawiens und mutatis mutandis Ungarns) waren der staatliche Aufkauf, die Verarbeitung sowie der Handel bei den verstaatlichten bzw. staatlich kontrollierten Agrarbetrieben konzentriert. Das System war kostspielig und fehlerhaft – aber berechenbar, und der Staat behielt auf allen Wirtschaftsebenen die Verwaltungsmechanismen und Befehlshierarchien in der Hand. Die polnische fragmentierte Landwirtschaft unterwarf sich diesem Primat des Staates nicht.

Die seitens der Regierung unternommenen, teilweise rabiaten Versuche am Ende der 40er/Anfang der 50er Jahre erbrachten lediglich bescheidene Resultate. Auf der einen Seite musste die Regierung das Bedürfnis der Bevölkerung nach einem immer größeren Stück Fleisch auf dem Teller respektieren. Auf der anderen Seite wollte sich ihr wichtigster Lebensmittellieferant – die private Landwirtschaft – nicht den ideologischen und wirtschaftlichen Zwängen unterwerfen. Die Agrarpolitik war folglich zu jeder Zeit in der VR Polen ein Feld »des permanenten Verschleißes politisch-gesellschaftlicher sowie produktiv-effektiver Zellen«[52]. Die Schwankungen, welchen die Agrarpolitik ausgesetzt war, veranschaulichen die Worte des Landwirtschaftsministers Kazimierz Barcikowski vom 12. Januar 1973: »Die Landwirtschaft in unserem Land entwickelt sich immer dann sehr gut, wenn die Partei sich schwach fühlt. So war es 1948. In dem Moment, in dem wir anfangen, ›an unsere Stärke zu glauben‹ – so war es 1949 – greifen wir den Bauern schnell in die Tasche und als Ergebnis dessen sinkt die Produktion. Dann, wenn wir nun wieder von neuem geschwächt sind – schau auf das Jahr 1956 – beginnt die Landwirtschaft, sich prächtig zu entwickeln. Und da capo. Jetzt kommen von neuem die Genossen vom Finanzministerium und schlagen vor, den Bauern in die Tasche zu greifen.«[53]

Von der Kollektivierung sah die Regierung 1956 ab, nicht allein auf Grund ihrer Schwäche, sondern aus Berechnung. Sie glaubte, dass die privaten ländlichen Betriebe, trotz der Landflucht, eine Produktionssteigerung garantieren würden. Auf diese Weise wollte man Investitionen sparen. Dennoch unterstützte die Regierung die private Landwirtschaft mit größeren Mitteln: So erhielten 1956 die Einzelbauern 25,9 Prozent der Ausgaben für die Landwirtschaft, 1957 45,4 Prozent, 1958 49,1 Prozent (dieses Niveau wurde erst 1982 wieder überschritten). Es verwundert nicht, dass das Jahr 1958 vermutlich eines der wenigen Jahre war, in dem im vollen Maße die Fleischnachfrage befriedigt werden konnte.[54] Allerdings verringerten sich die Zahlungen bald wieder: Von 1961 bis 1965 gingen sie auf 32 Prozent zurück, zwischen 1966 und 1970 gar auf 30 Prozent. Seit Anfang der 70er Jahre konnten die privat wirtschaftenden Bauern angesichts einer wachsenden finanziellen Bevorzugung der verstaatlichten Betriebe keine weitgreifenden Investitionen in ihre Unternehmen mehr tätigen.[55] Denselben Prozess durchliefen die Landwirte im Laufe der 70er Jahren erneut. Nach mehreren ertragreichen Jahren (Erhöhung der Ankaufspreise, Senkung der Pflichtabgaben) verlor die Partei erneut das Interesse an der Landwirtschaft, da sie diesen Produktionssektor nicht als treibenden Motor der Wirtschaft betrachtete. Immer mehr Mittel wurden für industrielle Zwecke verwendet.[56] Schließlich waren die Investitionen in die landwirtschaftlichen Privatbetriebe so beschränkt, dass Anfang der 80er Jahre die Ausrüstung der Landwirte (Dünger, Schädlingsschutz, Technik, Melioration) gerade mal die Hälfte der wirklichen Erfordernisse umfasste.[57] Der Zusammenhang mit strengen Wintern, lang anhaltenden Dürrezeiten bzw. katastrophalen Regenfällen (wie in den Jahren 1947, 1951, 1959, 1962, 1964, 1969, 1974/75, 1979/80, 1982), dem Zusammenbruch des Fleischmarktes und den folgenden politischen Verbiegungen ist nur allzu offensichtlich.[58] 

In der privaten Landwirtschaft war es leicht, das labile Gleichgewicht zu verletzen. Denn die Bauern blieben Kapitalisten, die sich nach den Gesetzen des Marktes richteten. Wenn die vom Staat angebotenen Bedingungen (Ankaufspreise, Kredite, Versorgung) vorteilhaft waren, bemühten sich die Landwirte die Produktion auszudehnen, indem sie dem Staat mehr verkauften. Sie taten dies auf Kosten der eigenen Versorgung, da sie wussten, dass in Geschäften Käse, Brot oder Wurst günstiger als aus dem Ertrag ihrer eigenen Produktion zu bekommen waren. Das nannte man die Denaturalisierung des Verbrauchs. Als sich jedoch die Ankaufspreise stabilisierten, die Produktionsmittelpreise hingegen stiegen, war nichts und niemand dazu in der Lage, die Bauern zur Beständigkeit oder Vergrößerung der Produktion und deren Verkauf an den Staat zu zwingen, insbesondere deshalb nicht, weil ein riesiger halboffizieller oder gar vollkommen inoffizieller Markt existierte, auf dem z. B. Fleisch zu bedeutend ertragreicheren Preisen als in den staatlichen Geschäften gehandelt wurde[59].

Der Mangel an reichhaltigem Futter versetzte in den 70er Jahren der polnischen Viehzucht den Todesstoß. Nicht ohne Grund schrieb ein Journalist der Polityka, dass »der Kampf ums Futter auf dem Land verbissener als der Kampf ums Fleisch in der Stadt geführt wird«[60]. Da die Bauern nicht mehr von staatlichen Lieferanten beliefert wurden, suchten sie nach anderen Mitteln: Mitte 1976 pendelte der Preis für einen Doppelzentner Roggen auf dem freien Markt zwischen 700 und 900 Złoty, während der Preis für die gleiche, subventionierte Menge Roggen bei 350 Złoty und der von Weizen bei 400 Złoty lag. Es wundert also nicht, dass in den Geschäften alles verschwand, was als Futter dienen konnte – von Haferflocken bis hin zu Brötchen. Andrzej Krzysztof Wróblewski beschrieb die damalige Wirklichkeit in einer wegen der Zensur zurückgehaltenen Reportage: »Es gab hier einmal Zeiten, zwei oder drei Jahre ist es her, dass die Fuhren in einer Reihe standen […]. Hundert und mehr Wagenladungen. Sie standen den ganzen Tag über rum, die Bauern verloren nicht die Geduld. Brüteten darüber, wie sie sich in die Schlange einschleichen könnten, kamen jedoch nicht voran und blieben deshalb am selben Platz. […] Heute schleichen die Fuhren faul vor sich hin, wenn zwei warten, dann ist es schon viel. Vor dem Fleischgeschäft stehen die Leute in der Schlange, nicht die Landwirte zum Ankauf.«[61] Insbesondere spezialisierte Massenproduktionsbetriebe, die sich selbst nicht um den Anbau von Getreidepflanzen oder Kartoffeln kümmern konnten und daher abhängig von Futterlieferungen waren, gaben ihre Zucht einfach auf. In einer besseren Situation waren kleine Bauern, die alles in geringen Mengen selbst anbauten.

Doch deren Lieferungen waren in keiner Weise in der Lage, das Gleichgewicht des Marktes sicherzustellen. Vor allem deshalb, weil nur ein immer kleiner werdender Prozentsatz der Bauern die Landwirtschaft als Hauptverdienst für den eigenen Lebensunterhalt betrachtete. 1960 gab es 801 160 »Bauernarbeiter« (vom Lande stammende und dort weiter lebende Industriearbeiter), 1978 schon 1 140 815. Ferner waren 1984 von 3 822 000 ländlichen Haushalten tatsächlich nur 68 Prozent in der Landwirtschaft tätig. Es ist schwer zu sagen, wie viele von ihnen die Produktion aufgaben, es muss aber eine beträchtliche Anzahl gewesen sein. Zudem sanken die Investitionen der »Bauernarbeiter« in ihre eigenen Betriebe in den Jahren von 1973 bis 1986 erheblich: Durchschnittlich waren 19,6 Prozent für den Ausbau der eigenen Landwirtschaft (Geräte etc.) bestimmt. 80,4 Prozent entfielen auf Konsumgüter. Einen deutlichen Einschnitt markiert hier die Mitte der 80er Jahre, als in der Zeit von 1983 bis 1986 der Prozentsatz der Investitionen 23,8 Prozent erreicht hatte. Die Versorgung in den Städten, in denen die Arbeiter vom Lande beschäftigt waren, war einfach zu schwach, und nach Einführung der Lebensmittelreglementierung (April 1981) erhielten sie häufig keine Lebensmittelkarten für Fleisch. Um ihr Konsumniveau jedoch nicht herunterschrauben zu müssen, sahen sie sich gezwungen, zu Anbau und Viehzucht zurückzukehren. Diese waren vor allem für den eigenen Verbrauch bestimmt und nicht für den Markt.[62]

Die Migration in die Städte hatte zudem keinen geringen Einfluss auf ländliche Modernisierungsprozesse, auch hinsichtlich des Konsums.[63] War ein Bauer vor dem Krieg noch vollständig auf den Verkauf seiner Produkte ausgerichtet, sogar auf Kosten des eigenen Verbrauchs, so wurde seit den 50er Jahren der bäuerliche Eigenbedarf zunehmend größer, was die Menge der für den Markt gelieferten Lebensmittel automatisch begrenzte: »Das Angebot an Schwein war 1958 nicht normal, da die Warenproduktion im Verhältnis zur biologischen Basis der Schweine sehr hoch war, bei über 50 Prozent. Die Folge dessen wiederum war, dass ein Bauer einerseits zwar mehr anbot, zugleich aber auch mehr verzehrte und daher im Endeffekt die reine Warenerhöhung, die für die Versorgung der Städte bestimmt war, im Grunde genommen nicht hoch ausfiel. […] Automatisch floss dieses Phänomen des vergrößerten Fleischkonsums in die ›Bauernhausschlachtungen‹.«[64] Die »Hausschlachtungen«, wie die bäuerlichen Schweineschlachtungen in der Amtssprache genannt werden, führten zu erheblichen Verschwendungen und waren in großem Maße unwirtschaftlich. Verwertet wurden gewöhnlich nur 50 Prozent der Haut und 35 Prozent der Fleischabfälle, die bei industriellen Schlachtungen z. B. für pharmazeutische Zwecke Verwendung fanden. Der Mangel an geeigneten Konservierungsmöglichkeiten führte zudem zu einem großen Verlust an Fleisch durch Verwesung wie auch zu einem übermäßigen – jedoch kurzlebigen – Konsum.[65]

Auch die Bauern wussten das sehr gut, und sobald die Bedingungen es ermöglichten, verzichteten sie auf Hausschlachtungen. Während noch 1970 etwa 40 Prozent des in Polen verzehrten Fleisches aus den bäuerlichen Schlachtungen kamen, so waren es 1974 bereits nur noch 27 Prozent. Die Bauern bekamen im staatlichen Ankauf jetzt genauso viel für ihr Schlachtvieh, wie das Fleisch auch im Laden kostete. Demnach ist es nicht weiter erstaunlich, dass sie sich massenhaft in die Schlangen einreihten, die nach subventioniertem »Ladenfleisch« anstanden.[66] Jedoch war die staatliche »Fleischdecke« zu kurz. Sie reichte nicht für alle. Die Regierung bemühte sich, die »großen Zentren der Arbeiterklasse« bevorzugt zu beliefern, während die so genannten grünen Flächen zumeist ihrem Schicksal überlassen wurden. Die Lieferungen betrugen z. B. in der Wojewodschaft Kielce 1970 19,3 kg pro Kopf, in Starachowice (wo sich große Metallwerke befanden) 38,5 kg, in der Wojewodschaft Rzeszów 20,2 kg und in Mielec (Flugzeugwerke!) 56,6 kg, in der Wojewodschaft Warschau im Durchschnitt 41,4 kg und für Żyrardow (Textilwerke) 52,8 kg. An die Hauptstadt Warschau wurden 81 kg ausgeliefert.[67] 

In den folgenden Jahren veränderten sich diese Proportionen nur geringfügig. Mitte 1976 betrugen die Lieferungen in Warschau im Durchschnitt 96 kg pro Erwachsenem, in der Lodzer Wojewodschaft 85,3 kg, in der Kattowitzer 75,5 kg (diese drei Wojewodschaften erhielten zwei Drittel der gesamten Lieferungen der besten Wurstwaren: Schinken, Rollschinken und Lende/Filet). Gleichzeitig wurden in die Zamojkser oder Łomżyńskier Wojewodschaft etwa 19,5 kg geliefert.[68] Auch die Landwirte suchten in den Geschäften v. a. nach Wurstwaren, die die staatliche Industrie außer Stande war, in ausreichender Menge zu liefern.[69] Hinzu kam ein miserabel funktionierender, dekapitalisierter ländlicher Handel. In dieser Situation war das Wachstum der Versorgung seit Mitte der 70er Jahre auf den so genannten grünen Flächen nur dank der Hausschlachtungen möglich. Ein verzweifelter Landwirt aus Nysa (Niederschlesien) schrieb Mitte der 70er an die Redaktion der Życie Gospodarcze: »Zwei Mastschweine habe ich zum Viehauftrieb gestellt, solche um die 177 bis 190 kg, um im Fleischgeschäft GS ein halbes kg Schinken zu kaufen. […] Solche Sachen sind vielleicht an Ostern möglich, Väterchen, entgegnete der Verkäufer. Also fütterte ich das dritte Mastschwein, welches beinahe 150 kg auf die Waage brachte, nicht mehr, sondern verarbeitete es zu Fleisch und Wurst für den eigenen Gebrauch. […] Und alles nur aus dem Grund, weil GS nicht dazu im Stande ist, mir einmalig 0,5 kg dieser Wurstwaren, […] zu liefern. Wir können mit Fleisch nicht sparsam umgehen, eher überfressen wir uns daran.«[70]

Das Ende des Fleischmangels nach dem 1. August 1989

»Im Übrigen war dieses System für die Regierung »bequem«[71]. Seit 1986 wurde in Partei und Staat eine Reihe von Vorschlägen unterbreitet, die auf eine Abkehr von der Reglementierung und eine Regulierung des Marktes zielten. Allerdings war die Angst, einen radikalen Schnitt zu wagen, zu groß. Die Ereignisse des Jahres 1988, die Streiks und die Hoffnung auf eine Verständigung mit der Opposition hatten zu nur noch größerer Angst vor einer »Fleischbewegung« geführt. Auf der einen Seite wurde offen über die Bildung eines Wertpapiermarktes oder die Privatisierung kleiner Betriebe gesprochen, es wurden sogar Überlegungen hinsichtlich eines freien Devisenmarktes angestellt. Auf der anderen Seite scheuten die Behörden davor zurück, etwas auf den Tellern der Bevölkerung zu ändern. Obwohl die Situation Anfang 1989 fatal war und die Kluft zwischen Löhnen und Angebot erschreckende Ausmaße anzunehmen begonnen hatte, wagte es niemand während der Beratungen am Runden Tisch oder im anschließenden Wahlkampf, den Entschluss zu fassen und die Fleischproduktion und den Fleischhandel in die freie Marktwirtschaft zu überführen. Dies wäre politischer Selbstmord gewesen. Auch die halbfreien Wahlen am 4. Juni 1989 veränderten anfangs nicht viel, denn die »zentrale« Verteilung von Fleisch und die Reglementierung blieben weiterhin bestehen. Das Problem lösten schließlich die Bauern, die an Gewinn interessiert waren. In Erwartung einer Entscheidung zugunsten des freien Fleischmarktes stellten sie ihre Lieferungen an den Staat ein. In Folge dessen konnte ein beträchtlicher Teil der Menschen seine Lebensmittelkarten im Juli 1989 nicht mehr einlösen. Dennoch war die Reglementierungsmaschine weiterhin in Betrieb. Die Lebensmittelkarten für August wurden gedruckt und verteilt, die Wojewoden erhielten Reglementierungsanweisungen, die jedoch nicht mehr zur Anwendung kamen, da am 29. Juli des Jahres die Regierung – gegen den Widerstand der Opposition – mit den Beschlüssen Nr. 105, 106 und 109 jegliche Reglementierung aufhob. Die Beschlüsse traten bereits am 1. August in Kraft. 

Dies bedeutete das Ende einer Epoche, in der Fleischproduktion und Fleischverteilung das »Problem Nr. 1« gewesen waren. Das heißt allerdings nicht, dass das »Fleischproblem« nicht mehr existierte. Es ist noch zu früh, weitreichende Schlussfolgerungen zu ziehen, aber man kann die Behauptung aufstellen, dass auch der gegenwärtige Überfluss an Fleisch für Historiker und Soziologen, die sich mit Politik-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte befassen, ein interessantes Forschungsfeld darstellen wird.


[1]  Dieser Artikel erhebt nicht den Anspruch einer komplexen Darstellung des Problems, sondern ist eine kurze Einführung in die »Fleischgeschichte« der Volksrepublik Polen. Eine polnische Fassung des Artikels wurde veröffentlicht in Przeglad Historyczny 46 (2005), S. 587-605.

[2]  Kawalec, J.: »Spadochronowe« zakupy [»Fallschirmeinkäufe«], in: Echo Dnia Nr. 298 vom 30. Oktober 1948.

[3]  Siehe Kamiński, Ł./Małkiewicz, A./Ruchniewicz, K.: Opór społeczny w Europie Środkowej w latach 1948–1953 na przykładzie Polski, NRD i Czechosłowacji. Wstępny raport z badań [Der gesellschaftliche Widerstand in Mitteleuropa in den Jahren 1948–1953 am Beispiel Polens, DDR und der Tschechoslowakei. Einleitender Bericht zu den Untersuchungen], Wrocław 2004, S. 285–290; Szarota, T.: Śmiech zakazany – kawał (dowcip) polityczny jako informacja o postrzega- niu peerelowskiej rzeczywistości [Das verbotene Gelächter – der politische Witz (Scherz) als Information über die Wahrnehmung der Wirklichkeit in Volkspolen], in: Polska 1944/45–1989. Studia i Materiały 5 (2001), S. 209–236. Diese Arbeit enthält auch eine Bibliographie zum Thema. Das Thema des »Fleischwitzes« wurde kürzlich aufgenommen in Jarosz, D./Pasztor, M.: Afera mięsna: fakty i konteksty [Die Fleisch-Affäre: Fakten und Kontexte, Toruń 2004, S. 196–200.

[4] Terlecki, R.: »Lachowicz«, mój ojciec [IM »Lachowicz«, mein Vater], in: Rzeczpospolita Nr. 208 vom 6./7. September 2003.

[5] Nicht ohne Grund wurde während einer Sitzung der Kommission für die Versorgung des Marktes vom ZK der PVAP im November 1959 festgestellt, dass das »Problem Nr. 1 Fleisch« ist. Archiwum Akt Nowych, Polska Zjednoczona Partia Robotnicza/Archiv der Neuen Akten, Polnische Vereinigte Arbeiterpartei (im Folgenden: AAN PZPR), 237/XXXI–243, Bl. 223. Zuletzt wurde das »Fleisch-Problem« auf der Sitzung des Politbüros am 7. November 1989 erwähnt. AAN PZPR, 2162, Bl. 67. 

[6] Zu der »Fleischaffäre« siehe Jarosz/Pasztor: Afera mięsna, (Anm. 3). Diese Affäre deckte die Warschauer Miliz zur Jahreswechsel 1963/1964 auf. Sie umfasste zahlreiche Korruptionsfälle innerhalb staatlicher Institutionen, die mit der Verarbeitung, dem Transport und dem Verkauf von Fleisch beschäftigt waren. Einige hundert Personen wurden in diesem Zusammenhang festgenommen. Die Angeklagten versuchten in der Regel sich zu verteidigen, indem sie ihre Kunden, darunter hohe Staats- und Parteifunktionäre (z. B. der 1964 verstorbene Staatsratsvorsitzende Aleksander Zawadzki) denunzierten. Am Ende des Schauprozesses standen hohe Strafen, im Fall des Direktors des Städtischen Fleischhandels in Warschau, Stanisław Wawrzecki sogar die Todesstrafe.

[7] Brzostek, B.: Życie codzienne w przeddzień Marca [Das Alltagsleben am Vorabend des März], in: Kula, M./Osęka, P./Zaremba, M. (Hrsg.) Marzec 1968. Trzydzieści lat później [März 1968. Dreißig Jahre später], Warschau 1998, Bd. 1, S. 31–38. 

[8] AAN PZPR, XIA/535, Bl. 2. Anfang 1975 berichtete das Warschauer Komitee der PVAP: »Auf die Atmosphäre in den Arbeiterbetrieben haben die zur Zeit mit der Marktversorgung verbundenen Schwierigkeiten eine negative Auswirkung, insbesondere betrifft dies Fleisch und Fleischprodukte (diese Situation hat sich nach dem 22. Februar 1975 noch zugespitzt). In den Betrieben rufen die Probleme jedoch weniger Kritik als bislang hervor«. Archiwum miasta stołecznego Warszawy/Staatsarchiv der Hauptstadt Warschau, Komitet Warszawski PZPR, 30/VII–43 Bd. 56, Bl. 31. 

[9] Zitiert nach Müller, H.-P.: Die »feinen Unterschiede«, wo es keine geben sollte. Anmerkungen zum Verhältnis von Arbeiteraristokratie und Luxus, in: Luxus und Konsum – eine historische Annäherung, Münster 2003, S. 209. 

[10]  Ebenda.

[11]  Teuteberg, H. J.: Zum Problemfeld Urbanisierung und Ernährung im 19. Jahrhundert, in: Ders. (Hrsg.): Durchbruch zum modernen Massenkonsum. Lebensmittelmärkte und Lebensmittelqualität im Städtewachstum des Industriezeitalters, Münster 1987, S. 13.

[12]  Pohorille, M.: Preferencje konsumentów a postulowany wzorzec spożycia [Die Präferenzen der Konsumenten und das postulierte Muster des Verbrauchs], Warschau 1978, S. 178 f.; Teuteberg: Zum Problemfeld (Anm. 11); Ders.: The General Relationship between Diet and Industrialization, in: Forster E./Forster, R. (Hrsg.): European Diet from Pre-Industrial to Modern Times, New York 1975, S. 62–109.

[13]  Teuteberg: The General (Anm. 12), S. 76 f.

[14]  Radzyński, R.: Produkcja, handel i spożycie mięsa w Krakowie [Produktion, Handel und Konsum von Fleisch in Krakau], Krakau 1934, S. 11.

[15]  Beskid, L.: Ekonomiczne uwarunkowania rozwoju konsumpcji [Die ökonomischen Bedingungen der Konsumentwicklung], in: Szczepański, J. (Hrsg.): Badania nad wzorami konsumpcji [Untersuchungen an Konsummustern], Wrocław 1977, S. 99 f.; Jankowski, S.: Warunki życia ludności [Die Lebensbedingungen der Bevölkerung], in: Kaliński, J./Landau, Z. (Hrsg.): Gospodarka Polski Ludowej [Wirschtaft Volkspolens], Warschau 1976, S. 66.

[16]  Lewandowska, Zofia: Model konsumpcji w Polsce w okresie industrializacji socjalistycznej [Das Konsummodell in Polen in der Zeit der sozialistischen Industrialisierung], Warschau 1979, S. 217.

[17]  Michna, W. u. a.: Modele spożycia żywności [Modelle des Lebensmittelkonsums], Warschau 1986, S. 5. Im Rahmen des Dreijahresplanes (1947 bis 1949) hatte man vorgesehen, 80 Prozent des Nationaleinkommens für den Konsum auszugeben. 1949 waren es sogar 84,4 Prozent – eine Größe, die nicht mehr erreicht werden sollte. Jankowski: Warunki życia ludności (Anm. 15), S. 42.

[18]  Lewandowska: Model konsumpcji (Anm. 16), S. 75 f. 1950 betrug der Fleischkonsum in der Tschechoslowakei 90 Prozent, in Ungarn 71 Prozent und in der DDR 60 Prozent des polnischen Durchschnitts. In den folgenden 20 Jahren wandelten sich diese Proportionen ins Gegenteil. Ebenda, S. 79. 

[19]  Jankowski: Warunki życia ludności (Anm. 15), S. 70.

[20]  Szczepański, J.: Zagadnienia konstruowania i realizacji modelu i wzorów konsumpcji socjalistycznej [Die Problemstellung des Aufbaus und der Realisierung eines Modells und von Mustern des sozialistischen Konsums], in: Ders.: Badania (Anm. 15), S. 33.

[21]  Pohorille, M.: Konsumpcja [Verbrauch], in: Systemy wartości a wzory konsumpcji społeczeństwa polskiego [Wertsysteme und die Verbrauchsmuster der polnischen Gesellschaft], Warschau 1980, S. 104.

[22]  Szczepański: Zagadnienia (Anm. 20), S. 51. »Bei der Frage nach der gesellschaftlichen Provenienz von Mensamenüs, Möbeln und Wohnungseinrichtungen sowie hergestellten Kleidungsstücken usw. […] könnte man leicht feststellen, was für ein postumer Triumph des Kleinbürgertums hier gefeiert wird.« Ebenda, S. 61 f.

[23]  Siciński, A.: Problemy przemian stylu życia w Polsce [Die Fragen der Umwälzungen des Lebenstils in Polen], in: Szczepański: Badania (Anm. 15), S. 295 u. 342. Der Krieg hatte noch eine weitere Folge für das Konsumverhalten der Bevölkerung. Sie konnte sich lange nicht vom »Brandopfer-Komplex« – wie ihn Jan Szczepański nannte – befreien. Diejenigen, die »in Kriegsbränden ihr ganzes Hab und Gut verloren hatten, versuchen jetzt ihr Leben nach Mustern wiederaufzubauen, die sich in massenkonsumorientierten Gesellschaften herausgebildet haben. Diese Muster gelangen durch Film, Fernsehen, Presse, Illustrierte, den Tourismus, Familienbesuche etc. zu uns« Szczepański: Zagadnienia (Anm. 20), S. 33.

[24]  Dąbrowska, Maria: Dzienniki powojenne 1950–1954 [Nachkriegstagebücher 1950–1954]. Hrsg. v. Tadeusz Drewnowski, Warschau 1997, S. 266.

[25]  So betrug nach dem im März 1949 eingeführten »Preiskatalog für die Hauptstadt Warschau« z. B. der maximale Bauchspeckpreis 350 Złoty. Der Preis lag auf demselben Niveau wie der für Krakauer Wurst, Schweinerücken, rohen Schinken oder Filet. Archiwum Związków Zawodowych, Wydział Ekonomiczny/Archiv der Gewerkschaften, Ökonomische Abteilung (im Folgenden: AZZ WE), Sign. 256. 

[26]  Kieżel, E.: Podstawy programowania spożycia żywności [Grundlagen der Programmierung des Lebensmittelkonsums], Katowice 1985, S. 51.

[27] Żekoński, Z.: Wstępne informacje o strukturze żywienia ludności miast [Einführende Informationen zur Ernährungsstruktur der Stadtbevölkerung], Warschau 1960. Siehe auch Jarosz/Pasztor: Afera mięsna (Anm. 3), S. 158–162.

[28]  Kieżel: Podstawy programowania (Anm. 26), S. 122 f.

[29]  Beskid: Ekonomiczne (Anm. 15), S. 187 u. 195.

[30]  Notiz über die Situation in der Viehhaltung und Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch und Fleischprodukten, in: AZZ WE, 204/43 vom 11. Oktober 1965.

[31]  1955 wurden über 99 Prozent der polnischen Produktion von Schinkenkonserven exportiert, waren es 1975 74,3 Prozent. Szymański, W.: Ceny a konsumpcja i produkcja żywności [Preise und Lebensmittelverbrauch und -produktion], Warschau 1979, S. 257. Dies hatte Auswirkungen auf den Binnenmarkt: 1965 vergrößerte sich der Anteil von Schweinehaxen auf 8 Prozent aller Lieferungen, obwohl Schweinehaxen nur 2,2 Prozent des Gesamtvolumens eines durchschnittlichen Tieres betragen; im Falle von Rippchen betrug das Verhältnis 14 Prozent zu 3,9 Prozent. Hingegen hatte Schinken, der 23 Prozent des Gesamtgewichtes eines Schweins ausmacht, nur 1,1 Prozent Marktanteil. Abteilung für Leichtindustrie, Handel und Bau des ZK: Notiz über die Situation in der Viehhaltung und Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch und Fleischprodukten vom August/September 1965, in: AAN PVAP, 237/V/598, Bl. 33. 

[32]  Briefbulletin Nr. 20 vom 11. April 1956, in: Oddział Dokumentów i Zbiorów Programowych Telewizji Polskiej [Abteilung für Dokumente und Programmsammlunge des Polnischen Fernsehens], 1050/14. Siehe Brzostek, Błażej: Robotnicy Warszawy. Konflikty codzienne (1950–1954) [Die Arbeiter Warschaus. Tägliche Konflikte (1950–1954)], Warschau 2002.

[33] Kieżel: Podstawy programowania (Anm. 26), S. 61; Wiśniewski, A.: Czasochłonność żywienia w gospodarstwach domowych [Der hohe Zeitaufwand bei der Ernährung in den Hauswirtschaften], in: Diagnoza zmian w strukturze konsumpcji (Na przykładzie gospodarstw domowych) [Änderungsdiagnose in der Konsumstruktur (am Beispiel von Hauswirtschaften)], Katowice 1990, S. 117; Ders.: Warunki i sposoby realizacji funkcji żywieniowej gospodarstw domowych w Polsce w końcu lat osiemdziesiątych [Bedingungen und Möglichkeiten der Realisierung der Ernährungsfunktion von Hauswirtschaften in Polen Ende der 80er Jahre], in: Pałaszewska-Reindl, Teresa (Hrsg.): Konsumpcja w gospodarstwach domowych lat osiemdziesiątych [Der Konsum in den Hauswirtschaften der 80er Jahre], Katowice 1992, S. 34.

[34]  Als die Lebensmittel-Supermärkte ihre Verbreitung fanden, ermöglichten sie das ganzjährige Sammeln von Vorräten. So schrieb 1975 ein Journalist der Polityka, dass »lange in der Schlange angestanden, mehr gekauft [wird,] als nicht angestanden. Nicht ohne Grund beginnen Kühlschränke mit großen Gefrierfächern aus den Läden zu verschwinden, obwohl sie früher nie jemanden wirklich interessiert haben«. Szeliga, Z.: Mięso – kłopoty i perspektywy [Fleisch – Probleme und Perspektiven], in: Polityka Nr. 11 vom 15. März 1975.

[35]  Kamiński, W. (Hrsg.): Polityka i organizacja żywienia zbiorowego [Politik und Organisation der kollektiven Ernährung], Warschau 1980, S. 215. Es ist schwer einzuschätzen, wie ernsthaft eine Idee des Vorsitzenden des Planungskomitees beim Ministerrat Mieczysław Jagielski verfolgt wurde. Jagielski trug diese Idee im August 1972 bei einer gemeinsamen Sitzung des Politbüros und des Ministerrates vor. Der damalige Berater von Parteichef Edward Gierek, Zdzisław Rurarz, erinnert sich an die Sitzung wie folgt: »[Jagielski schlug vor:] ›Eigentlich vergeuden wir das Fleisch, indem wir es unverarbeitet verkaufen. Anstelle von Fleisch könnten wir verschiedene Konserven verkaufen. Man füge noch ein wenig Beilagen, Gemüse, Gelatine, ein paar Gewürze, Wasser und Blech für Büchsen hinzu. Darüber hinaus könnte man den Stückpreis von so verkauftem Fleisch erhöhen.‹ […] [Piotr] Jaroszewicz [Ministerpräsident 1970 bis 1980] wurde nachdenklich. Ich befürchtete, dass er eine Entscheidung treffen und man in Polen kein ordentliches Stück Fleisch mehr erhalten könnte, sondern nur irgendwelche miserablen Konserven. Ich beschloss, mich mit fester Stimme in das Gespräch einzumischen: ›Englische Wissenschaftler haben bewiesen, dass der Anstieg der Homosexualität in Verbindung mit dem ansteigenden Konsum von Dosennahrung, in der Vitamine und Aminosäuren etc. fehlen, zu sehen ist.‹ […] Volltreffer! […] Die Wirkung war unglaublich! Jaroszewicz hörte mir gebannt zu, dann brummte er etwas in seinen Bart, und schließlich brach es aus ihm heraus: ›Ej, Mietek, du sollst aber keine Schwulen aus uns machen!‹«, Rurarz, Z.: Byłem doradcą Gierka, [Ich war Giereks Berater] Chicago/Toronto/Warschau 1990, S. 100.

[36]  Kieżel: Podstawy programowania (Anm. 26), S. 59. 

[37]  Kamiński: Polityka i organizacja (Anm. 35), S. 70.

[38]  Hofman, Krzysztof: Konsumpcja żywności w Polsce. Aspekty ekonomiczne, społeczne i żywieniowe [Der Lebensmittelkonsum in Polen. Wirtschaftliche, gesellschaftliche und Ernährungsaspekte], Warschau 1989, S. 103 u. 139; Kowrygo, B./Rosiak, E.: Spożycie żywności przez ludność rolniczą w świetle danych Instytutu Ekonomiki Rolnej [Der Lebensmittelverbrauch durch die Bevölkerung auf dem Lande unter dem Aspekt der Daten des Instituts der Landwirtschaftsökonomik, in: Model konsumpcji żywności w Polsce w środowisku wiejskim [Das Modell des Lebensmittelkonsums in Polen im ländlichen Milieu], Warschau 1981, S. 99.

[39]  Stenographische Mitschrift der Beratungssitzung einer Arbeitsgruppe des Wojewodschaftsrates der Gewerkschaften (WRZZ) und der Hauptverwaltung vom 1. September 1977, in: Archiwum Związków Zawodowych, Wydział Socjalny/Archiv der Gewerkschaften, Soziale Abteilung (im Folgenden: AZZ WS), 710/41.

[40] Im Jahre 1975 betrugen die Zuwendungen z. B. in der UdSSR 19 Milliarden Rubel (10 Prozent der Staatsausgaben). In Polen zahlte man 1975 168 Milliarden Złoty an Nahrungszuwendungen und 270 Milliarden Złoty im Jahr 1978. Zum Ende der 80er Jahre wurden fast 30 Prozent des Staatshaushaltes durch Subventionen verschlungen. 

 Die Sozialpolitik führte zu paradoxen Situationen: Im Jahr 1988 betrug der Verkaufswert innerhalb der Fleischindustrie 618,2 Milliarden Złoty – der Rohstoffwert in Einkaufspreisen jedoch 1298,7 Milliarden Złoty. Ähnliche Verhältnisse herrschten in der Milch- und Fettindustrie. 1989 verschlechterte sich die Situation weiter. Mitte 1989 wurde der Verkaufspreis von Roggenmehl, um niedrig gehalten werden zu können, mit 636,4 Prozent des offiziellen Preises bezuschusst, Schweinefleisch mit 220,7 Prozent, Rindfleisch mit 276,8 Prozent, Milchmargarine mit 506,6 Prozent, Milch mit 428,7 Prozent und Nudeln mit 289,7 Prozent. Protokolle der 138. Sitzung des Politbüros vom 27. Juli 1989, in: AAN PZPR, 2149, Bl. 161.

[41]  Kamiński: Polityka i organizacja (Anm. 35), S. 46. Das XV. Plenum der ZK der PVAP stellte im Oktober 1974 ein komplexes Programm für die Lebensmittelindustrie auf, das bis ins Jahr 1990 angelegt war und die Versorgungsmesslatte sehr hoch anlegte: Fleisch und Fleischprodukte 85 bis 90 kg pro Kopf, Milch 340 l, Fisch 11 bis 12 kg. Sehr ehrgeizig waren die Pläne für die kommenden fünf Jahre 1976 bis 1980 (82 bis 85 kg Fleisch), doch bereits während der Planerstellung zweifelte man, ob es möglich sein würde, das Vorhaben zu verwirklichen. 1975 kommentierte Ministerpräsident Jaroszewicz die Vorhaben so: »Es wird vorgeschlagen, den planmäßigen Fleischkonsum an seiner unteren Grenze festzulegen, die Erhöhung auf 85 kg, also um weitere drei Kilo, würde die II. Parteilandeskonferenz anhand der entstandenen Möglichkeiten beschließen. Dies würde eine Konsumerhöhung von 10 bis 12 kg pro Einwohner innerhalb der nächsten fünf Jahre bedeuten. Welches zusammen mit dem natürlichen Zuwachs dieser 5 Jahre, der etwas über 17 kg betragen wird, einen Zuwachs in Höhe von 29 bis 32 kg im ganzen Jahrzehnt, im Vergleich zu 10,5 kg in den 60er Jahren und 16,5 kg in den 20 Jahren zwischen 1951 und 1970, bedeutet.« Protokoll der 8. Sitzung des Ministerrates vom 23. Juni 1975, in: Archiwum Akt Nowych, Urząd Rady Ministrów/Archiv der Neuen Akten, Ministerratsamt (im Folgenden: AAN URM), 5. 3/78, Bl. 9–11.

[42]  Von 1970 bis 1974 stiegen die Fleischlieferungen um 78,5 Prozent, während sich die Realeinkommen um 114 Prozent erhöhten, was eine sprunghaft ansteigende Nachfrage nach Qualitätserzeugnissen bewirkte, deren Preise jedoch gleich blieben. Szymański: Ceny a konsumpcja (Anm. 31), S. 251 u. 256. In solch einer Situation war der Zusammenbruch des Marktes nur eine Frage der Zeit. Im Februar 1975 war es dann soweit: Das verfügbare Geld der Konsu menten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent, die Nachfrage wuchs damit um 10 bis 12 Prozent, während jedoch die Fleischproduktion nur um 8 Prozent stieg. Einen dritten Faktor stellte das niedrige Angebot an Substituten (Milch, Fisch, Gemüse) dar. Eine wichtige Rolle spielte auch die langjährige Erfahrung der Bevölkerung, die besagte, dass »im Falle von Mängeln auf dem Markt angestanden und auf Vorrat gekauft wird«. Szeliga: Mięso, (Anm. 34).

[43] Beskid, L.: Ewolucja konsumpcji w latach siedemdziesiątych w Polsce [Die Evolution des Konsums in den 70er Jahren in Polen], in: Systemy wartości (Anm. 21), S. 346.

[44] Beskid: Ekonomiczne (Anm. 15), S. 87, 168–169.

[45] Direkt nach der Preiserhöhung von 1982 lösten 50 Prozent der ärmsten Haushalte ihre Fleischzuteilungen nicht ein. Kieżel: Podstawy programowania (Anm. 26), S. 116.

[46] Ebenda, S. 38.

[47] Żabiński, L. (Hrsg.): Mechanizmy ekonomiczne kształtowania spożycia. Kryzys-próba reform- kierunki zmian [Ökonomische Mechanismen der Gestaltung des Verbrauchs], Katowice 1991, S. 44.

[48]  Kieżel: Podstawy programowania (Anm. 26), S. 55; Lewandowska: Model konsumpcji (Anm. 16), S. 227. 

[49]  Szymański: Ceny a konsumpcja (Anm. 31), S. 174 f.

[50] Święcicki, A.: Struktura jakościowa wyżywienia w Polsce [Die Qualitätsstruktur der Ernährung in Polen], Warschau 1964.

[51] Szeliga: Mięso, (Anm. 34).

[52]  Golinowska, Stanisława: Decyzje centrum o kształtowaniu rzeczowej struktury spożycia [Entscheidungen des Zentrums über die Gestaltung einer dinglichen Verbrauchsstruktur], Warschau 1989, S. 105.

[53]  Rakowski, M. F.: Dzienniki polityczne 1972–1975 [Politisches Tagebuch 1972–1975], S. 89. Mieczysław Rakowski war 1973 Kandidat des ZK der PVAP. 1988/89 war Rakowski der letzte kommunistische Ministerpräsident Polens. 1989/90 fungierte er als letzter Parteichef vor der Auflösung der PVAP. 

[54]  Golinowska: Decyzje centrum (Anm. 52), S. 84 u. 116.

[55]  Gulbicka, B.: Dochody, spożycie i akumulacja w indywidualnych gospodarstwach chłopskich w Polsce Ludowej [Einkünfte, Verbrauch und Akkumulation in bäuerlichen Individualwirtschaften in Volkspolen], Warschau 1986, S. 83 u. 92.

[56] Michna, W. u. a.: Modele spożycia żywności [Modelle des Lebensmittelkonsums], Warschau 1986, S. 6–8.

[57]  Gulbicka: Dochody (Anm. 55), S. 10 u. 13.

[58]  Golinowska: Decyzje centrum (Anm. 52), S. 117. Der größte Rückgang in der Agrarproduktion – um über 10 Prozent – wurde in den Jahren 1962, 1969 und 1980 verzeichnet.

[59]  Zu Schwarzschlachtungen und »Fleischspekulation« siehe Kochanowski, Jerzy: Das »Problem Nummer 1« und seine Protagonisten. Fleisch und Fleischspekulanten in Polen 1945 bis 1989, in: Gries, Rainer/Satjukow, Silke (Hrsg.): Unsere Feinde. Konstruktionen des Anderen im Sozialismus, Leipzig 2004, S. 455–464. 

[60]  Wróblewski, A. K.: Świni banknotami nie nakarmi. Sztufada zamiast schabowego [Schweine ernährt man nicht mit Banknoten. Rinderschmorbraten statt Schweinekotlett], in: Czarna księga cenzury PRL [Schwarzbuch der Zensur in der Volksrepublik Polen], London 1978, Bd. 2, S. 460.

[61] Ebenda, S. 459.

[62]  Rudnicki, L./Woźniczka, H.: Chłopi-robotnicy [Bauernarbeiter], Katowice 1989, S. 21, 25 u. 41 f.

[63] Świętochowska, M.: Ewolucja spożycia żywności na wsi [Die Evolution des Lebensmittelverbrauchs auf dem Land], Warschau 1979, S. 38 f. Der Konsum in den Dörfern glich sich blitzartig den städtischen Mustern an. In den Dörfern wurde 1980 fast genauso viel Fleisch gegessen wie in den Städten (63,8 und 65,7 kg). Hofman: Konsumpcja (Anm. 38), S. 26 f.

[64]  Stenographische Mitschrift einer Besprechung der Kommission für Marktversorgung am Zentralkomitee der PVAP, 31. August 1959, in: AAN PZPR, 237/XXXI-243, Bl. 154.

[65]  Dyka, S./Laskowska, I.: Wpływ handlu wiejskiego na proces denaturalizacji spożycia [Der Einfluss des ländlichen Handels auf den Prozess der Denaturalisierung des Verbrauchs], in: Narzędzia polityki gospodarczej i społecznej w procesie kształtowania konsumpcji [Mittel der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik im Prozess der Konsumgestaltung], Katowice 1987, Bd. 1, S. 135; Świętochowska: Ewolucja spożycia (Anm. 62), S. 17–19.

[66] Szeliga: Mięso, (Anm. 34). 

[67]  Notiz über die volkseigenen Lieferanten für Fleisch, Fleischprodukte und tierische Fette, in: AZZ WS 20.3, Teil 2.

[68]  Die Situation auf dem inländischen Fleischmarkt 1976 und die für 1977 vorhergesehene, in: AAN PZPR, XIA/535, Bl. 23 u. 26.

[69]  Szeliga: Mięso (Anm. 34).

[70]  Czarna księga cenzury (Anm. 59), S. 281.

[71]  Protokoll einer Sitzung des Zentralkomitees zum Kampf gegen Spekulationen vom 2. Mai 1985, in: AAN URM, 32/75, Bl. 27. 

Inhalt – JHK 2007

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