JHK 2014

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung 2014

Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung | Seite 317-325 | Metropol Verlag

Sergej Abašin

Prof. am Fachbereich für Anthropologie an der European University in St. Petersburg mit dem Schwerpunkt Migrationsforschung. Veröffentlichungen: Nationalismen in Zentralasien: Auf der Suche nach Identität, St. Petersburg 2007 (bisher nur auf Russisch); Die Sartenproblematik in der russischen Geschichtsschreibung des 19. und des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts, hg. von Jürgen Paul und Ingeborg Baldauf (= ANOR 18), Halle/Berlin 2007. Im Rahmen seines aktuellen 
Forschungsprojekts untersucht Abašin die gesellschaftlichen Transformationen in Zentralasien im 20. Jahrhundert.

Knud Andresen

Dr. phil., geb. 1965 in Bargteheide, 1990–1998 Magisterstudium der Politischen Wissenschaften und der Geschichte, 1999–2003 Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung, 2005 Promotion; 2003–2006 Referent des Betriebsrates der Volkswagen AG Braunschweig, seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg sowie Lehrbeauftragter der Universität Hamburg. Veröffentlichungen u. a.: »Wandel einer sozialen Bewegung. Gewerkschaftliche Mai-Kundgebungen in Hamburg. Stichtag: 1. Mai 1969«, in: Forschungsstelle für Zeitgeschichte (Hg.): 19 Tage Hamburg. Ereignisse und Entwicklungen der Stadtgeschichte seit den fünfziger Jahren, Hamburg 2012, S. 145–159; Mithg.: Nach dem Strukturbruch? Kontinuität und Wandel von Arbeitsbeziehungen und Arbeits(welten) seit den 1970er Jahren, Bonn 2011 (mit Ursula Bitzegeio und Jürgen Mittag); Widerspruch als Lebensprinzip. Der undogmatische Sozialist Heinz Brandt (1909–1986), Bonn 2007.

Jörg Baberowski

Prof., Dr. phil., geb. 1961 in Radolfzell, 1982–1988 Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität Göttingen, 1989–1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Osteuropäische Geschichte an der Universität Frankfurt a. M., 1994 Promotion an der Historischen Fakultät der Universität Frankfurt a. M., Titel der Dissertation: »Autokratie und Justiz. Zum Verhältnis von Rechtsstaatlichkeit und Rückständigkeit im ausgehenden Zarenreich 1864–1914«; September 2000 Habilitation, Universität Tübingen, 2001–2002 Vertretung des Lehrstuhls für Osteuropä-
ische Geschichte an der Universität Leipzig, seit Oktober 2002 Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin. Veröffentlichungen u. a.: Verbrannte Erde. Stalins Diktatur der Gewalt, München 2012; Ordnung durch Terror. Gewaltexzesse und Vernichtung im nationalsozialistischen und im stalinistischen Imperium (mit Anselm Döring-Manteuffel), 2. Aufl. Bonn 2007; Der Feind ist überall. Stalinismus im Kaukasus, München 2003. Mithg.: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas; Kritika. Explorations in Russian and Eurasian History; Zeithistorische Forschungen; Journal of Modern European History; Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Bernhard H. Bayerlein

Dr. phil., geb. 1949 in Wiesbaden, Historiker und Romanist. Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für soziale Bewegungen (ISB), Ruhr-Universität Bochum; Associate Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), Potsdam. Studium der Romanistik, Philosophie und Geschichte in Heidelberg, Toulouse, Coimbra und Bochum. Schwerpunkte: Vergleichende historische Kommunismus- und Sozialismusforschung, Europäische Archivprojekte und Digital Humanities (The International Comitee for the Computerization of the Komintern Archives/INCOMKA, Internationales Willi-Münzenberg Forum u. a.), portugiesische und spanische Studien. Autor/Hg.: Deutschland – Russland – Komintern 1918–1943, 3 Bde., Berlin 2013/2014, »Abschied von einem Mythos. Die UdSSR, die Komintern und der Antifaschismus«, in: Osteuropa 58 (2009), H. 7/8, S. 125–148; »Der Verräter, Stalin, bist Du!«. Vom Ende der internationalen Solidarität, Berlin 2008; Deutscher Oktober 1923, Berlin 2003; Der Thälmann-Skandal, Berlin 2003; Moscou – Paris – Berlin, 1939–1941, Paris 2003; Archives de Jules Humbert-Droz, IV, Zürich 2001; Georgi Dimitroff. Tagebücher, Berlin 2000; Entwaffnete Utopien. Utopies désarmées, Leipzig 1999; »Duverger’s Concept. Semi-Presidential Government Revisited«, in: European Journal of Political Research (1998); »Origens bonapartistas do semipresidencialismo português«, in: Análise Social, Lissabon 1996. Begründer und Herausgeber von The International Newsletter of Communist Studies; Mithg. u. a.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Bernd Faulenbach

Prof. Dr., geb. 1943, Historiker an der Fakultät für Geschichtswissenschaft (Bereich Zeitgeschichte) der Ruhr-Universität Bochum, bis 2007 stellv. Direktor des Forschungsinstitutes Arbeit, Bildung, Partizipation, Vorsitzender der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD, 1992–1998 Mitglied der Enquetekommissionen des Bundestages zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und ihrer Folgen, seit 1998 stellv. Vorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Mitglied der wissenschaftlichen Leitung des Editionsprojektes Dokumente zur Deutschlandpolitik, Mitglied der deutsch-russischen Historiker-Kommission, Mitglied in einer Reihe von Fachgremien zur deutschen und europäischen Erinnerungskultur. Veröffentlichungen u. a.: Willy Brandt, München 2013; Das sozialdemokratische Jahrzehnt. Von der Reformeuphorie zur Neuen Unübersichtlichkeit. Die SPD 1969–1982, Bonn 2011; Mithg.: »Transformationen« der Erinnerungskulturen in Europa nach 1989, Essen 2006; Mithg.: Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung, Paderborn u. a. 2003; Mithg.: Die deutsche Sozialdemokratie und die Umwälzung 1989/90, Essen 2001. Mithg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Thomas Wegener Friis

Ph.D., geb. 1975, Associate Professor und Netzwerkkoordinator am Zentrum für das Studium des Kalten Krieges (Center for Koldkrigsstudier) an der Süddänischen Universität in Odense. 2003 Dissertation über den Militärischen Nachrichtendienst der DDR und Dänemarks. 2003–2005 Mitarbeiter der Kommission zum Thema »Dänemark im Kalten Krieg«, seit 2005 Mitarbeiter an der Süddänischen Universität, Mitglied des Vorstands der Gesellschaft zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung, der dänischen Militärhistorischen Kommission sowie von The Baltic Intelligence und Security Studies Association (BISSA); seit 2005 Redaktionsmitglied der Zeitschrift Arbejderhistorie, seit 2004 Mitinhaber des Friis Verlags; Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung.

Joachim Gatterer

Mag. phil., geb. 1980 in Bruneck/Italien, 2000–2007 Studium der Politikwissenschaft an den Universitäten Innsbruck und Bologna. 2007/2008 Unterrichtstätigkeit an der Fachoberschule für Soziales in Meran. Seit 2010 Forschungsstipendiat am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck. Veröffentlichungen u. a.: Hg.: Egon Erwin Kisch: Die drei Kühe. Eine Bauerngeschichte zwischen Tirol und Spanien, Bozen 2012; »rote milben im gefieder«. Sozialdemokratische, kommunistische und grün-alternative Parteipolitik in Südtirol, Innsbruck u. a. 2009.

Markus Goldbeck

Geb. 1984, 2004–2009 Studium der Geschichte und Wirtschaftswissenschaft, seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster. Dissertationsprojekt zu Geschichte und Funktion der BStU im wiedervereinigten Deutschland.

Maximilian Graf

Dr. phil., geb. 1984 in Wien/Österreich, 2004–2012 Studium der Geschichte an der Universität Wien, 2012 Promotion mit der Dissertation Österreich und die DDR 1949–1989/90. Beziehungen – Kontakte – Wahrnehmungen. Seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ehemalige Historische Kommission). Veröffentlichungen u. a.: »Ein verdrängtes bilaterales Verhältnis: Österreich und die DDR 1949–1989/90«, in: Zeitgeschichte 39 (2012), H. 2, S. 75–97; Mithg.: Das Burgenland als internationale Grenzregion im 20. und 21. Jahrhundert, Wien 2012; Mithg.: From the Austrian Empire to Communist East Central Europe, Wien 2010. 2008 Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.

Udo Grashoff

Dr. phil., geb 1966 in Halle (Saale), 1986–1992 Studium der Biochemie, 1993–1999 Studium der Geschichte, Germanistik und Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, konzeptionelle Mitarbeit an vier zeitgeschichtlichen Ausstellungen, zahlreiche Radiofeatures für öffentlich-rechtliche Sender, 2006 Promotion, seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte der Universität Leipzig, derzeit Arbeit an Habilitation zum Thema »Verrat im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1933–45«. Veröffentlichungen u. a.: Schwarzwohnen. Die Unterwanderung der staatlichen Wohnraumlenkung in der DDR, Göttingen 2011; »In einem Anfall von Depression ...« Selbsttötungen in der DDR, Berlin 2006.

Patrick Hesse

M.A., geb. 1980 in Berlin, 2000–2007 Studium der Englischen Philologie sowie der Neueren und Neuesten Geschichte in Freiburg und Neu-Delhi. Seit 2009 Promotionsstudent an der Humboldt-Universität zu Berlin. Veröffentlichung: »Grenzgänge zwischen Marxismus und Religion: Die Anfänge der Kommunistischen Partei Indiens«, in: Freiburger Universitätsblätter, 188 (Juni 2010), S. 119–134.

Idrit Idrizi

Mag. phil., geb. 1986 in Shkodra/Albanien, 2005–2010 Studium der Geschichte (Wahlfach: Politikwissenschaften) an der Universität Wien, 2008 Erasmus-Aufenthalt an der Freien Universität Berlin; seit Oktober 2010 Doktorand am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien, seit Februar 2012 Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC-Stipendium). Veröffentlichung: »Der ›Neue Mensch‹ in der Politik und Propaganda der Partei der Arbeit Albaniens in den 1960er Jahren«, in: Südost-Forschungen, 69/70 (2010/2011), 
S. 252–283.

Stefan Karner

Univ.-Prof. Dr., geb. 1952, Historiker, Leiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung, Graz – Wien – Klagenfurt; stellv. Vorstand des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Universität Graz; österreichischer Vertreter in der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) des Europarates; Co-Vorsitzender der österreichisch-russischen sowie der österreichisch-slowenischen Historikerkommission; zahlreiche öffentliche Funktionen und Mitgliedschaften in internationalen wissenschaftlichen Vereinigungen, u. a. Österreichischer Wissenschaftler des Jahres 1995; wissenschaftlicher Leiter der Republiksausstellung im Parlament 2008/2009 (mit Lorenz Mikoletzky); wissenschaftlicher Leiter der NÖ Landesausstellung 2009 »Österreich – Tschechien«. Veröffentlichungen u. a.: Prager Frühling. Das internationale Krisenjahr 1968, 2 Bde., Köln u. a. 2008; Die Rote Armee in Österreich. Sowjetische Besatzung 1945–1955, 2 Bde., Wien/München 2005; Im Archipel GUPVI. Kriegsgefangenschaft und Internierung in der Sowjetunion 1941–1956, Wien/München 1995. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung.

Matej Kralj

Dipl.-Soz., geb. 1980 in Maribor/Slowenien, 1999–2006 Studium der Soziologie in Slowenien und Deutschland. 2006–2008 Referent der Botschaft der Republik Slowenien in Berlin während der Trio-Ratspräsidentschaft der EU. Seit 2008 Promotion zum Wandel der Wahrnehmung von politischen Räumen im slowenischen Postsozialismus, Universität Erfurt, Mitglied der Forschungsgruppe Offenes Europa, Erhalt des Martin-Wieland-Stipendiums. Veröffentlichungen: »Schnell unter Europas Schirm – Vor 20 Jahren wurde Slowenien unabhängig«, in: Berliner Zeitung vom 25. Juni 2011; »Abtreibung des Sozialismus: Die Identitätsfindung im slowenischen Verfassungsdiskurs«, JOE-Tagungsreader 2009, (= Arbeitspapier 104 der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen).

Mark Kramer

Prof., Direktor des Cold War Studies Program an der Harvard University und Senior Fellow des dortigen Davis Center for Russian and Eurasian Studies. Lehrtätigkeit für vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an den Universitäten Harvard, Yale und Brown. Ehemals wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Harvard Academy of International and Area Studies sowie Rhodes-Stipendiat an der University of Oxford. Übersetzer und amerikanischer Herausgeber des Bandes Schwarzbuch des Kommunismus, Autor zahlreicher wissenschaftlicher Aufsätze und Bücher, u. a.: Imposing, Maintaining, and Tearing Open the Iron Curtain: The Cold War in East-Central Europe, 1945–1990, New York 2013; Crisis, Compromise, and Coercion in the Soviet Bloc, 1956: De-Stalinization, the USSR, and Upheavals in Poland and Hungary, Cambridge, MA 2008. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung.

Norman LaPorte

Ph.D. (Stirling), geb. 1964, Historiker, seit 2000 an der University of South Wales. Veröffentlichungen u. a.: Friendly Enemies: Britain and the GDR, 1949–1989, Oxford 2010 (mit Stefan Berger); Hg.: Bolshevism, Stalinism and the Comintern. Perspectives on Stalinisation, Basingstoke 2008 (mit Matthew Worley und Kevin Morgan); Hg.: The Other Germany. Perceptions and Influences in British-East German Relations, 1945–1990, Augsburg 2005 (mit Stefan Berger); The German Communist Party in Saxony, Oxford/Bern 2003Mitbegründer: Twentieth Century Communism: a journal of international history (seit 2009); Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung.

Ulrich Mählert

Dr. phil., geb. 1968 in Neckarsulm, 1987–1992 Studium der Politischen Wissenschaft, Anglistik und Germanistik, 1994 Promotion und bis 1998 Mitarbeiter eines internationalen Forschungsprojekts an der Universität Mannheim zur Geschichte der Parteisäuberungen im Kommunismus. Seit 1999 Referent für Wissenschaftsförderung, Förderung der Archive und Internationale Zusammenarbeit bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Veröffentlichungen u. a.: Kleine Geschichte der DDR, 5. Aufl. München 2007; Mithg.: Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung, Paderborn u. a. 2003; Hg.: Vademekum DDR-Forschung, Berlin 2002; Die Freie Deutsche Jugend 1945–1949, Paderborn 1995. Mithg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Ehrhart Neubert

Dr. phil., geb. 1940, Theologiestudium in Jena, 1964–1984 Gemeinde- und Studentenpfarrer in Weimar, 1984–1992 Referent in der Studienabteilung beim Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR; 1989 Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs und Mitglied am Zentralen Runden Tisch der DDR, seit 1997 Fachbereichsleiter der Abteilung Bildung und Forschung der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU), seit 2005 in Pension. Veröffentlichungen u. a.: Unsere Revolution. Die Geschichte der Jahre 1989/90, 2. Aufl. München 2009; Koautor: Die verdrängte Revolution. Der Platz des 17. Juni in der deutschen Geschichte, Bremen 2004; Mithg.: Lexikon Opposition und Widerstand in der SED-Diktatur, Berlin/München 2000; Geschichte der Opposition in der DDR, Berlin 1997. Mithg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Mario Niemann

Prof. Dr. phil. habil., geb. 1971 in Parchim, 1991–1996 Studium der Geschichtswissenschaften, der Ur- und Frühgeschichte und der Politischen Wissenschaft in Rostock, 1999 Promotion, 1999–2005 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Zeitgeschichte des Historischen Instituts der Universität Rostock, 2006 Habilitation, seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Rostock, seit 2012 Außerplanmäßiger Professor. Veröffentlichungen u. a.: Mithg.: Die DDR – eine deutsche Geschichte. Wirkung und Wahrnehmung, Paderborn u. a. 2011 (mit Detlev Brunner); Mithg.: SED-Kader: Die mittlere Ebene. Biographisches Lexikon der Sekretäre der Landes- und Bezirksleitungen, der Ministerpräsidenten und der Vorsitzenden der Räte der Bezirke 1946 bis 1989, Paderborn 2010 (mit Andreas Herbst); Die Sekretäre der SED-Bezirksleitungen 1952–1989, Paderborn 2007.

Henrik Nitsche

Geb. 1981 in Werther (Westf.), 2003–2008 Studium der Sozial- und Geschichtswissenschaft in Bielefeld und Basel. 2009–2012 wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Europastudien in Dresden. Seit 2013 Redakteur im Walhalla Verlag.

Maren Roth

Dr. phil., geb. 1971 in Freiburg, 1990–1996 Studium der Amerikanischen Kulturgeschichte, Politischen Wissenschaft und Betriebswirtschaftslehre in München, Berkeley und Orléans, Promotion 2003. Seit 2003 am Amerika-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität tätig. 2008–2011 als Mitarbeiterin im Projekt »Amerikanische Europakonstruktionen und Transatlantische Politik 1945 bis zur Gegenwart« zuständig für die Sortierung und Auswertung des Nachlasses von Melvin J. Lasky sowie Arbeit an einer Biografie Laskys. Seit 2011 Direktorin des Lasky Archivs und Research Associate am Lasky Center for Transatlantic Studies. Veröffentlichungen u. a.: Mithg.: Melvin Lasky. New York – Berlin – London, München 2010 (mit Charlotte Lerg); »Erziehung zur Demokratie«. Amerikanische Demokratisierungshilfe im postsozialistischen Bulgarien, Münster 2005.

Krzysztof Ruchniewicz

Prof. Dr., geb. 1967 in Wrocław/Polen, Studium der Geschichte, osteuropäischen Geschichte an der Universität Wrocław, Universität des Saarlandes und der Philipps-Universität Marburg; 2000 Promotion zum Thema »Berlin – Warschau – Bonn. Die politischen Beziehungen in den Jahren 1949–1958«; 2007 Habilitation mit dem Thema »Die polnischen Bemühungen um die deutsche Wiedergutmachung in den Jahren 1944/45–1975«. Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wrocław; Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław, gleichzeitig Lehrstuhlinhaber für Zeitgeschichte am selben Zentrum; Veröffentlichungen u. a.: Mithg.: Länderbericht Polen. Geschichte – Politik – Wirtschaft – Gesellschaft – Kultur, Bonn 2009 (mit Dieter Bingen); »Noch ist Polen nicht verloren«. Das historische Denken der Polen, Münster u. a. 2007; Zögernde Annäherung. Studien zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert, Dresden 2005. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung.

Elke Sieber

M.A., geb. 1984 in Heilbronn, 2004–2010 Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, des Öffentlichen Rechts und der Psychologie, seit 2011 Promotion am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam bei Prof. Dr. André Steiner zur Werbung in der DDR von 1948–1975. Seit 2012 freiberufliche Führungsreferentin im DDR Museum Berlin.

Tea Sindbæk

Assistenzprofessorin am Institut für Interkulturelle und Regionalforschung, Universität Kopenhagen. 2009–2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Landeskunde in Aarhus, 2011–2012 am Zentrum für Europäische Studien in Lund. 2010 als Gastwissenschaftlerin am Institut für Public Understanding of the Past in York/GB. Forschungsschwerpunkte: Zeitgeschichte Südosteuropas, insbesondere Fragen zum Umgang mit Geschichte, kultureller Erinnerung, Identitätspolitik und Volkskultur. Veröffentlichungen: Usable History? Representations of Yugoslavia’s difficult past from 1945 to 2002, Aarhus 2012; Mithg.: Images of Imperial Legacy: Modern discourses on the social and cultural impact of Ottoman and Habsburg rule in Southeast Europe, Berlin 2011 (mit Maximilian Hartmuth); Autorin zahlreicher Artikel über den Umgang mit Geschichte und Volkskultur in Südosteuropa.

Carola Söller

Diplom-Kulturwirtin, geb. 1981 in Buchen (Odenwald), 2001–2007 Studium der Sprachen, Wirtschaft und Kulturraumstudien mit Schwerpunkt auf dem ostmitteleuropäischen Kulturraum, 2007–2009 Projektkoordination der Initiative Perspektive Osteuropa an der Universität Passau, seit 2010 Doktorandin an der Universität Passau mit dem vergleichenden Dissertationsprojekt »Erinnerungsverwaltung, Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur nach 1989 – Institute für nationales Gedenken im östlichen Europa«. Veröffentlichungen u. a.: »Möglichkeiten einer zivilgesellschaftlichen Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Polen, Rumänien und Ukraine«, in: Serhij Lukanjuk/Carola Söller/Thomas Wünsch (Hg.): Die Ukraine und die Entwicklung ihrer Zivilgesellschaft nach 2004. Beiträge zu einer ukrainisch-deutschen Tagung, Ternopil 2010; Carola Söller/Thomas Wünsch (Hg.): Korruption in Ost und West. Eine Debatte. Kritische Positionen 1, Passau 2008.

Peter Steinbach

Prof. Dr., geb. 1948 in Lage (Lippe), wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin und Professor emeritus für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Karlsruhe. Veröffentlichungen u. a.: Mithg.: Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur 1933–1945 (= Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 438), Bonn 2004; Mithg.: Der 20. Juli 1944. Gesichter des Widerstands, München 2004; Mithg: Opposition und Widerstand in der DDR. Politische Lebensbilder, München 2002; Widerstand im Widerstreit. Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Erinnerung der Deutschen. Ausgewählte Studien, 2. Aufl. Paderborn u. a. 2001; Mithg.: Lexikon des Widerstandes 1933–1945, 2. Aufl. München 1998. Mithg.: Neue Politische Literatur (NPL), Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG) sowie Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Brigitte Studer

Prof. Dr., unterrichtete an den Universitäten Zürich, Genf, Bern sowie an der Washington University in St. Louis (USA). Seit 1997 Professorin für Schweizer und Neueste Allgemeine Geschichte an der Universität Bern. 2001–2004 Gastprofessorin in Glasgow, 2013 Professeure invitée an der EHESS in Paris. 2001–2007 Mitglied des Forschungsrates der Abteilung I (Sozial- und Geisteswissenschaften) des Schweizerischen Nationalfonds der wissenschaftlichen Forschung, 2001–2005 ausländisches Mitglied des Conseil scientifique du departement des Sciences de l’Homme et de la Societe (CNRS) in Paris. Zurzeit Leitung eines Forschungsprojekts zur Geschichte der Philanthropie. Veröffentlichungen u. a. zur historischen Kommunismusforschung und zur Sozial- und Kulturgeschichte des Stalinismus: Mithg.: Moscou – Paris – Berlin. Télégrammes chiffrés du Komintern, Paris 2003; Der stalinistische Parteikader, Köln 2001; Archives de Jules Humbert-Droz, Bd. V, Zürich 1996; Un parti sous influence, Lausanne 1994. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung, des Editorial Board von Twentieth Century Communism. A Journal of International History, der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften.

Stefan Troebst

Prof. Dr., geb. 1955 in Heidelberg, Professor für Kulturstudien Ostmitteleuropas und Ko-Direktor des Global and European Studies Institute der Universität Leipzig sowie stellvertretender Direktor des Geisteswissenschaftlichen Zentrums für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas ebendort. Veröffentlichungen u. a.: Hg.: Europastudien. Historische Sozialwissenschaft, Area Studies, Kulturgeschichtsschreibung, Leipzig 2014; Erinnerungskultur – Kulturgeschichte – Geschichtsregion. Ostmitteleuropa in Europa, Stuttgart 2013; Mithg.: Geschichtspolitik in Europa seit 1989. Deutschland, Frankreich und Polen im internationalen Vergleich, Göttingen 2013; Hg.: Postdiktatorische Geschichtskulturen im Süden und Osten Europas. Bestandsaufnahme und Forschungsperspektiven, Göttingen 2010; Mithg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Krisztián Ungváry

Ph.D., geb. 1969, Studium in Budapest, Jena und Freiburg/Breisgau. Promotion 1998 zum Thema »Belagerung Budapests im Zweiten Weltkrieg«. Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für die Erforschung der ungarischen Revolution 1956 (Budapest); Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung »Flucht, Vertreibung, Versöhnung«. Veröffentlichungen u. a.: Verschwiegene Vergangenheit. Der Parteistaat und das Ministerium des Inneren. Die politische Polizei in Ungarn zwischen 1956 und 1990, Budapest 2008 (auf Ungarisch mit Gabor Tabajdi); Ungarn und der Zweite Weltkrieg (auf Ungarisch), Budapest 2005; Die Schlacht um Budapest, München 1999. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung.

Alexander Vatlin

Prof. Dr., geb. 1962 in Aschgabad/Turkmenien, 1979–1984 Studium der Geschichte und 1987 Promotion am Lehrstuhl für Neue und Neueste Geschichte an der Moskauer Lomonossow-Universität zum Thema »Die Wiedergründung der SPD in Westdeutschland 1945–1949«. Seit 1991 Leiter des Programms »Moderne Geschichte« am Institut für Menschenrechte und demokratische Forschung. Seit 1997 Lehrtätigkeit am Lehrstuhl für Neue und Neueste Geschichte der Lomonossow-Universität; 1998 Habilitation zum Thema »KPdSU und Komintern in den Zwanzigerjahren. Probleme ihrer Wechselbeziehungen«. 2001 Mitbegründer und seitdem Koordinator der »Arbeitsgruppe zur Erforschung der neuesten Geschichte Deutschlands« an der Lomonossow-Universität (www.rusgermhist.ru). Seit 2006 dortiger Professor am Lehrstuhl für Neue und Neueste Geschichte. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung.

Hermann Weber

Prof. Dr. Dr. h. c., geb. 1928, 1945 KPD-Mitglied, 1947–1949 SED-Parteihochschule Karl-Marx, Chefredakteur der westdeutschen FDJ-Zeitung bis zur Absetzung durch Erich Honecker, 1954 Ausschluss aus der KPD, seit 1955 Mitglied der SPD, 1968 Promotion, 1970 Habilitation, seit 1973 Professor, 1975–1993 Ordinarius, Inhaber des Lehrstuhls für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim bis zur Emeritierung 1993, 1992–1998 sachverständiges Mitglied der Enquetekommissionen des Bundestags zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und deren Folgen, seit 1981 Leiter des Forschungsschwerpunktes DDR-Geschichte an der Universität Mannheim; Ehrenmitglied der deutsch-russischen Historikerkommission; bis 2011 Mitglied des Stiftungsrates der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Veröffentlichungen u. a.: Mithg.: Deutschland – Russland – Komintern 1918–1943, 3 Bde., Berlin 2013/2014; Leben nach dem »Prinzip links«. Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten, Berlin 2006 (mit Gerda Weber); Mithg.: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin 2004, erw. Aufl. 2008, Supplement-Band 2013; Damals, als ich Wunderlich hieß, Berlin 2002 (mit Gerda Weber); Geschichte der DDR, München 1985. Begründer und bis 2008 Mithg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

Gerhard Wettig

Dr. phil., geb. 1934 in Gelnhausen, 1966–1999 zunächst Referent, dann Leiter des Forschungsbereichs Außen- und Sicherheitspolitik am Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln, 1990–1999 Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift Außenpolitik, 1998–2003 Mitglied der Gemeinsamen Kommission zur Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen. Zahlreiche Veröffentlichungen über die sowjetische Deutschland-Politik, die innerdeutschen Beziehungen während der Spaltung und Probleme des Kalten Kriegs in Europa, zuletzt: Hg.: Der Tjuľpanov-Bericht: Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, Göttingen 2012; Hg.: Chruschtschows Westpolitik 1955 bis 1964. Bd. 3: Kulmination der Berlin-Krise 1960 bis 1962, München 2011; Sowjetische Deutschland-Politik 1953 bis 1958, München 2011; Stalin and the Cold War in Europe 1939–1953, Lanham/New York 2008.

Manfred Wilke

Prof. Dr., geb. 1941, 1976 Promotion zum Dr. rer. pol., 1976–1980 wissenschaftlicher Assistent an der TU Berlin, 1981 Habilitation im Fach Soziologie an der Freien Universität Berlin, 1985 Professor für Soziologie an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, 1992 Mitbegründer und bis 2006 Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der FU; 1992–1998 sachverständiges Mitglied der Enquetekommissionen des Bundestags zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und deren Folgen; seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Graz. Veröffentlichungen u. a.: Der Weg zur Mauer, Berlin 2011; Der SED-Staat. Geschichte und Nachwirkungen, Weimar 2006; Die Streikbrecherzentrale. Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) und der 17. Juni 1953, Münster 2004; Hg.: Anatomie der Parteizentrale, Berlin 1998; Mithg.: Hart und kompromißlos durchgreifen. Die SED contra Polen 1980/81, Berlin 1995. Mithg.: Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung.

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