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Der Bereich Lernen informiert über Museen, Gedenkstätten, Ausstellungen und didaktische Materialien zur Vermittlung der Geschichte des Kommunismus:

 

Auf Museen und aktuell laufende Sonderausstellungen wird in der Unterkategorie Ausstellungen verwiesen. Sie beschränkt sich dabei nicht auf historische Lernorte, sondern stellt auch Online-Ausstellungen und Kunstpräsentationen vor. So geraten neben der Politik- und Gesellschaftsgeschichte des Kommunismus auch kulturelle Rezeptionen und der Alltag in kommunistischen Regimen in den Blick.

Gedenken zeigt die Vielfalt und Bandbreite weltweiter Erinnerungsorte an die Verbrechen kommunistischer Diktaturen und Bewegungen. Große Denkmäler finden hier ebenso Beachtung wie kleine Gedenkplaketten. Über gesellschaftliche Initiativen, Vereine und Stiftungen, die sich der Beratung von Opfern kommunistischer Gewalt und dem Gedenken widmen, können sie sich ebenfalls informieren.

Die Unterkategorie Vermittlung präsentiert Akteure, Materialien und Netzwerke der historisch-politischen Bildung. Schülerinnen und Schüler finden hier Anregungen, die vielleicht bei der Vorbereitung des nächstens Vortrags helfen. Lehrkräfte können sich einen Überblick verschaffen über die verschiedenen didaktischen Materialien, Online-Ressourcen und Schulbücher zur Oktoberrevolution und der Kommunismusgeschichte.

 

Museum

June 4th Museum

Screenshot der Museumshomepage 64museum.blogspot.com

Das June 4th Museum in Hong Kong gedenkt der Opfer des Tian'anmen-Massakers. Unter diesem Begriff wird die gewaltsame Niederschlagung der Versammlung einer Demokratiebewegung am 3. und 4. Juni 1989 in Peking verstanden. Inspiriert von den Reformbewegungen in anderen sozialistischen Staaten, wie der Sowjetunion, Polen und Ungarn formiert sich in der Volksrepublik China eine Bewegung, die eine Demokratisierung des chinesischen Regimes fordern. Um die Regierung in einen Dialog mit der Protestbewegung zu zwingen, beginnen Studierende im Mai einen öffentlichen Hungerstreik auf dem Tian'anmen-Platz. Zunehmend stoßen Einwohner Pekings zu den Hungertreikenden. In der Nacht auf den 3. Juni beginnen Polizei und Militär den Platz zu räumen, in der Folge kommt es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen ihnen und der Bevölkerung, bei denen unterschiedlichen Berichten zufolge zwischen mehreren hundert bis zu mehreren tausend Menschen ums Leben kamen. Das Museum wurde 2014 eröffnet, war zwischen 2016 und 2019 geschlossen, und wurde am 26. April 2019 wiedereröffnet. Das Museum beinhaltet Fotografien, Schriftgut und Filmmaterial der Proteste sowie 16 Stelltafeln, die auf Chinesisch und Englisch über die Hintergründe und den Verlauf der Bewegung infomieren. Es ist der einzige Ort in China, an dem eine umfassende Dokumentation der Ereignisse zugänglich ist. 

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