Museum

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

Haupteingang des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, Foto: Bundesstiftung Aufarbeitung, Stefan Finkele

Am 9. Oktober 1999 wurde in Erinnerung an die Demonstration in Leipzig das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig eröffnet. Sein Träger ist die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Der Aufbau des Museums geht auf eine Initiative der Unabhängigen Föderalismuskommission des Deutschen Bundestages und des Bundesrates von 1992 zurück. Aus der Ursprungsidee, ein „Archiv der Deutschen Einheit“ einzurichten, wurde alsbald ein Ausstellungs-, Informations- und Dokumentationszentrum – das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig.

Das Forum versteht sich als Ort des lebendigen Erinnerns an die Geschichte von Diktatur und Widerstand in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR. Auf 2.000 Quadratmetern wird anhand von Texten, Ton- und Bilddokumenten sowie etwa 3.200 Ausstellungsstücken über das widerständige Verhalten der Bevölkerung in der SBZ/DDR informiert. Die Friedliche Revolution, deren Ausgangsort Leipzig war, steht im Mittelpunkt der Dauerausstellung. Die Zivilcourage der Bevölkerung unter den Bedingungen der Diktatur sollen gewürdigt sowie die Erfahrungen, Herausforderungen und Leistungen der Menschen in beiden Teilen Deutschlands verständlich gemacht werden. Im Jahr 2007 wurde die Dauerausstellung grundsätzlich überarbeitet, einzelne Schwerpunkte präzisiert und der biografische Zugang gestärkt.

Mehrmals im Jahr werden Wechselausstellungen gezeigt, die sowohl aktuelle Ereignisse aufgreifen als auch einzelne Themen der Dauerausstellung vertiefen. Regelmäßige Veranstaltungen gehören ebenfalls zum Programm des Zeitgeschichtlichen Forums.

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