Opferverband

Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen

Die Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Speziallagers Nr. 9 wurde von der Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen initiiert, Foto: Bundesstiftung Aufarbeitung.

Die 1991 gegründete Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Häftlinge des sowjetischen Speziallagers Nr. 9 engagiert sich in der Entwicklung und kontinuierlichen Pflege der Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen sowie in der Aufklärung der Öffentlichkeit über die sowjetischen Speziallager in der SBZ/DDR. Das von den Nationalsozialisten als Kriegsgefangenenlager genutzte Gelände in Fünfeichen, wurde von Juni 1945 bis November 1948 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD als Speziallager betrieben, in dem über 15.000 Menschen inhaftiert waren. Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen liegt in der ständigen Betreuung und Beratung ihrer Mitglieder, vor allem bei der Durchsetzung von Rehabilitierungs- bzw. Entschädigungsansprüchen und der Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung auch für Hinterbliebene und nahe Angehörige. Die Arbeitsgemeinschaft erteilt zudem Auskünfte über die im Speziallager Nr. 9 verstorbenen Häftlinge und deren Ruhestätte. Sie ist Mitglied in der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG)

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