Opferverband

Initiativgruppe Internierungslager Jamlitz e. V.

Gedenkstein Speziallager Jamlitz, By J.-H. Janßen (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Schwerpunkte der Tätigkeit der 1992 gegründeten Initiativgruppe Internierungslager Jamlitz sind die Aufarbeitung der Geschichte des sowjetischen Speziallagers Jamlitz, die Beratung von Opfern politischer Verfolgung, die Klärung von Schicksalen ehemaliger Lagerinsassen sowie die Pflege des Kontaktes zu den Familien der Opfer des Lagers. Darüber hinaus stehen die Mitglieder der Initiativgruppe als Zeitzeugen für Gespräche an Schulen bzw. mit interessierten Personen oder Institutionen zur Verfügung. Zwischen 1943 und 1945 war auf dem Gelände ein Außenlager des KZ-Sachsenhausen untergebracht. Im September 1945 richtete die sowjetische Geheimpolizei NKWD hier das Speziallager Nr. 6 ein, in dem bis April 1947 Menschen ohne Urteil interniert wurden. Etwa 3.300 von ihnen überlebten das Lager nicht und wurden in den Wäldern um Jamlitz in Massengräbern verscharrt. Die Initiativgruppe ist Mitglied in der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG).

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