Opferverband

Initiativgruppe Internierungslager Ketschendorf / Speziallager Nr. 5 e. V.

Die Gedenkanlage im "Wäldchen" befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Speziallagers Ketschendorf, Foto: Bundesstiftung Aufarbeitung

Die 1990 gegründete Initiativgruppe Internierungslager Ketschendorf / Speziallager Nr.5 e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerungen an die Leiden und Opfer des sowjetischen Internierungslagers Ketschendorf wach zu halten und ihr Andenken zu ehren. Ende April 1945 wurde die Wohnsiedlung des Reifenwerkes Ketschendorf von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und in ein Speziallager umgewandelt. Zwischen Mai 1945 und Februar 1947 lebten in der für 500 Personen ausgelegten Siedlung zeitweise mehr als 9.000 Menschen. Nach Auflösung des Lagers wurden die überlebenden Häftlinge in andere Speziallager verlegt oder in die Sowjetunion verschleppt. Im sogenannten Wäldchen, wo die Toten des Lagers verscharrt wurden, befindet sich heute eine Gedenkanlage. Die Initiativgruppe sammelt Materialien zur Geschichte des Lagers und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Der Verein ist Mitglied in der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG).

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