Denkmal

Mahnmal für die Opfer des Kommunismus, Washington D.C., USA

Mahnmal für die Opfer des Kommunismus, Foto: Bundesstiftung Aufarbeitung, Prof. Hope Harrison

Das Mahnmal für die Opfer des Kommunismus wurde am 12. Juni 2007 aus Anlass des 20. Jahrestages des Berlin-Besuches des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan in Berlin 1987 eingeweiht. Die aufgestellte Bronzestatue in der Nähe des Kongressgebäudes ist eine Nachbildung der 10 Meter hohen Pappmache-Figur „Göttin der Demokratie“, die chinesische Studenten wenige Tage vor den blutig niedergeschlagenen Kundgebungen auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking am 4. Juni 1989 errichtet hatten. Zugleich weist die drei Meter hohe Skulptur einer jungen Frau, die eine Fackel in die Höhe hält, deutliche Ähnlichkeiten mit der New Yorker Freiheitsstatue auf. An der Einweihungszeremonie nahmen der US-Präsident George Bush sowie ranghohe Vertreter der amerikanischen Regierung und internationaler Organisationen teil.

Der Bau des Mahnmals geht auf einen Beschluss des US-Kongresses zurück, demzufolge für die Opfer des Kommunismus weltweit ein Denkmal in Washington errichtet werden sollte. Das erste diesbezügliche Dekret wurde bereits 1993 unter der Präsidentschaft von Bill Clinton verabschiedet. Im folgenden Jahr gründete sich die Memorial Foundation Victims of Communism, die den Bau vorantrieb. Ihr gehörten neben US-amerikanischen Politikern, Menschenrechtlern und Wissenschaftlern wie Jeane Kirkpatrick, Bob Dole, Caliborne Pell und Jane Kirkland auch Persönlichkeiten wie Václav Havel, Lech Wałęsa, die Frau von Andrej Sacharow, Elena Bonner und der litauische Präsident Vytaustas Landsbergis an. Die Kosten für das Mahnmal wurden auf etwa 825.000 US-Dollar beziffert. Nachdem im Sommer 2006 die Summe durch eine weltweite Spendenkampagne aufgebracht und mit der Stadt Washington der Platz für die Errichtung des Mahnmals ausgehandelt worden war, erfolgte am 27. Juni 2006 die Grundsteinlegung.

Mahnmal für die Opfer des Kommunismus

Washington D.C., Platz zwischen Massachusetts Avenue und New Jersey Avenue

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