Die letzten Zeugen des Gulag
Der Lehrfilm Die letzten Zeugen des Gulag handelt von den Straf- und Arbeitslagern in der Sowjetunion. Anhand von Archivmaterial und Schilderungen durch Zeitzeugen und Gulagopfern wird ein Bild der Lebensumstände der Gefangenen gezeichnet. Millionen von Inhaftierten wurden in der Sowjetunion unter der Terrorherrschaft Stalins deportiert, oft an die äußersten Grenzen der Zivilisation, zum Beispiel nach Sibirien. Auch Tausende Gefangene aus der Sowjetischen Besatzungszone kamen in russische Straflager. Unter den Deportierten befanden sich viele Künstler und Intellektuelle; der Film thematisiert die Kunst, die im Lager und später als Strategie der Aufarbeitung entstanden ist. Auch die Massengräber, beispielsweise in Sandarmoch, Donskoje und Butowo, kommen zur Sprache. Des Weiteren geht es um die Aufarbeitung der Verbrechen in der Sowjetunion, unter anderem durch die deutsche Lagergemeinschaft Workuta. Thematisiert wird sowohl die russische Menschenrechtsorganisation Memorial, aber auch um die Verdrängung der Geschichte im heutigen Russland. Der Lehrfilm Die letzten Zeugen des Gulag ist für Schüler der Oberstufe geeignet.
Spieldauer
183 Min.