Fachbuch

1917 – Die Russische Revolution. Eine Einführung

Wolfram Klein

Buchcover

In „1917 – Die Russische Revolution. Eine Einführung“ stellt der Autor Wolfram die These auf, dass die Sowjetunion, anders als heute propagiert, nicht von Beginn an eine stalinistische Diktatur war: Trotz widrigster äußerer Umstände, der Erschöpfung durch den ersten Weltkrieg und den dreijährigen Bürgerkrieg, den Kampf gegen 21 Invasionsarmeen, Hungersnöte, sowie soziale und kulturelle Rückständigkeit, eroberte die Arbeiterklasse im Bündnis mit den Bauern einst die politische Macht und gründete einen Arbeiterstaat. Eine Zeitlang wurde die politische Macht von den Massen in Form einer Rätedemokratie ausgeübt, die mehr demokratische Rechte und Kontrolle über alle Bereiche von Staat und Wirtschaft ermöglichte als jedes bürgerlich-parlamentarische System. Doch die Ereignisse des Jahres 1917 änderten die Verhältnisse in Russland grundlegend. Die radikale Umgestaltung der Gesellschaft brachte ihre Folgen mit sich: Hunderttausende Menschen wurden ins Exil getrieben, verhaftet oder getötet, das politische Klima in zahlreichen europäischen Staaten durch die Angst vor dem "Bolschewismus" vergiftet.
Das Buch gibt einen informativen Gesamtüberblick über das Jahr 1917 und die Russische Revolution. Zur Beantwortung der Fragen, wie der Sturz des Kapitalismus gelungen ist, warum sich nach der Russischen Revolution eine bürokratische Diktatur entwickeln konnte und was zu tun wäre, um dies bei einem erneuten Anlauf zu vermeiden möchte Wolfram Klein seinen Beitrag leisten. Diese Fragen seien für heutige sozialistische Politik von zentraler Bedeutung.

 

Bibliografische Angabe

Wolfram Klein: 1917 - Die Russische Revolution. Eine Einführung. Berlin: Manifest Verlag 2017.