Fachbuch

Bolschewismus 1917–1967. Von der Weltrevolution zum Sowjetimperium

Ossip Kurt Flechtheim

Buchcover Ossip Kurt Flechtheim: Bolschewismus 1917 – 1967. Von der Weltrevolution zum Sowjetimperium

Der Jurist, Politikwissenschaftler, Hochschullehrer und Autor Ossip Kurt Flechtheim (1909–1998) emigrierte 1939 in die USA und kehrte in den 1950er-Jahren nach Deutschland zurück, wo er bis zu seiner Emeritierung 1974 an der Freien Universität Berlin lehrte und forschte. In diesen Aufsätzen aus der Zeit zwischen 1936 und 1967 beschreibt er die Geschichte der Sowjetunion als eine permanente Revolution von oben, die immer wieder auch Gegenrevolutionen hervorbrachte. Diese Veränderungen hätten sich innerhalb derselben Ideologie (Marxismus-Leninismus) und derselben Institutionen (Kommunistische Partei und „Sowjetstaat“) vollzogen und die Kontinuität des Systems in den – von ihm aus gesehen – letzten 50 Jahren nicht in Frage gestellt. Der Wandel des Bolschewismus sei mit dem Verzicht auf die unmittelbare Verwirklichung der Weltrevolution und dem Wandel der sowjetischen Außenpolitik einhergegangen. Flechtheim untermauert seine Darstellung mit umfänglichem Material. Seine Analyse der Sowjetunion aus dem Jahr 1967 mit zahlreichen Tabellen soll Fortschritte (z.B. im Bildungswesen) belegen.

Bibliografische Angabe

Ossip Kurt Flechtheim: Bolschewismus 1917–1967. Von der Weltrevolution zum Sowjetimperium, Wien/ Frankfurt/ Zürich: Europa-Verlag 1967.