Sachbuch

Caught in the Revolution: Petrograd, Russia, 1917

A World on the Edge

| vom 07.02.2017

Helen Rappaport

Screenshot Buchcover

In ihrem Werk erzählt die Autorin anhand von unterschiedlichen Quellen vom Ausbruch der Russischen Revolution und den zeitlichen Geschehnissen in Sankt Petersburg, das von 1914 bis 1924 den Namen Petrograd trug und als Soldaten- und Regierungsstadt Schauplatz aller wichtigen Revolten und Revolutionen der russischen Geschichte war.
Ende des 19. Jahrhunderts nahmen Unruhen und kleinere Aufstände zu, Ereignissen geschahen, die langfristig zur Gründung der Sowjetunion führten, zudem war es ein Ort zahlreicher Attentate gegen Mitglieder des Zarenhofs und der russischen Verwaltung. Revolutionäre Parteien und Vereinigungen gründeten sich, die von der Polizei blutig verfolgt wurden. In Sankt Petersburg begann mit dem Petersburger Blutsonntag die Revolution von 1905 bis 1907 und auch die Februarrevolution 1917 fand überwiegend in Sankt Petersburg statt. Das Startsignal für die Oktoberrevolution 1917 gab ein Schuss des Kreuzers Aurora im Petrograder Hafen. Zwischen der ersten Revolution im Februar 1917 und Lenins bolschewistischem Putsch im Oktober war das einstige Petrograd in Aufruhr: Die ausländischen Besucher, die Hotels, Clubs, Büros und Botschaften besuchten, wurden auf das Chaos aufmerksam, das um sie herum ausbrach. So zitiert Helen Rappaport unter anderem Journalisten, Diplomaten, Geschäftsleute, Banker, Gouvernanten, freiwillige Krankenschwestern, welche Briefe ihrer Erlebnisse in die Heimat schickten und schafft somit ein authentisches Abbild der Geschehnisse und Gefühle dieser Zeit. 

Bibliografische Angabe

Helen Rappaport: Caught in the Revolution: Petrograd, Russia, 1917. A World on the Edge, New York: St. Martin's Press, 2017.