Fachbuch

Das kommunistische Postskriptum

Boris Groys

Cover des Buches "Das kommunistische Postskriptum", Suhrkamp

Die Globalisierung, die unsere Welt kennzeichnet, ist ein post-kommunistisches Projekt und kann nur dann adäquat verstanden werden, wenn ihre post-kommunistische Lage präzise thematisiert und analysiert wird. So die These von Boris Groys in seinem Buch Das kommunistische Postskriptum. Bei den ökonomischen, politischen und ideologischen Unternehmungen der heutigen Zeit handle es sich um post-kommunistische Projekte, deren Entstehung und Verbreitung vor allem durch den Untergang des Kommunismus möglich geworden sei. Egal ob sie sich mit revolutionären oder mit friedliche Mitteln durchsetzen, so seien ihre Strategien, Ziele und Selbstdarstellungen in den Medien von den Erfahrungen des historischen Kommunismus geprägt - sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Seine These erläutert der in Ostberlin geborene Philosoph und Medienkritiker anhand von so unterschiedlichen Entwicklungen wie der Vereinigung Europas oder der Ausbreitung des politischen Islam.

Bibliografische Angabe

Boris Groys: Das kommunistische Postskriptum, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2006.

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