Die Ära Stalin. Leben in einer totalitären Gesellschaft

Mark Grosset, Nicolas Werth

Buchcover

Selten hat ein Land in so kurzer Zeit einen so radikalen Umbau seiner Gesellschaft erlebt, wie die Sowjetunion in den Jahren von Stalins Herrschaft. Der rückständige Agrarstaat entwickelte sich innerhalb von zehn Jahren zu einer industriellen Großmacht, die dem rassistischen Vernichtungskrieg Hitler-Deutschlands standzuhalten vermochte. Dennoch gilt Stalin nach Hitler als das "größte menschliche Ungeheuer der Geschichte". Während seiner Gewaltherrschaft verloren mehr als 20 Millionen Menschen ihr Leben, gleichzeitig wurde er zum Übervater stilisiert, zum allwissenden und gerechten Lenker des Sowjetvolkes.
Der Fotojournalist Mark Grosset und der Historiker Nicolas Werth haben mit diesem Bildband 250 unveröffentlichte Fotos aus sowjetischen Archiven zusammengetragen und kommentiert. Das Buch erzählt die Geschichte der Sowjetunion unter Stalin, gezeigt wird das offizielle Bild eines Landes im Aufbruch, aber auch die schwarze Seite des Stalinismus, der "große Terror", das Gulag-Lagersystem und die ungeheuren Leiden und Entbehrungen der russischen Bevölkerung unter dem sowjetischen Diktator.

BIBLIOGRAFISCHE ANGABE

Mark Grosset, Nicolas Werth: Die Ära Stalin: Leben in einer totalitären Gesellschaft. Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, 1. Aufl. September 2008.