Fachbuch

Die Internationale. Wurzeln und Erscheinungsformen des proletarischen Internationalismus

Günther Nollau

Cover: Günther Nollau: Die Internationale. Wurzeln und Erscheinungsformen des proletarischen Internationalismus, Köln/ Berlin: Kiepenheuer & Witsch, 2. Aufl. 1961.

Der Rechtsanwalt und frühere Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Günther Nollau (1911–1991), stellt die Geschichte der Internationalen seit 1864 dar, wobei sein Fokus auf der 1919 gegründeten Kommunistischen Internationale (Komintern) liegt. Diese III. Internationale sollte den Weg zur „Weltrevolution“ ebnen. Um die Wirksamkeit der Komintern zu sichern, wurde 1920 ein Exekutivkomitee gegründet, das als zentrale Führung fungieren sollte. Nollau will verdeutlichen, was „hinter Thesen und Resolutionen der Bolschewisten verborgen liegt“. Er zeigt, dass der freiwillige Zusammenschluss Kommunistischer Parteien sehr schnell von der Sowjetunion dominiert wurde und die Auflösung der Komintern im Juni 1943 von den Interessen der sowjetischen Außenpolitik bestimmt wurde. Einen Ausblick gibt Nollau auf das ebenfalls von Moskau beherrschte Kominform (Kommunistische Informationsbüro) zwischen 1947 und 1956 sowie die Entwicklung der internationalen kommunistischen Bewegung nach dem Tod Stalins.

Bibliografische Angabe

Günther Nollau: Die Internationale. Wurzeln und Erscheinungsformen des proletarischen Internationalismus, Köln/ Berlin: Kiepenheuer & Witsch, 2. Aufl. 1961.