Monographie

Die Moskauer: Wie das Stalintrauma die DDR prägte

Andreas Petersen

Cover des Buches "Die Moskauer", Fischer Verlag

Andreas Petersen beschreibt in seinem Buch "Die Moskauer", wie die Erfahrungen, die die Generation der DDR-Staatsgründer in der Sowjetunion machten, das politische und gesellschaftliche Klima in der SED-Diktatur prägten. Nach der nationalsozialistischen Machtübername in die Sowjetunion geflüchtet, wurden sie dort unter Stalins Terrorregime oftmals selbst zu Verfolgten. Wer überlebte und nach Kriegsende zurückkehrte, schwieg in der Regel über das Erlebte. Die nicht aufgearbeiteten Traumata, so Petersen, prägten die DDR nachhaltig und äußerten sich in allgegenwärtiger Paranoia und Denunziation. Andreas Petersen, 1961 in Köln geboren, studierte Allgemeine und Osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich. Er ist Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, Dozent für Zeitgeschichte an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Gründungspräsident des Forums für Zeitzeugen in Aarau, ist publizistisch u. a. für die NZZ tätig und ist Leiter der Geschichtsagentur zeit&zeugen.

Bibliografische Angabe

Andreas Petersen: Die Moskauer: Wie das Stalintrauma die DDR prägte, Berlin: Fischer 2019.