Monographie

Leben, ins Feuer geworfen - Die Generation des Großen Oktobers

Michail Ryklin

Buchcover „Leben, ins Feuer geworfen - Die Generation des Großen Oktobers“, Suhrkamp Verlag.

Michail Ryklin beschäftigt sich in seiner Monografie Leben, ins Feuer geworfen - Die Generation des Großen Oktobers mit der Oktoberrevolution 1917. Die Oktoberrevolution bedeutete die gewaltsame Machtübernahme der kommunistischen Bolschewiki in Russland unter Führung von Wladimir Lenin. 1922 wurde daraufhin die Sowjetunion gegründet und die Diktatur der Kommunistischen Partei begann. Ryklin beschäftigt sich in seiner Monografie mit seiner eigenen Familiengeschichte: Die Söhne seines Urgroßvaters gehörten der bolschewistischen Elite an. Im Mittelpunkt der Monografie stehen der Großvater, der dem Auslandsgeheimdienst angehörte, und dessen Bruder, der die kommunistische Jugendorganisation „Komsomol“ gründete. Die beiden Protagonisten des Buches verehrten Lenin und wurden dadurch für Stalin zu Personen, die vernichtet gehörten. Mit Hilfe von Archivmaterial und Zeitzeugenberichten rekonstruiert der Autor das Leben und den gewaltsamen Tod seiner Verwandten, die Teil dieses sowjetischen Herrschaftssystems waren. Der Autor beschreibt zudem die Auswirkungen des Roten Terrors bis in die Gegenwart.

Bibliografische Angabe

Michael Ryklin: Leben, ins Feuer geworfen - Die Generation des Großen Oktobers, Berlin: Suhrkamp 2019.