Fachbuch

Mao's China and the Sino-Soviet Split: Ideological Dilemma

Mingjiang Li

Buchcover "Mao's China and the Sino-Soviet Split: Ideological Dilemma", Routledge Verlag

Die Studie Mao's China and the Sino-Soviet split: Ideological dilemma von Mingjiang Li beschäftigt sich mit der sowjetisch-chinesischen Spaltung in den 1960er-Jahren während des Kalten Krieges. Der Konflikt zwischen den beiden Staaten begann bereits in den 1950er-Jahren und erreichte 1969 schließlich seinen Höhepunkt. Sowohl Nikita Chruschtschow als auch Mao Zedong wollten den Führungsanspruch innerhalb der kommunistischen Bewegung für sich beanspruchten. Der ideologische Grabenkampf zwischen den beiden Staaten resultierte vor allem aus der von Chruschtschow eingeleiteten Entstalinisierung in der Sowjetunion. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) war nicht länger bereit, die Vormachtstellung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) in der weltweiten kommunistischen Bewegung zu akzeptieren. Erst ab 1982 sollte sich das Verhältnis zwischen den beiden Staaten wieder allmählich normalisieren. Mingjiang Li geht in seiner Studie der Frage nach, wie es dazu kommen konnte, dass das Bündnis der beiden Staaten, das stets als unzerstörbar galt, zerbrechen konnte. Der Autor analysiert zudem den Zusammenhang zwischen Außenpolitik und der staatlichen Ideologie und geht der Frage nach, warum die Ideologie in manchen Fällen entscheidenden Einfluss auf die Außenpolitik nehmen kann und diese in anderen Fällen keinen ausschlagenden Einfluss ausübt. Die Studie basiert auf umfassenden Recherchen und freigegebenem Material des chinesischen Außenministeriums und wirft somit ein neues Licht auf die Thematik des chinesisch-sowjetischen Zerwürfnisses.

Bibliografische Angabe

Mingjiang Li: Mao's China and the Sino-Soviet Split. Ideological Dilemma, London/New York: Routledge 2012.