Fachbuch

Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917-1922

Stefan Bollinger

Buchcover

Dr. Stefan Bollinger, der als Historiker und Politikwissenschaftler unter anderem zur Geschichte der DDR und BRD, zur osteuropäischen Geschichte und zu den Zusammenhängen von Ideologie- und Politikgeschichte forscht, geht in diesem Werk der Frage nach, ob der heutige globale Kapitalismus "revolutionär perfektioniert" oder nach dem Muster von 1917 überwunden werden sollte. Nachdem die bürgerliche russische Regierung im Oktober 1917 gestürzt wurde, die neuen Kräfte den Krieg beendeten und den Aufbau einer gänzlich anderen Gesellschaft einleiteten, kam es zu weiteren Revolutionen: 1921 die Wende zu einer Neuen Ökonomischen Politik, die Beendigung des Bürgerkrieges und die Gründung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1922. Bollinger entrümpelt den früheren Umgang mit diesen historischen Ereignissen, betrachtet die Zeit ohne ideologische Brille und nimmt nicht nur den Herbst 1917, sondern gleich fünf Jahre in den Blick. Er beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Auswirkungen der Revolutionen bis in die Gegenwart, bringt viele unbekannte oder in Vergessenheit geratene Fakten zutage, sortiert diese neu und macht das 20. Jahrhundert anhand seiner Lektüre verständlich. 

Bibliografische Angabe

Stefan Bollinger: Oktoberrevolution. Aufstand gegen den Krieg 1917-1922, Berlin: Eulenspiegel (edition ost), 26. Juni 2017.