Fachbuch

Puer robustus - Eine Philosophie des Störenfrieds

Dieter Thomä

Puer robustus: Eine Philosophie des Störenfrieds, Screenshot vom Buchcover

In Form einer philosophischen Abenteuergeschichte erzählt Dieter Thomä über Störenfriede der gesellschaftlichen Ordnung und zeigt was vom puer robustus, dem kräftigen Knaben, der auf eigene Faust handelt, der sich nicht an Regeln hält, aneckt, aufbegehrt und auch mal zuschlägt, zu halten ist. Als Unhold oder Held, Schreck- oder Leitbild hat er über drei Jahrhunderte hinweg die Gemüter großer Dichter und Denker erhitzt. Bei Hobbes und Rousseau, Schiller und Hugo, Diderot und Tocqueville, Marx, Freud, Carl Schmitt und vielen anderen tritt er als Schlüsselfigur auf, an der sich ein Zentralproblem der politischen Philosophie entscheidet: das Verhältnis von Ordnung und Störung. Und auch heute steht die Zukunft der modernen Gesellschaft auf dem Spiel, die sich nach wie vor nicht im Zentrum der Macht, sondern an den Rändern, wo die Krisen ausgefochten werden, entscheidet. An dieser Schwelle zur Ordnung tummeln sich Trittbrettfahrer und Quertreiber, Eigenbrötler und Rebellen, und hinter ihnen allen steckt der puer robustus, dem der Autor mittels dieses Werkes eine neue und spannende Aufmerksamkeit zukommen lässt. 

Bibliografische Angabe

Dieter Thomä: Puer robustus: Eine Philosophie des Störenfrieds, Berlin: Suhrkamp, 1. Aufl. 2016.