Sammelband

Reformen und Reformer im Kommunismus. Für Theodor Bergmann. Eine Würdigung

Wladislaw Hedeler, Mario Keßler (Hrsg.)

Screenshot Buchcover "Reformen und Reformer im Kommunismus", VSA-Verlag.

Der 2014 erschienene Sammelband Reformen und Reformer im Kommunismus von den Herausgebern Wladislaw Hedeler und Mario Keßler beschäftigt sich mit den Versuchen, eine nichtkapitalistische Gesellschaft zu etablieren. Das Vorhaben scheiterte, weil die kommunistische Weltbewegung, die sich vorwiegend an der Sowjetunion orientierte, zu einem Instrument ihrer Außenpolitik verkam. Der Sammelband beschäftigt sich mit den Reformern, die sich um eine Demokratisierung des Kommunismus bemühten und den zahlreichen Gründen, warum diese Vorhaben scheiterten. Thematisch behandelt der Sammelband unter anderem die gescheiterten Reformversuche in den staatssozialistischen Ländern, die heutigen Entwicklungen in China, das Leben und Wirken von Nikolai Bucharin und Rosa Luxemburg und die Revolution und Reformen auf Kuba. Der Band würdigt den 2017 verstorbenen Agrarwissenschaftler Theodor Bergmann, welcher in der Gruppe Arbeiterpolitik aktiv war. In der Tradition undogmatischer Kommunistinnen und Kommunisten der Weimarer Republik gründete man nach 1945 die Arbeitergruppe. Die Gruppe intellektueller Theoretiker verstand sich als kommunitsch, kritisierte und grenzte sich allerdings scharf von den kommunitischen Partien und Staaten ab.

Bibliografische Angabe

Wladislaw Hedeler, Mario Keßler (Hrsg.): Reformen und Reformer im Kommunismus. Für Theodor Bergmann. Eine Würdigung, Hamburg: VSA 2014.