Sammelband Fachbuch

Stalinist terror in Eastern Europe. Elite purges and mass repression

Kevin McDermott, Matthew Stibbe (Hrsg.)

 Buchcover „Stalinist terror in Eastern Europe. Elite purges and mass repression“, Manchester University Press.

Der Sammelband Stalinist terror in Eastern Europe. Elite purges and mass repression von den beiden Herausgebern Kevin McDermott und Matthew Stibbe analysiert die Auswirkungen des stalinistischen Terrors auf Osteuropa von 1940 bis 1956. Unter der Herrschaft Josef Stalins kam es in der Sowjetunion zu den so genannten Stalinschen Säuberungen, die dazu dienten, aus stalinistischer Sicht oppositionelle Personen verfolgen und töten zu lassen. Bereits seit den 1920er-Jahren wurden politische Gegner aus der Kommunistischen Partei (KPdSU) ausgeschlossen und in Schauprozessen zu Zwangsarbeiten und Inhaftierung in Gulags verurteilt. Während des so genannten Großen Terrors von 1936 bis 1938 erreichten die politischen Säuberungsprozesse ihren Höhepunkt. Der Sammelband analysiert sowohl den Terror von oben in Form von Schauprozessen als auch von unten in Form von Massendeportationen und Verhaftungen, wobei die Relevanz von Schlüsselereignissen, wie der Tito-Stalin-Spaltung 1948 oder der Rajk-Prozess 1949 miteinbezogen werden. Von den Säuberungsprozessen waren auch die Einwohner der Gebiete betroffen, die von der Roten Armee besetzt waren. Zu den Opfern gehörten unter anderem Polen, Rumänen, Deutsche, Ungarn und Bewohner der baltischen Staaten. Deshalb gehen die Autoren des Sammelbands der Frage nach, wie sich der Stalinistische Terror auf die Staaten Osteuropas, wie Ungarn, Polen, Tschechoslowakei, DDR, Bulgarien und Albanien ausgewirkt hatte.

Bibliografische Angabe

Kevin McDermott, Matthew Stibbe (Hrsg.): Stalinist terror in Eastern Europe. Elite purges and mass repression, Manchester: Manchester University Press 2012.