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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Autobiografie

Das Mädchen aus dem Hotel Metropol: Roman einer Kindheit

Ljudmila Petruschewskaja

Buchcover

In "Das Mädchen aus dem Hotel Metropol: Roman einer Kindheit" schreibt die russische Schriftstellerin Ljudmila Petruschewskaja über ihre Kindheit in der Sowjetunion. Namensgebend für das Buch ist der Ort, an dem die Autorin Teile ihrer Kindheit verbringt: Das Hotel Metropol im Zentrum von Moskau, welches seit der Russischen Revolution als Wohnhaus für verdiente Parteikader fungiert. Der Urgroßvater des Mädchens lebt dort und mit ihm für einige Zeit das Kind und seine Mutter. Die Familie des Mädchens gerät, wie so viele, ins Visier von Stalins „Säuberungen“ - als Teil einer Familie von „Staatsfeinden“ wird auch Ljudmila an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Auf der Straße, in Heimen und bei Verwandten im ärmlichsten Verhältnissen wächst sie von nun an auf, stets begleitet von Hunger und Gewalt. In diesem autobiografischen Werk berichtet die Autorin von ihrer Kindheit und Jugend – und lässt Leser an ihrem Weg teilhaben, der sie entgegen aller Wahrscheinlichkeit von einer aus der Gesellschaft Ausgestoßenen zu einer erfolgreichen Schriftstellerin und Sängerin werden lässt. Ljudmila Petruschewskaja wurde 1938 in Moskau geboren. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin unterrichtet sie zudem an der Moskauer Filmhochschule und tritt als Chansonsängerin auf. 

Bibliografische Angabe

Ljudmila Petruschewskaja: Das Mädchen aus dem Hotel Metropol. Roman eine Kindheit. Aus dem Russischen von Antje Leetz, Frankfurt: Schöffling & Co 2019.