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Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.

 

Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.

Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.

Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.

Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.

 

Erinnerungsbericht

"Der 16. Juni 1953 bleibt mir unvergesslich"

Ein Augenzeugenbericht

Peter Bruhn

Symbolbild für den Erinnerungsbericht von Peter Bruhn, erschienen im Sammelband Der 17. Juni 1953

Im Jahre 1953 war ich 26 Jahre alt. Durch die Zeitläufte, die ich bis dahin durchlebt hatte, war ich damals – wie vermutlich die Mehrheit meiner Altersgenossen – politisch wenn auch beileibe nicht hinreichend gebildet, so doch aufgrund gravierender Erfahrungen für fast alles aufgeschlossen und interessiert, was die mich umgebenden politischen Verhältnisse betraf. In Hitler-Deutschland aufgewachsen und im Geist der NS-Zeit erzogen, hatte es 1945 nach dem Ende des so genannten Dritten Reiches für mich ein beschämendes Erwachen gegeben. Die allseits zu hörende Parole »Nie wieder Krieg!« reichte da bei weitem nicht aus. Hinzu kam nun der feste Vorsatz, künftig die Dinge stets kritisch genug zu hinterfragen, um sich nicht ein weiteres Mal politisch derartig missbrauchen zu lassen. Meine Heimatstadt, in Sachsen-Anhalt gelegen, war 1945 zwar von US-Truppen eingenommen worden, gehörte aber ab 1. Juli 1945 aufgrund alliierter Abkommen zur sowjetischen Besatzungszone.

Lesen Sie hier den Beitrag von Peter Bruhn zum Sammelband Der 17. Juni 1953. Ein Aufstand für Einheit, Recht und Freiheit. Hrsg. von Ulrich Mählert. Bonn 2003, S. 225ff. Digitale Nachveröffentlichung aus Anlass des 70. Jahrestags des DDR-Volksaufstandes mit freundlicher Genehmigung des Verlages J.H.W. Dietz Nachf. GmbH.

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Umfang der Originalausgabe

25 Buchseiten

Quelle

"Der 16. Juni bleibt mir unvergesslich" - Ein Augenzeugenbericht von Peter Bruhn. In: Der 17. Juni 1953. Ein Aufstand für Einheit, Recht und Freiheit. Hrsg. von Ulrich Mählert. Bonn: Dietz Verlag 2003, S. 225-250