Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.
Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.
Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.
Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.
Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.
Ein empfindsamer Mensch
Jachym Topols Roman "Ein empfindsamer Mensch" begleitet eine tschechische Schaustellerfamilie auf einen wirren Trip durch das postkommunistische Europa im Jahr 2015. Vater und Mutter ziehen mit ihren beiden Söhnen durch unzählige Länder, wobei ihnen viel Ungewöhnliches widerfährt. Die Jungen sind Zwillinge – jedoch ist einer der beiden so stark unterentwickelt, dass er nicht über die Größe eines Babys hinauswächst. Der andere Sohn ist zwar von gewöhnlichem Äußeren, aber spricht dafür nicht. Als Schausteller auf einem Shakespear-Festival von Brexit-Anhängern aus Großbritannien gejagt, reisen sie im Campingwagen quer durch Europa, gegen den Strom der Flüchtlinge, Richtung Osten und geraten sogar ins russisch-ukrainische Kriegsgebiet, um sich schließlich auf den Heimweg nach Böhmen zu machen.
Bibliografische Angabe
Jáchym Topol: Ein empfindsamer Mensch. Aus dem Tschechischen von Eva Profousová, Berlin: Suhrkamp Verlag 2019.