Im Bereich Lesen finden Sie einen kommentierten Querschnitt von Büchern und Online-Ressourcen zur Geschichte des Kommunismus.
Die umfangreiche wissenschaftliche Literatur wird in der Unterkategorie Analyse gesammelt und ausgehend von wichtigen Autorinnen und Autoren sowie für die Forschung relevanten Werken laufend erweitert. Thematisch und methodisch unterschiedliche Ansätze werden berücksichtigt und inhaltlich ausgerichtete Websites vorgestellt.
Bei Quellen sind Hinweise auf Quelleneditionen und Online-Portale aufgelistet, über die der Zugriff auf Originalquellen möglich ist. Die Website kommunismusgeschichte.de stellt nur wenige Quellen selbst zur Verfügung, sondern lotst den User gezielt zu weiterführenden Portalen.
Die Biografien und Autobiografien kommunistischer Führer, Politiker und Oppositioneller werden bei Biografien eingeführt und immer in kurzen Texten angeteasert und mit Rezensionen verlinkt. Romane und Erzählungen finden Sie bei Belletristik, wo zunächst Neuerscheinungen eingepflegt werden.
Bei LiesMich! sind die Kurzrezensionen renommierter Wissenschaftler, Historiker und Journalisten versammelt, die Ihre „Lieblingsbücher“ zur Kommunismusgeschichte vorstellen. Die Rezensionen stellen neue und alte Forschungsliteratur, Biografien und Romane vor, die es immer wieder wert sind, gelesen zu werden.
Metropol
Eugen Ruge erzählt im Roman Metropol von seinen emigrierten Großeltern in Moskau während des stalinistischen Terrors. Im Zentrum der Handlung steht das Hotel Metropol, in einem Jugendstil-Prachtbau aus der Zarenzeit. Dort werden die deutsche Kommunistin Charlotte und ihr Mann Wilhelm zwangseinquartiert. Nach der Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland arbeiten beide beim Nachrichtendienst der Komintern und geraten aufgrund ihrer Bekanntschaft zu einem „Volksfeind“, dem in Moskau der Prozess gemacht wird, in die Maschinerie des stalinistischen Terrors. So beginnt das bange Warten des Paares auf eine Untersuchung des Falles, was 477 Tage andauern wird. Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Ural) geboren. Der diplomierte Mathematiker begann seine schriftstellerische Laufbahn mit Theaterstücken und Hörspielen. Für "In Zeiten des abnehmenden Lichts" wurde er unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
Bibliografische Angabe
Eugen Ruge: Metropol, Hamburg: Rowohlt Verlag, 2019.