Roman

Aus dem Tagebuch eines Konterrevolutionärs

Pavel Kohout

Buchcover

Als halb reales, halb fiktives Tagebuch zeichnet "Aus dem Tagebuch eines Konterrevolutionärs" den wohl wichtigsten und bewegendsten Lebensabschnitt Pavel Kohouts nach. Er selbst wurde am 20. Juli 1928 in Prag geboren und hier beginnt auch die bewegende Geschichte, deren dramatischer Bogen mit den sowjetischen Panzern in den Prager Straßen 1945 ihren Anfang findet, als sie die Tschechoslowakei befreiten und 1968 endet, als sie sie okkupierten.
1946 trat der Autor in die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei ein, im Jahr 1969 wurde er aus derselben ausgeschlossen. Für die Gründung und Teilnahme an der Bürgerinitiative "Charta 77" wurde er mit seiner Frau aus der gemeinsamen Wohnung in Prag zwangsverwiesen, im Jahr 1979 gegen seinen Willen nach Österreich abgeschoben und noch im gleichen Jahr wurde ihm die tschechische Staatsbürgerschaft aberkannt. „Dieses Buch ist zur Information all jener bestimmt, die versuchen, den ziemlich komplizierten Lebensweg unserer Generation zu begreifen", schreibt er im Vorwort zu diesem Werk, das sich als durchaus gelungener Versuch lesen lässt, die Lage des Denkens in verschiedenen Zeitschichten der Vergangenheit und Gegenwart möglichst authentisch aufzuzeichnen. 

Bibliografische Angabe

Pavel Kohout: Aus dem Tagebuch eines Konterrevolutionärs, Frankfurt am Main: C.J. Bucher Verlag, 1990.