Roman

Das Stalin-Epigramm

Robert Littell

Cover des Buches "Das Stalin-Epigramm"

Robert Littells Roman „Das Stalin-Epigramm“ greift die Lebensgeschichte des Dichters Ossip Mandelstam auf. Mandelstam, geboren 1891 in Warschau, schreibt 1933 ein Gedicht, das später als „Stalin-Epigramm“ bezeichnet wird; in dem Gedicht werden Stalin und dessen totalitäres, brutales Regime kritisiert und verunglimpft. Nachdem die Geheimpolizei von dem Gedicht erfährt, werden Mandelstam und seine Frau Nadeschda verhaftet und nach Woronesch, 500 Kilometer südlich von Moskau, verbannt. 1937 dürfen sie nach Moskau zurückkehren. 1938 wird Mandelstam wieder verhaftet und zu fünf Jahren Lagerhaft verurteilt; während des Transports in das Lager stirbt er an Typhus. Robert Littell verarbeitet die Geschichte in Form eines Thrillers, in dem das Verfassen des Gedichts, die Verhaftung, die Folter und die Verbannung aus wechselnden Perspektiven – Mandelstams, seiner Frau, gemeinsamer Freunde, Stalins Leibwächters, und anderer – erzählt wird. Robert Littell wurde 1935 in Brooklyn, New York, geboren. Er arbeitete als Auslandskorrespondent für Newsweek und begann dann, Spionageromane zu schreiben. Robert Littell lebt heute in Frankreich.

Bibliografische Angabe

Robert Littell: Das Stalin-Epigramm, Zürich, Hamburg: Arche, 2009.