Roman

Die Ästhetik des Widerstands

| vom 29.10.2016

Peter Weiss

Buchcover

Der Roman beginnt im September 1937 in Berlin und erzählt von einem jungen Mann, der die Stadt verlässt, über die Tschechoslowakei nach Spanien gelangt und auf diesem Weg nicht nur Zeuge, sondern auch Teilnehmer der antifaschistischen Widerstandskämpfe wird. Er geht nach Paris, rettet sich schließlich nach Stockholm, der Widerstand bleibt jedoch sein Vermächtnis. Das Werk ist ein monumentaler Erinnerungsmonolog in zwei Perspektiven: Die des jungen, idealistisch brennenden Erzählers und die seines älteren, desillusionierten Alter Ego. So verbinden sich Vergangenheit und Gegenwart zu einer bewegenden Geschichte.
Bereits 1983 wurden zwei Ausgaben veröffentlicht, eine in der Bundesrepublik, die andere in der DDR - doch wichen sie im Textbestand beträchtlich voneinander ab. Der Philologe und Weiss-Kenner Jürgen Schutte präsentiert das Werk nach den Vorgaben von Peter Weiss. Denn auf die Frage danach, wer dieser namenlose junge Mann in seinem Roman sei, antwortete der Autor einst: „Ich selbst bin es.“ 

Bibliografische Angabe

Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands, Berlin: Suhrkamp Verlag, 1. Aufl. 29. Oktober 2016.