Roman

Krokodil im Nacken

Klaus Kordon

Screenshot Buchcover

"Krokodil im Nacken" erzählt die bewegende Geschichte der Familie Lenz, die aufgrund eines missglückten Fluchtversuches aus der DDR auseinander gerissen wird. Manfred Lenz und seine Frau Hannah sind im Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen inhaftiert, die Kinder Silke und Michael wurden in einem Heim untergebracht.
Für die Eltern bedeutet die Zeit im Gefängnis Einsamkeit, Schikanen und endlose Stasi-Verhöre. Inmitten der Isolation lässt Manfred Lenz sein bisheriges Leben Revue passieren und erinnert sich an die Kneipe am Prenzlauer Berg, in der er nach dem Krieg aufgewachsen ist, an den Einmarsch der sowjetischen Truppen auf dem Potsdamer Platz, den Tod der Mutter, seine Zeit im Kinder- und Jugendwohnheim und an die nur ein paar hundert Meter entfernte Grenze nach Westberlin.
Autor Klaus Kordon, der 1972 selbst "Republikflucht" beging, hat mit diesem Roman ein authentisches Stück deutsch-deutsche Zeitgeschichte niedergeschrieben, das über viele Details des kalten Krieges informiert und tiefe Einblicke in den Alltag der frühen DDR, aber auch in die Mechanismen des Stasi-Apparates gibt.

Bibliografische Angabe

Beltz Verlag (Hrsg.): Krokodil im Nacken, Auflage 10 (16.11.2015), Erstauflage erschien 2002 , 800 Seiten.