Und Marx stand still in Darwins Garten
Charles Darwin und Karl Marx haben sich nie getroffen. Das hinderte die Journalistin Ilona Jerger nicht, einen Roman zu schreiben, in dem sich die beiden bei einem Dinner in England begegnen und nach einer hitzigen Debatte über Gott und Gerechtigkeit ein persönliches Gespräch beginnen. Jerger lässt den fiktiven Arzt Dr. Becket als Netzwerker auftreten, der den Autor von „Über die Entstehung der Arten“ ebenso wie den Autor von „Das Kapital“ behandelt und versucht, beide zusammen zu bringen. „Und Marx stand still in Darwins Garten“ zeichnet ein gemeinsames Porträt der zwei großen Denker des 19. Jahrhunderts mit ihren Eigenheiten, seelischen Lasten und ihrem Verhältnis zur Religion. Denn auch wenn die titelgebende Geschichte frei erfunden ist, hat die Autorin für ihren Roman tausende Briefe und Mitschriften recherchiert und auf diese Weise die zeitgenössische Sprache mit ihren Figuren verwoben. Ganz gemäß ihren real existierenden Äquivalenten diskutieren Jergers Darwin und Marx über “Gott und die Welt“, aber auch über ihre seelischen und körperlichen Leiden.
Bibliografische Angabe
Ilona Jerger: Und Marx stand still in Darwins Garten, Berlin: Ullstein Buchverlage 2017.